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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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zusammengestellt, in der fünf Offiziere des Geheimdienstes der Navy unter ihm arbeiteten. Diese Gruppe kooperierte mit den Polizeikräften der einzelnen Planeten. Fortiers Aufgabe war es, diese Zusammenarbeit zu koordinieren. Darüber stöhnte er nicht wenig. Er war in den Geheimdienst eingetreten, weil es ihm die Abwechslung angetan hatte, die die Feldarbeit bot. Schreibtischarbeit war ihm zuwider. Er nutzte daher jede Gelegenheit, um hinauszukommen und richtig zuzupacken.
    Kaum war die Piratenorganisation zerschlagen worden, als die Kontaktleute, die ahnten, daß man hinter ihnen her sein würde, im regulären kriminellen Untergrund zu verschwinden trachteten, der auf fast allen zivilisierten Planeten existierte. Dabei waren manche vom Erfolg mehr begünstigt als andere.
    Viele waren Geschäftsleute gewesen, harmlos, bis auf ihre Beziehungen zu den Piraten. Diese Leute bewegten sich im Grunde genommen auf für sie fremdem Gebiet. Sie wurden auch sofort gefaßt. Schwieriger war es mit den Vorbestraften, die beim Untertauchen einige Erfahrung hatten. Denen war nur mit viel Hartnäckigkeit auf die Spur zu kommen - eine Eigenschaft, über die Fortier und seine Leute reichlich verfügten.
    In einer zwielichtigen, verräucherten Bar auf dem Planeten Lateesta gelang ihnen ein größerer Durchbruch. Fortier und sein Kontaktmann von der Polizei, Detektiv Nikopolous, hatten diesen Unterwelttreffpunkt angesteuert, weil sie einen Hinweis bekommen hatten, daß der Mann, den Fortier suchte, ein gewisser Guitirrez, am Abend dort auftauchen würde. Sie warteten eine Weile, und wie vorausgesagt kam auch Guitirrez und setzte sich allein an einen der wackeligen Tische. Es sah ganz so aus, als würde er jemanden erwarten. Ständig sah er zur Tür hin und blickte dann wieder auf die Uhr. Fortier und Nikopolous beschlossen daher, mit der Verhaftung zu warten. Vielleicht würden sie in diesem trüben Teich noch einen fetteren Fang machen können.
    Ihre Ahnung trog sie nicht. Eine Dreiviertelstunde später kam eine Frau an Guitirrez' Tisch. Sie war Anfang Fünfzig, vollschlank, mit ergrautem Haar. Ihre Miene war hart. Weder Fortier noch Nikopolous hatten sie jemals zuvor gesehen. Fortier knipste mit seiner versteckten Minikamera ein paar Bilder von der Person.
    Nach wenigen Minuten war das Treffen beendet. Guitirrez blieb bei seinem Glas sitzen, während die Frau aufstand und das Lokal verließ. Fortier überließ es seinem Begleiter, Guitirrez zu verhaften. Er selbst war viel mehr daran interessiert, sich dieser geheimnisvollen Frau an die Fersen zu heften. Er wollte mehr über sie in Erfahrung bringen. Vielleicht war sie nur eine Bekannte von Guitirrez, ohne Verbindung zu seinen illegalen Aktivitäten. Aber Fortier war nicht der Mann, der sich von einer Fährte abbringen ließ, ehe sie sich nicht als eindeutig falsch erwiesen hatte.
    Die Frau steuerte zielstrebig die nächste U-Bahn-Station an. Fortier fiel es schwer, mit ihr Schritt zu halten, ohne Verdacht zu erregen. Er schaffte es knapp, in denselben Turbozug einzusteigen. Dann achtete er darauf, im Waggon großen Abstand zu wahren und jeden Blickkontakt zu meiden. Sie saß ganz ruhig da, während der Turbozug mehrere Stationen weit fuhr. Fortier konnte sich auf sein peripheres Sichtvermögen verlassen, das ihm melden würde, wenn sie sich bewegte.
    Sie stieg an der Station aus, wo es Anschluß an den Monoliner gab und ging sofort auf die Damentoilette. Fortier verwünschte sein Pech. Über seine persönliche Minicom-Anlage beorderte er eine Kollegin herbei. Die Wache auf der Monoliner-Station konnte innerhalb von drei Minuten eine Beamtin abstellen. Fortier schickte sie sofort auf die Toilette. Aber die Frau, die er verfolgte, war nicht mehr da. Die Toilette hatte leider zwei Eingänge, einen von der Station aus und den anderen von der Straße. Die Frau hatte die Toilette durch die zweite Tür verlassen, und er hatte ihre Spur verloren. Inzwischen konnte sie längst über alle Berge sein.
    Niedergeschlagen kehrte Fortier zur Polizeistation zurück, wo Guitirrez festgehalten und verhört wurde. Daß er in die Geschäfte der Piraten verwickelt gewesen war, gestand Guitirrez ziemlich rasch. Hingegen beharrte er darauf, daß er nichts über die Frau wisse, mit der er sich eben in der Bar getroffen hatte. Man hatte ihm gesagt, er solle eine bestimmte Nummer anrufen, falls er sich einmal in Schwierigkeiten befände. Das hatte er schon mehrmals getan, und jedesmal hatte er Anweisungen

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