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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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Spezialwagens Typ einundvierzig, nahe Abschnitt J zwölf. Sie sollen die zwei auf die Beine bringen und herausfinden, was sie wissen. Danach erstatten Sie Meldung.«
    »Zu Befehl, Sir.«
    Der Chef ging zu einem Liftschacht voraus. »Kommen Sie«, sagte er. »Ich möchte nicht, daß außer mir und Helena jemand Sie zu Gesicht bekommt. Ihre Identität ist hoffentlich noch geheim, und ich möchte es dabei belassen.« Jules und Yvette folgten ihm zum Lift, das Mädchen bildete den Schluß.
    Luftpolster verdichteten sich unter ihren Füßen und senkten sich auf die Höhe des 31. Stockwerkes, wo sich eine Tür vor ihnen öffnete und sie einen Raum betraten, der wie das Privatbüro eines enorm wichtigen Mannes aussah.
    Der Raum war ziemlich groß. Die Einrichtung zeugte von dezenter Eleganz. Die gesamte Ostwand bestand aus einem großen Aussichtsfenster, aus dem man auf das schlafende Miami hinuntersah und darüber hinaus auf einen dunklen Fleck, den Atlantischen Ozean. Der braune Teppich war dick und luxuriös, während die Balkendecke aus wunderschön gemasertem, braunem Solenta-Holz bestand und die Wandtäfelung aus demselben, fast metallharten Holz. Echte Ölgemälde der berühmtesten Maler schmückten die Wände bis auf die Stelle hinter dem großen Schreibtisch. An dieser Stelle war das gekrönte Schild des Imperiums angebracht, der doppelköpfige Adler, der im gedämpften, indirekten Licht schimmerte.
    Der Chef ging an seinen Schreibtisch und drehte eine Scheibe. Goldene Vorhänge schwangen geräuschlos zu und verdeckten das Aussichtsfenster. Jules und Yvette nahmen an – und hatten recht -, daß der Kopf des Service nicht das Risiko eingehen wollte, daß seine zwei Top-Agenten mittels eines Telefotos identifiziert würden.
    »Jetzt können wir reden«, sagte das Mädchen hinter ihnen. Indem sie Jules die Hand reichte, fuhr sie fort: »Ich bin Herzogin -ach, entschuldigen Sie!« Die Röte stieg ihr ins Gesicht, als Jules nach Hofsitte niederkniete und ihr die Hand küßte. Mit hochrotem Kopf ließ sie diese Ehrenbezeugung über sich ergehen und schüttelte sodann Jules und Yvette herzlich die Hand.
    »Sie ist zu Recht errötet«, sagte der Chef mit mildem Tadel. »Aber sie arbeitet erst sehr kurz für das Service.« Und zu dem Mädchen gewandt fuhr er fort: »Titel bedeuten hier sehr wenig. Du bist hier mein Mädchen für alles – und sonst nichts. Unsere Gäste gehören der hauchdünnen Elite des gesamten Service an -und stehen weit über irgendeiner Herzogin. Jetzt aber setzen wir uns, und Helena spielt den Mundschenk. Sie kennt meinen Geschmack – wie steht es mit Ihrem?« fragte er seine Agenten mit hochgezogener Braue.
    »Orangensaft, bitte«, sagte Yvette, und Jules ließ verlauten: »Zitronensaft – wenn Sie haben.«
    Helena warf ihnen einen fragenden Blick zu, was der Chef mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm. »Unsere Gäste stammen von DesPlaines«, sagte er. »Sie vertragen Alkohol nur sehr schlecht.«
    Helena schürzte erstaunt die Lippen und mixte die gewünschten Getränke. Für sich goß sie eine Art cremefarbigen Likör ein. Als sie ihre Gläser in den Händen hielten, lehnten sich die vier gemütlich zurück und diskutierten ihr dringendstes Problem.
    »Der Angriff gegen Sie beide kam völlig überraschend«, sagte der Chef leise. »Es gab da keinerlei Verdacht auf eine undichte Stelle, keinerlei Unregelmäßigkeiten, bis dann der Mann, der Sie herbringen sollte, getötet wurde. Der Zusammenhang zwischen dieser Aufgabe und der Angelegenheit, die Sie auf die Erde führte, ist klar. In diesem Zusammenhang ist es ein höchst erfreulicher Gedanke, daß der Gegner nichts von Ihnen und dem Zirkus weiß. Sie geben mir doch recht?«
    »Vollkommen, Sir«, sagte Jules, und Yvette nickte zustimmend.
    Helena aber war erstaunt. »Wie kommt es, daß die Gegner nichts wissen?«
    »Die d'Alemberts sind für dich neu, mein Kind, weil eine Verbindung zwischen ihnen und uns nirgends festgelegt ist. Seit der Gründung des Sicherheitsdienstes war der Zirkus eine seiner Hauptwaffen, aber diese Tatsache wurde niemals schriftlich fixiert. Hätte es da nicht diesen Überraschungsangriff gegeben, würdest du auch jetzt nicht davon erfahren haben. Einzelheiten werde ich dir noch erläutern, wenn unsere Gäste uns verlassen haben werden. Im Augenblick möchte ich nur die Tatsache festhalten, daß niemand, der über Jules und Yvette Bescheid weiß, bloß schäbige acht Personen auf sie angesetzt hätte. Oder es hätten

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