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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Schwester. »Schon gar, wenn ich bedenke, daß wir indirekt für den Tod von dreiundfünfzig unserer Kollegen verantwortlich sind. Wäre das ganze System nicht darauf angelegt, uns zu helfen, dann wären sie heute noch am Leben.«
    »Jetzt wißt ihr also Bescheid«, sagte von Wilmenhorst. »Ich muß gestehen, daß ich mich in einer Zwickmühle befinde. Ich weiß zwar, was ich gern tun würde, aber ich möchte unbedingt vermeiden, dieser Frau in die Hände zu spielen. Deswegen möchte ich eure Meinung zu dieser Sache. Eure Arbeit und euer Leben könnten davon abhängen.«
    »Im weitesten Sinn sind Arbeit und Leben bei uns eins«, sagte Yvette darauf. »Für Jules kann ich nicht sprechen, aber was mich betrifft, so möchte ich einer so schäbigen Erpressung nicht nachgeben.«
    »Du kannst auch für mich sprechen«, meinte Jules darauf, »und ich stimme mit dir hundertprozentig überein. Wir müssen Lady A und ihren Handlangern beweisen, daß man mit uns nicht so umspringen kann. Bei unserer letzten Begegnung hat sie uns böse manipuliert, wir müssen verhindern, daß es wieder passiert.«
    »Aber ist das nicht genau das, was sie im Moment machen?«
    fragte Pias. »Glaubst du nicht, sie rechnen damit, daß unser Stolz uns drängt, ganz direkt gegen sie vorzugehen?«
    »Pias hat recht«, meinte der Chef. »Ich glaube, genau das erwarten sie. Sie kennen unsere Reaktionen zu gut, und sie stellen uns eine entsprechende Falle.«
    »Aber Sie selbst sagen ja, daß wir keine andere Wahl haben«, wandte Yvette ein. »Geben wir jetzt nach, dann wird man uns an anderer Stelle auch unter Druck setzen. So wird man uns zurückdrängen, Stück um Stück, bis wir keine Ausweichmöglichkeit mehr haben. Wenn wir eine Grenze ziehen, dann können wir sie ebenso gleich jetzt ziehen. Außerdem gelingt es ihnen vielleicht, die Richtung zu bestimmen, in die wir losgehen, aber sie können unmöglich wissen, wie schnell und wie weit wir gehen. Vergeßt nicht, daß Lady A sich schon einige Male verrechnet hat.«
    »Wir aber auch«, murmelte Pias, was von den anderen geflissentlich überhört wurde.
    Der Chef hatte noch einiges zu sagen, es ging dabei vor allem um wichtige Details. Er verabschiedete sich mit dem Trinkspruch des Service: »Auf ein Morgen, Kameraden und Freunde! Auf daß wir alle es erleben!« Er tat so, als handle es sich um eine ganz gewöhnliche Mission, obwohl die d'Alemberts und Bavols nie für alltägliche Missionen eingesetzt wurden.
    Der vorliegende Fall war etwas ganz Besonderes, das wußten alle vier. Denn es war das erste Mal, daß sie in eine Falle gehen würden, die eigens für sie geschaffen worden war. Sie würden Mut, Kraft und eine gehörige Portion Glück brauchen, um dieser Bedrohung begegnen zu können.
3.
Der Weg zu C
    Captain Paul Fortier vom Geheimdienst der Navy hatte sich nach dem am Krönungstag erfolgten Angriff auf die Erde nicht den Luxus eines sechs Monate dauernden Urlaubs gegönnt. Man hatte ihm einen langen Urlaub und eine wichtige Mission auf Basis Luna angeboten, doch er hatte um eine Terminverschiebung gebeten. Mitten in einem langfristigen Auftrag, dessen Ziel es war, das Netz der Piratenorganisation zu zerstören, war er in die Sache mit der Verschwörung hineingezogen worden, die das Imperium bedrohte. Damals hatte er sich hervorragend gehalten. Trotzdem war er mit seiner Arbeit nicht zufrieden. Sie war noch nicht ganz getan. Die Piraten waren in alle Winde zerstreut, ihre wichtigsten Aktionen vereitelt worden, doch ihn störten einige damit zusammenhängende ungelöste Fragen. Fortier kannte die Piratenorganisation sehr genau, da er Jahre lang getarnt in der Bande mitgearbeitet hatte. Logisch, daß die Wahl auf ihn fiel, als es galt, die endgültige Säuberungsaktion zu überwachen. Die Navy, die stolz auf ihn und seinen Arbeitseifer war, betraute ihn bereitwillig mit der Aufgabe.
    Unter dem Namen ›Rocheville‹ hatte Fortier sich zu einem der Leutnants des Piratenführers Shen Tzu hochgearbeitet. Als solcher besaß er detaillierte Informationen über viele Komplizen der Piraten auf verschiedenen Planeten. Und was er nicht wußte, konnte man zum Teil den Unterlagen des Piraten entnehmen, nachdem ihre Basis erobert worden war. Jetzt sollte er die Helfershelfer ausforschen und sicherstellen, daß sie unschädlich gemacht würden.
    Die Piratenorganisation war weit verzweigt, und Fortiers Aufgabe war gewaltig. Allein konnte er es gar nicht schaffen. Daher wurde eine Einsatzgruppe

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