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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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gelockt und dort getötet. Und vor drei Tagen - genau sechsundzwanzig Tage nach dem Massaker auf Blodgett - ist es auf Arcta passiert.«
    »Mir gefällt es gar nicht, daß sich jemand unserer Namen bedient.« Wer Jules gut kannte, wußte, daß jemand dafür würde büßen müssen. Das sagte die kalte Wut in seinem Blick.
    »Und mir behagt die Tatsache nicht, daß dreiundfünfzig gute, anständige Leute sinnlos dahingemordet wurden, nur weil sie glaubten, der Sache der Gerechtigkeit zu dienen«, sagte der Chef bekümmert. Sein Zorn war nicht so sichtbar wie bei Jules, doch sein Ton zeugte von ähnlicher Entschlossenheit. »Ich weiß, daß ihr damit nichts zu tun habt - wenn ihr das Service hättet hintergehen wollen, dann hättet ihr euch bessere und raffiniertere Methoden ausgedacht. Aber wir können nicht dulden, daß dieses Doppelgängerspiel fortgesetzt wird.«
    »Ich nehme an, Sie wollen, daß wir die Sache in die Hand nehmen«, sagte Pias.
    Der Chef zögerte. Es war ihm eine gewisse Unentschlossenheit anzumerken. »Das möchte ich mit euch besprechen. Ich bin nicht ganz sicher, daß es richtig wäre, wenn ich euch damit betraue. Meiner Meinung nach soll das ganze Manöver als Falle für Jules und Yvette dienen.«
    »Woher wollen Sie das wissen?« fragte Vonnie.
    »Wir wissen, daß die Verschwörer schon vor einiger Zeit unser Nachrichtensystem angezapft haben. Sie wissen also über uns sehr viel, aber sie wissen sicher nicht alles. Sie wissen zwar, daß die unter dem Codenamen Wombat und Periwinkle laufenden Agenten unsere zwei besten sind und daß alle draußen verpflichtet sind, den beiden nach besten Kräften und ohne Fragen zu stellen Hilfestellung zu leisten. Aber ich glaube nicht, daß die Verschwörer eure Identität kennen, weil die nicht allgemein bekannt ist. Soviel ich weiß, ist nichts davon schriftlich festgelegt und in Datenbänke eingespeist worden. Wir haben es für das Sicherste gehalten. Auf diese Weise konntet ihr anonym bleiben und vorgehen, wie ihr es für nötig erachtet habt, und konntet euch Hilfe doch bei der SOTE holen, wenn es nötig war.
    Lady A möchte unsere Tätigkeit zunichte machen, indem sie entweder unsere Operationen behindert oder aber indem sie euch tötet. Und jetzt wollen wir uns mal ansehen, welche Möglichkeiten wir haben:
    Wir unternehmen gar nichts. In diesem Fall wird sie wahrscheinlich eine Station nach der anderen auslöschen. Also für uns unannehmbar. Zu viele haben deswegen schon ihr Leben lassen müssen.
    Oder aber wir könnten den Befehl ausgeben, daß jeder, der sich als Wombat und Periwinkle ausgibt, erschossen wird. Damit könnten wir verhindern, daß unsere Mitarbeiter von den Betrügern irregeführt werden. Eure Arbeit aber würde sehr erschwert. Und wenn wir euch neue Decknamen verpassen, haben wir nicht die Gewähr, daß die Verschwörer sie nicht wieder in Erfahrung bringen und mit ihrem Trick weitermachen.
    Oder aber wir könnten einen Mittelweg einschlagen, indem wir sagen, daß Befehlen von Wombat und Periwinkle nicht ohne Rückfrage gehorcht werden soll. Wir könnten eine Personenbeschreibung von euch verteilen und unseren Niederlassungen empfehlen, mißtrauischer zu sein. Aber das würde eure Aktivitäten sehr behindern. Alle diese Möglichkeiten führen nur zu einer Einschränkung eurer Effektivität, und davon profitiert wiederum die Verschwörung.«
    »Es gäbe noch eine weitere Lösung«, sagte Yvette. »Sie könnten uns mit dem Auftrag losschicken, die Verschwörer zu fassen. Wir sind die einzigen Agenten, die sich nicht reinlegen lassen, weil wir wissen, wer hinter Wombat und Periwinkle steckt.«
    Der Chef seufzte. »Ja, auf diese Idee bin ich auch gekommen. Aber genau das möchte Lady A. Jetzt seht euch mal das Schema ihres Planes an: Alle drei bislang betroffenen Systeme sind voneinander zehn Parseks entfernt und liegen auf einer Linie. Die Zwischenfälle liegen genau sechsundzwanzig Tage auseinander. Die Methode ist in jedem Fall die gleiche. Die Voraussage, wo, wann und wie der nächste Anschlag erfolgen wird, ist lächerlich einfach. Genausogut könnten die Verschwörer eine Tafel mit Leuchtschrift aufstellen. Und sie wissen, daß nur die echten Wombat und Periwinkle den Doppelgängern wirksam begegnen könnten. Also warten sie auf euer Eingreifen.«
    »Hm, irgendwie sehr schmeichelhaft, wenn man bedenkt, was sie unseretwegen auf sich nehmen«, sagte Jules.
    »Von wegen schmeichelhaft... ich könnte darauf verzichten«, bemerkte seine

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