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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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wie alt halten Sie ihn?«
    »Mitte Fünfzig, würde ich sagen.«
    »Haben Sie noch andere Vorgesetzte?«
    »Nein, er ist in der Organisation der einzige über mir.«
    Jules fing nun an, Lady A persönliche Fragen zu stellen. Sie gab ihren wirklichen Namen mit Gretchen Baumann an. Sie stammte vom Planeten Kiesel, war dreiundvierzig Jahre alt und war seit achtzehn Jahren an der Verschwörung beteiligt. Sie hatte ganz unten angefangen und sich zu ihrer jetzigen Position hochgearbeitet. Dabei war es für sie von großem Vorteil gewesen, daß sie keine Vorstrafen hatte und von der SOTE nicht erfaßt worden war.
    Das Ziel der Verschwörer war ganz einfach: die Auslöschung der Dynastie Stanley. Neuer Herrscher sollte C werden. Es war noch nicht entschieden, ob Lady A ihn heiraten und Kaiserin werden sollte, oder ob ihr das Kanzleramt übertragen werden würde. Die Verschwörung verfügte über eine Navy und eine Armee, die gut ausgebildet waren und nur auf ihren Einsatzbefehl warteten.
    »Woher wißt ihr, was bei SOTE vorgeht?« fragte Jules.
    »Wir haben die meisten Sekretärinnen der oberen Ränge hypnotisch beeinflußt«, erklärte Lady A. »Wenn sie etwas Wichtiges erfahren, wählen sie eine bestimmte Nummer und berichten alles, was sie seit dem letzten Anruf erfahren haben. Den Anruf vergessen sie vollständig und gehen ihrer Tätigkeit ganz normal nach.«
    Eine schreckliche Vorstellung. Kein Wunder, daß man die Lecks nicht entdeckt hatte. Die Leute, die SOTE verrieten, hielten sich für loyal und würden dies auch bei einem Verhör behaupten, solange man nicht harte Bewußtseinstests durchführte. Jules hätte noch gerne weitere Einzelheiten erfahren, beispielsweise die Codenamen dieser konditionierten Personen, aber die Zeit drängte, und er mußte noch ein anderes wichtiges Thema besprechen.
    »Sagen Sie mir alles, was Sie über ›Operation Totalvernichtung‹ wissen.«
    »›Operation Totalvernichtung‹ ist unser Codename für den Angriff auf das Imperium. Unsere gesamte Navy wird sich an einem bestimmten Punkt im All treffen und die Erde angreifen. Unsere Truppenstärke reicht aus, um die dort stationierte Flotte auszulöschen. Unsere eigene Flotte steht unter dem Kommando von Admiral Shen Tzu, der momentan als gewöhnlicher Pirat agiert. Ursprünglich hatten wir die Absicht, bei Prinzessin Ednas Vermählung zuzuschlagen. Die Roboterdoppelgängerin Lady Bloodstars hätte den Kaiser und die Prinzessin töten sollen. Damit wäre die Thronfolge in Frage gestellt worden und bei Hof ein Chaos entstanden, während unsere Schiffe massiv angegriffen und die Kaiserliche Flotte vernichtet hätten. Sie haben diesen Anschlag vereitelt, und die Navy hat es irgendwie geschafft, Captain Lings Schiffe daran zu hindern, den Treffpunkt zu erreichen. Die Durchführung von ›Operation Totalvernichtung‹ wurde auf einen günstigeren Zeitpunkt verschoben.«
    »Und wann tritt dieser ein?« unterbrach Vonnie die Befragung-
    »Nachdem die Prinzessin den Thron bestiegen hat«, sagte Lady A ausdruckslos. »SOTE erwartet, daß wir während der Krönung angreifen, deshalb wollen wir sechsunddreißig Stunden warten und erst zuschlagen, wenn die Wachsamkeit etwas nachgelassen hat. Das Vertrauen in die Führungsqualitäten der neuen Kaiserin wird noch nicht gefestigt sein, und ihr Mangel an Erfahrung könnte sie zu taktischen Fehlem verleiten, die unseren Sieg ermöglichen. Also, unsere Schiffe werden aus ihren über das Imperium verstreuten Basen auslaufen und sich an einem vorgegebenen Punkt im All am Tag vor der Zeremonie treffen und dann geschlossen auf Kurs Erde gehen.«
    »Wo liegt der Treffpunkt?«
    Lady A nannte eine Reihe von Zahlen, die er sich wieder notierte. »Wie viele Schiffe hat die Flotte? Wie groß sind die Schiffe?«
    »Wir verfügen über tausendundachtundfünfzig Schiffe. Meist kleine Kampfschiffe, aber auch zwölf Kreuzer der Galaxis-Klasse, fünfzehn Constellation-Kreuzer, fünfzig Nova-Superzerstörer.«
    Plötzlicher Aufruhr draußen auf dem Gang machte dem Verhör ein Ende. »Jemand muß ins Haus eingedrungen sein!« hörten die d'Alemberts Tanya Boros rufen. »Sprengt die Tür auf, aber rasch!«
    Die Tür fing zu glühen an, als die Strahlenwaffen ihre geballte Energie darauf richteten. In wenigen Sekunden würde zwischen den SOTE-Agenten und einer Armee unbekannter Größe, die nur darauf wartete, sie niederzumähen, kein Hindernis mehr vorhanden sein.
    Ihr Besuch in diesem Haus neigte sich rasend schnell

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