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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Verschwörer eine schwere Schlappe erlitten hatten. Pias hatte also ausreichend Zeit gehabt, sich die erforderlichen Fähigkeiten anzueignen. In kürzester Zeit hatte er unter Jules' wachsamen Blicken einen Intensivkurs absolviert und sich zu einem ausgezeichneten Piloten gemausert.
    Die vier jungen Leute stiegen lachend ein und legten das kurze Stück zum Landhaus zurück. Die vergangenen Monate waren für sie ein willkommener und nötiger Urlaub nach der anstrengenden Mission gewesen, die in der Krönung ihren Höhepunkt fand. Das gesamte Imperium war von der dreisten Attacke gegen die Erde erschüttert worden, doch es hatte sich behauptet und war nicht zerfallen. Es folgte eine friedvolle Periode, während der alle aufatmen konnten, wenn auch die Agenten wußten, daß dieser Zustand nicht lange anhalten konnte.
    Der befürchtete Anruf kam noch am Abend nach dem Dinner. Frequenz und Code der Subätherübertragung räumten alle Zweifel daran aus, daß der Anruf vom Chef des Service selbst stammte. Die d'Alemberts und die Bavols liefen eilig in den Nachrichtenraum, um den Anruf ungestört entgegennehmen zu können.
    Dort setzten sie sich in gepolsterte Ledersessel um einen großen mit eingebauten Computerterminals ausgestatteten Tisch und bestätigten den Erhalt des Signals. Die Decoderanlage dechiffrierte die eingehende Nachricht, und in der Luft über der Tischmitte nahm langsam eine Form Gestalt an - das wohlbekannte Gesicht von Großherzog Zander von Wilmenhorst, Chef des Service of the Empire.
    Das auffallendste Merkmal des Großherzogs war sein kahlrasierter Kopf, der dem hageren, zerfurchten Gesicht dramatische Wirkung verlieh. Einem aufmerksamen Beobachter aber wären als erstes seine hellen Augen aufgefallen, aus denen scharfe Intelligenz sprach, eine Intelligenz, die immer hellwach war. Der Chef verfolgte die Feinde des Imperiums erbarmungslos. Jetzt, mit Fünfzig, kam zu seiner angeborenen Intelligenz noch die langjährige Erfahrung. Obwohl nur wenigen im Imperium seine wichtige Rolle bekannt war, so galt er den obersten Rängen doch als erster Stratege der Regierung.
    Die Agenten wollten ihren Chef freudig begrüßen, seiner grimmigen Miene aber war zu entnehmen, daß es dafür nicht der geeignete Zeitpunkt war. Die üblichen Formalitäten überspringend, fragte Jules hastig:
    »Was ist passiert?«
    »Wir hatten uns schon gefragt, welches Spielchen die Verschwörer als nächstes beginnen würden, nachdem sie am Krönungstag diese Schlappe erleiden mußten«, sagte von Wilmenhorst. »Wir haben den SOTE auf praktisch alle Möglichkeiten vorbereitet, überall und jederzeit, und doch ist es ihnen gelungen, uns zu überrumpeln. Sie haben einen Angriff gegen den Service selbst gestartet und sich der teuflischsten und gemeinsten Waffe bedient, die sie nur finden konnten.«
    »Ich frage höchst ungern, aber was ist diese Waffe?« sagte Yvette.
    »Ihr«, erwiderte der Chef. Und als die Agenten ihn verblüfft anstarrten, fuhr er fort: »Oder vielmehr ein paar Typen, die in eure Haut schlüpfen.«
    »Wie ist das möglich?« staunte Vonnie. »Niemand weiß, wie wir aussehen.«
    »Genau damit rechnen sie«, sagte der Chef. »Vor fünfundfünfzig Tagen erhielt unser Hauptquartier auf Bolshaya einen Anruf höchster Alarmstufe. Alle örtlichen Agenten sollten sich zu einer höchst wichtigen Mission an einem abgelegenen Ort treffen. Der diensthabende Offizier trug den Anruf genau nach Vorschrift in seinen Bericht ein und trommelte die Leute den Instruktionen gemäß zusammen. Als wir einige Tage lang nichts mehr von Bolshaya hörten, schickten wir Agenten vom nahen Rellan hinüber die sich umsehen sollten. Es scheint, daß man unser Personal auf Bolshaya in einen Hinterhalt gelockt und massakriert hat - ohne Ausnahme. Unsere Leute waren nicht unerfahren. Sie gerieten einzig und allein deswegen ohne den leisesten Verdacht in den Hinterhalt, weil der Anruf von den Agenten Wombat und Periwinkle kam.«
    Jules und Yvette machten ihrer Empörung energisch Luft. »Wir waren gar nicht in der Nähe!« rief Jules aus, und Yvette setzte hinzu: »Wir haben das vergangene halbe Jahr auf DesPlaines verbracht.«
    »Das alles weiß ich«, sagte der Chef. »Laßt mich fortfahren. Genau sechsundzwanzig Tage später wiederholte sich auf Blodgett das Ereignis. Bis auf einen, der nach einer Operation noch im Krankenhaus lag, wurden alle Agenten von jenen zwei Personen, die sich für Wombat und Periwinkle ausgeben, an einen entlegenen Ort

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