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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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es.
    Der Herzog bemerkte ihr Zaudern und lachte. »Nicht mal eurem armen Vater dürft ihr es sagen? Ihr braucht gar nicht so verlegen zu tun. Ich habe in meinem Leben so viele Geheimnisse erfahren, daß es mir auf eines mehr oder weniger nicht ankommt. Heute bin ich sehr stolz auf euch! Ein so wichtiger Auftrag bedeutet, daß ihr endgültig daran seid, einen euch gebührenden Platz im Universum einzunehmen – einen Platz, der euch seit eurer Geburt erwartet. Manchmal werde ich mir vielleicht wegen eurer Sicherheit Sorgen machen – aber doch nicht allzuviel. Denn ihr wißt ja selbst, was ihr tut – das hat der gestrige Abend bewiesen. Ich habe euch alles gelehrt, was ich weiß – nun ist es an euch, euer Wissen zu nutzen. Das bedeutet aber«, fuhr er traurig fort, »daß ihr den Zirkus – euer Heim seit fast dreißig Jahren – verlassen müßt.«
    »Ich weiß«, sagte Yvette. »Und das fürchte ich am meisten.«
    »Es ist schon eine Sache, Gefahren ins Auge zu blicken – aber noch ganz anders ist es, eine so treffliche Familie und viele Freunde zu verlassen«, meinte Jules.
    »Es ist aber notwendig«, sagte der Vater achselzuckend. »Jede Entwicklung erfordert Änderungen und Opfer, nehme ich an. Zum Glück muß die Trennung nicht total oder dauernd sein. Ihr werdet stets geschätzt und nicht vergessen sein.« Er hielt inne und sah zu beiden auf.»Alors – worauf wartet ihr noch? Raus aus meinem Büro, bevor ich losheule und mir den ganzen Tag verderbe!«
    Yvette gab ihm einen Kuß auf die Wange und flüsterte ihm ins Ohr. »Mon bon papa!« Dann verließen ihn die beiden Top-Agenten der Galaxis.
    Den Zirkus verließen sie jedoch noch nicht. Es herrschte ein unausgesprochenes Einverständnis zwischen ihnen, bis zur Abendvorstellung zu warten. Sie mischten sich unter die Erdenmenschen, die sich in das Zelt drängten. Mit fachkundigem Blick beobachteten sie genau, wie Jules und Yvette d'Alembert eine erregende Variante der Nummer vom letzten Abend darboten. Nach der Vorstellung gingen sie in die Kantine, um ihren beiden jüngeren ›Ich‹ zu gratulieren.
    Das neue Paar »Jules und Yvette«, noch in ihren glitzernden Kostümen steckend, setzte sich gutgelaunt mit den Älteren an den Tisch. Die Männer – ebenso wie die Frauen – sahen einander sehr ähnlich. Kein Wunder, denn man hatte sie unter anderem auch wegen ihres Aussehens ausgewählt. Die ›jüngere Ausgabe‹ waren ihre Vettern – Zwillingskinder von Marcel d'Alembert, dem jüngeren Bruder des Herzogs. Sie waren zehn Jahre jünger, aber nur ein Bewohner von DesPlaines hätte den Unterschied bemerkt. Und was die geringen Unterschiede der Gesichtszüge betraf, so hätten nur wenige außerhalb des Zirkus Bescheid gewußt. Jules und Yvette waren niemals aus der Nähe fotografiert worden oder in Drei-Sendungen oder Sensibilatoren-Ausstrahlungen gezeigt worden. Das Publikum sah nie mehr von ihnen als durch die Luft wirbelnde Gestalten, die scheinbar unmögliche Kunststücke vollführten. Und jetzt würden diese fliegenden Gestalten unmerklich anders aussehen.
    Diese Aufeinanderfolge von Top-Stars war unter dem Personal des Galaxis-Zirkus eine Routineangelegenheit. In seiner zweihundertjährigen Geschichte hatte es mehr als ein halbes Dutzend Paare ›Jules und Yvette‹ gegeben, und solange die Sippe der d'Alemberts und der Zirkus existierte, würde es auch in Zukunft alle zehn Jahre ein neues Paar geben. Das Paar, das sich jetzt vom Zirkus zurückzog, hatte vor zwölf Jahren begonnen, als ihre Vorgänger bei einer Mission der SOTE starben. Sie hatten ihre Karriere daher vorzeitig begonnen. Der jetzige Wechsel würde ruhig und unauffällig vonstatten gehen.
    »Na, wie waren wir, Opa?« fragte Jules der jüngere. Es war sein erstes Auftreten in einer Starrolle gewesen, und der Applaus dröhnte ihm noch in seinen Ohren. »Wie ist es, wenn man einmal eine gute Vorführung seiner eigenen Nummer zu sehen bekommt?«
    »Halt bloß die Klappe, Jules«, mahnte ihn seine Partnerin.
    »Ach, du nennst mich also schon Jules?«
    »Sicher«, sagte die jüngere Yvette. »Du bist Jules, während er als namenloser Schatten dem Imperium dient. Aber ich wollte damit eigentlich sagen, daß Leute, die sich zuviel auf die Schulter klopfen, sich den Arm brechen.«
    »Karascho. Und ich wollte bloß sagen, daß ich froh bin, daß der Chef euch dem Zirkus entzieht. Denn so, wie eure Gelenke jetzt schon krachen, hättet ihr euch bald im Ring in tausend Stücke aufgelöst. Na, was

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