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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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Tausend-Punkte-Test stellte eine Überprüfung der Gesamtperson dar, körperlich wie geistig. Jules war der einzige Tausend-Punkter, während seine Schwester um einen Punkt weniger hatte. Daß Kantana so knapp darunter rangierte, war für diese äußerst schmeichelhaft.
    »Ja, wirklich.« Der Chef schien über Jules' Reaktion amüsiert »Sobald sie mit der Arbeit auf Vesa zu Ende ist, wird sie bei mir als Chefsekretärin arbeiten. Sie wird viel herumreisen und potentielle Gefahrenherde – wie etwa Chandakha – aufzuspüren haben, ehe sie zu einem Brandherd werden.«
    »Sicher wird sie hervorragende Arbeit leisten«, sagte Yvette. »Vielleicht werden dann ich und Jules überflüssig.«
    Der Chef schüttelte den Kopf. »Unser Imperium umfaßt derzeit 1343 Planeten. So gut Kantana auch sein mag – sie kann nicht überall sein. Nein, meine Freunde, solange es menschliche Gier und Korruption gibt, werden wir auf eure speziellen Dienste nicht verzichten können.«
    Und wie gewöhnlich sollte er recht behalten.
    ENDE DES ZWEITEN BUCHES

Band 3
Die Robot-Bombe

Prolog
    Mit Rawl Winsteds Kopf war etwas nicht in Ordnung. Es war kein physisches Gefühl, sondern ein psychisches, eine Benommenheit des Bewußtseins, als wäre sein Gehirn in Watte gepackt. Und dabei gab es einen bestimmten Teil seines Erinnerungsvermögens, an den er einfach nicht herankonnte. Ein forschender Gedanke, in diese Richtung ausgeschickt, zerfloß ins Nichts und ließ ihn mit einem Gefühl gelinder Verwirrung zurück.
    Er wußte genau, wodurch dieses Gefühl hervorgerufen wurde- nämlich durch einen hypnotischen Block. Diesen Block hatte man ihm verpaßt, um zu verhindern, daß er sich an den genauen Grund für seine Anwesenheit auf dem Planeten Kolokov erinnerte, sich daran erinnerte, wer seine Auftraggeber waren und was er getan hatte. So ganz war er damit nicht einverstanden – wen läßt es völlig kalt, wenn man ihm einen Teil seines Lebens für immer raubt? Niemals erfahren zu können, was er während eines Zeitraumes von etwa einer Woche gesagt oder getan hatte, war eine furchteinflößende Vorstellung.
    Doch seine Abneigung saß nicht tief. Er hatte die Notwendigkeit des Hypnoseblocks als eine der Arbeitsbedingungen akzeptiert, unter denen er den vorliegenden Job vor kurzem erst übernommen hatte. Und überdies ließ ihm sein Auftraggeber – wer immer das sein mochte – für seine Einwilligung einen fetten Bonus zukommen. Der Gedanke an diese zusätzlichen zehntausend Credits, die fein säuberlich versteckt auf einem Bankkonto seiner harrten, war überaus tröstlich.
    Dennoch konnte er nicht verhindern, daß seine Gedanken immer wieder zu jenem leeren Bewußtseinsfleck zurückschweiften wie eine Zunge, die ständig eine neue Zahnlücke abtastet.
    Er zwang seine Gedanken zu der vor ihm liegenden Aufgabe zurück. Seine Anwesenheit auf Kolokov hatte in ihm die Versuchung geweckt, hier noch einen zusätzlichen Gewinn einzustreichen. Das Schmuckstück auf dem Arbeitstisch vor ihm stellte eine beachtliche Investition dar, die sich hübsch bezahlt machen würde. Es war eine vor zwei Tagen gestohlene Brosche – Gold, mit mehreren kleinen Diamanten inmitten eines Dreiecks aus Riesensmaragden. Ein kostbares Stück, wenn auch in seiner gegenwärtigen Form völlig unbrauchbar, da es sich um ein leicht zu identifizierendes Einzelstück handelte. Aus diesem Grund hatte er dem Dieb nur zweitausend Credits dafür gegeben, weniger als die Hälfte des Wertes, den Steine und Gold darstellten.
    Dank seiner Kunstfertigkeit würde das Stück jedoch bald mehr als das Fünffache des Kaufpreises wert sein. Mit Hilfe seines Ultraminiaturwerkzeuges konnte er die Kristallstrukturen der Steine derart verändern, daß man sie auch nicht unter radiometrischen Prüfgeräten als die gestohlenen Steine erkennen würde. Das Gold wollte er einschmelzen und total umformen, so kunstvoll, daß es ihm einen schönen Preis einbrächte, und so verändert, daß er das Stück sogar seiner früheren Besitzerin verkaufen konnte, ohne Gefahr zu laufen, daß sie es wiedererkannte.
    Solche Arbeiten waren Winsteds Beruf. Er war ein wahrer Meister seines Faches.
    Er hatte sich so eingehend in das Schmuckstück vertieft, daß er mehrere Sekunden brauchte, um zu bemerken, daß an die Tür seines gemieteten Arbeitsraumes geklopft wurde. Verstohlenheit war ihm längst zur zweiten Natur geworden. Also ließ er die Brosche in eine Geheimtasche seiner Weste gleiten und schlich behutsam an die

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