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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Diese Bezeichnung ist ein Mythos, geschaffen, um unsere Gegner zu verwirren und sie in dem Glauben zu wiegen, unsere Verschwörung wäre noch komplexer, als sie wirklich ist. Sämtliche von C stammenden Befehle sind meine Befehle, die über eine besondere Schaltung laufen, so daß es aussieht, als kämen sie von anderswo. Nein, es existiert kein Mensch namens C. Sie sind die zweite Person im ganzen Universum, die das weiß.«
    Wieder spürte Tanya Boros das Unbehagen in sich hochkommen. Lady A war viel zu offen. Sehr verdächtig.
    »Warum sagen Sie mir das alles?« fragte sie.
    Die Stimmung ihres Gegenübers schlug sofort in Zorn um. »Ich öffne Ihnen mein Herz und ernte Mißtrauen!« Lady A stand auf und war mit drei ausgreifenden Schritten vor Tanya Boros' Stuhl. Indem sie die Jüngere mühelos an der Tunika faßte und ein Stück hochhob, sagte sie mit kristallener Schärfe: »Meine Liebe, Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder schwören Sie mir Treue, ewige und ungeteilte Treue und Liebe, oder ich zerschmettere Ihnen den Schädel, daß Ihnen das Hirn über den Hals läuft. Sie verlassen diesen Raum nicht lebend, ehe ich nicht sicher sein kann, daß die Information, die ich Ihnen gegeben habe, bei Ihnen sicher ist. Sie haben Ihren Vater durch ein paar achtlose Worte verraten. Ich werde nicht zulassen, daß es mir ähnlich ergeht. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Tanya Boros brachte vor Entsetzen kein Wort heraus. Es dauerte ziemlich lange, bis sie sich gefaßt hatte. Sie wußte, daß ihr Leben jetzt an einem hauchdünnen Faden hing. Ein falsches Wort oder sogar das richtige Wort mit falscher Betonung würde diesen Faden zum Zerreißen bringen. Sie überlegte ihre nächsten Worte sehr sorgfältig.
    »Ja, Lady A«, sagte sie langsam. »Ich bin Ihnen treu ergeben. Daran kann niemand zweifeln. Ich habe Ihnen vom Augenblick der ersten Begegnung auf Gastonia gehorcht. Es ist nur ... ich hatte nicht erwartet... ich ... ich war erstaunt... ich bitte um Entschuldigung. Es wird nicht mehr vorkommen.«
    Wieder verging eine ganze Ewigkeit, während der bohrende Blick der grünen Augen ihre Seele auszuloten schien. Dann stellte Lady A sie wieder hin und ließ sie los. Tanya Boros war erschüttert und total durcheinander. Sie hatte nicht geahnt, daß Lady A über solche Kräfte verfügte. Sie konnte es jetzt noch nicht glauben, wenn sie die zierliche Gestalt vor sich sah.
    »Sie dürfen mich und meine Motive nie wieder in Zweifel ziehen«, sagte Lady A gemessenen Tones, als sie wieder im glühenden Ei Platz nahm. »Ich habe meine Gründe für alles, was ich sage oder tue. An Ihnen liegt es zu gehorchen. Zu verstehen brauchen Sie nicht. Wenn Sie gehorchen, wird es Ihr Schaden nicht sein. Wenn nicht, dann ist es Ihr Tod. Das dürfte Ihnen einleuchten.«
    »Ja, Gospozha.«
    Die Andeutung eines Lächelns zeigte sich um Lady A's Lippen. »Schon viel besser, Kind. Sie müssen stets die Älteren respektieren. Jetzt habe ich meinen Standpunkt klargemacht und kann nun einige Dinge näher erläutern - nicht weil Sie gefragt haben, sondern weil ich es für besser halte, wenn Sie etwas von den Vorgängen verstehen.
    Wie schon gesagt, hat der Fehlschlag von ›Operation Totalvernichtung‹ unserer Sache sehr geschadet. Unsere Kräfte reichen in nächster Zeit für einen Frontalangriff gegen das Imperium nicht aus. Wir sind zwar weit davon entfernt, geschlagen zu sein - das Imperium weiß noch immer nicht, wie gründlich wir seine Struktur unterminiert und infiltriert haben - doch wir müssen für eine ganze Weile zu Taktiken greifen, die eher einem Guerillakrieg entsprechen.
    Wir brauchen in erster Linie Zeit, um unsere Kräfte wieder aufzubauen. Beim ersten Mal ist uns dies geglückt, weil SOTE so viel Zeit für die Jagd nach Ihrem Vater aufgewendet hat, und wir praktisch unentdeckt arbeiten konnten. Unter den Umständen von damals würden wir in Kürze wieder einsatzbereit sein.
    Leider verfügen wir jetzt über keinen so wirksamen Sichtschutz mehr. Der Service of the Empire weiß von unserer Existenz. Man wird also kaum tatenlos zusehen, wie wir wieder aufrüsten. Wir haben zwar die Macht, so viel Chaos zu verursachen, daß SOTE tausend kleine Feuer löschen müßte und damit alle Hände voll zu tun hätte, ohne sich viel um uns kümmern zu können - aber damit wären wir verleitet, zu früh loszuschlagen. Das werden wir vermeiden. Wir müssen ein paar Geheimnisse bewahren, bis es zur endgültig letzten Begegnung

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