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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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dem Ende zu.
13.
Pias macht ein Angebot
    Die drei Schiffe ließen sich in der Subsphäre treiben. Sie lauerten ihrer Beute auf. Das Wort ›treiben‹ war relativ zu verstehen, da sie sich in Wirklichkeit mit hundertfacher Lichtgeschwindigkeit fortbewegten. Trotzdem war ihre Geschwindigkeit im Vergleich zu der in der Subsphäre möglichen Geschwindigkeit ein bloßes Dahinkriechen. Aber sie sollten nicht schneller werden, damit sie über ihr Ziel nicht hinausschössen.
    Die Brücke eines Piratenschiffes war eigentlich kein Platz, wo sich neugierige Besucher herumtreiben durften, und Yvette hätte sich normalerweise dort nicht aufhalten dürfen. Aber als die Person, die über die Abwehrsysteme der Paradise genau Bescheid wußte, hatte sie mit Nachdruck darauf bestehen können, daß man ihr Zutritt gewährte. Und da Fortier/Rocheville diese Operation leitete, hatte sie in ihm einen Verbündeten, der ihren Wünschen willig nachkam.
    Sie kreuzten im Gebiet zwischen den Planeten Hsoli und Kuragana und erwarteten die Paradise auf ihrer regelmäßigen Route.
    Diese Route war genau bekannt, es hieß also nur Geduld beweisen und warten. Dieses Mal würde die Paradise der Piraten-Falle nicht entkommen. Yvette spürte so etwas wie Bedauern, wenn sie an das viele Geld und die Mühe dachte, die sie in das Schiff investiert hatten.
    Ein Piepsen des Langstreckenscanners zeigte an, daß die Paradise pünktlich aufgetaucht war. Fortier gab ein Kommando, und das Trio der Piratenschiffe beschleunigte, bis es die Geschwindigkeit des Zielobjektes hatte. Gleichzeitig wurde die Position der Paradise angepeilt. Da die drei Angreifer aus drei verschiedenen Richtungen kamen, würde der Paradise kein Ausweg offenbleiben. Ein Entkommen war unmöglich, und ihr würde nichts übrigbleiben, als in die Normalsphäre überzugehen und das Standardspiel Pirat und Beute anzufangen.
    Zunächst lief alles wie gehabt. Die Schiffe tauchten gleichzeitig aus der Subsphäre auf, und die Piraten begannen ihre Störaktion, die verhindern sollte, daß die Paradise einen Notruf an die Navy durchgab. Gleichzeitig verlagerte die Paradise wie beim letzten Mal ihre Antriebsaggregate ins Rumpfinnere.
    »Das ist der springende Punkt«, sagte Yvette zu Fortier und den echten Piraten auf der Brücke. »Solange die Antriebe und die Energieaggregate arbeiten, hat er die Oberhand.«
    »Aber wir können unsere Geschütze nicht zum Einsatz bringen, ohne ein paar Lecks in die Paradise zu schießen«, sagte Fortier. »Wir wollen das Schiff unversehrt bekommen.«
    »Dann müssen Sie ein paar Leute hinüberschicken, die mit Handfeuerwaffen ausgerüstet sind«, erklärte Yvette. »Sie müssen den Antrieb abschalten und sie müssen verhindern, daß die Ultraschwerkraft angewendet wird. Die Besatzung besteht durchweg aus DesPlainianern. Die können Ihre Leute unter erhöhter Schwerkraft mit Leichtigkeit außer Gefecht setzen.«
    Fortier nickte und gab die entsprechenden Anweisungen. Eines der anderen Schiffe schickte ein Team aus - nicht zur offenen Luftschleuse hin, wie beim letzten Mal, sondern zum unteren Teil des Rumpfes der Paradise . Dorthin waren die Antriebe des Schiffes zurückgezogen worden. Auch mit Hochenergiestrahlwaffen war diesen Antrieben nicht so einfach beizukommen, aber die Piraten wollten nicht das Schicksal ihres Schwesterschiffs erleiden, das erobert und gedemütigt worden war.
    Wenn diese langsame, mühsame Vorgehensweise zum Erfolg führen sollte, dann würden sie es genauso machen.
    Es bedurfte einer ganzen Stunde und konzentrierten Kraftaufwandes, bis sich die Piraten den Weg durch die dicke Verkleidung der Paradise gebrannt und die Antriebs- und Energieaggregate außer Betrieb gesetzt hatten. Als feststand, daß die Ultraschwerkraft nicht mehr gegen sie angewandt werden konnte, drangen die Angriffsteams aller drei Schiffe durch die Luftschleuse in die Paradise ein. Auf Yvettes Vorschlag hin blieben einige Piraten auf den eigenen Schiffen, damit sie eventuelle Eindringlinge abwehren konnten.
    Plötzlich trat etwas Unerwartetes ein. Wie eine Pflanze, die Sporen abwirft, katapultierte die Paradise in alle Richtungen Lebensrettungskapseln. Es lief darauf hinaus, daß Pias die Paradise selbst opferte, um die Sicherheit von Passagieren und Besatzung zu gewährleisten, weil er wußte, wie schlecht die Chancen standen.
    Dieser Schritt überrumpelte die Piraten, und Yvette tat, als wäre sie auch überrascht, obwohl sie genau gewußt hatte, was passieren

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