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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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ihnen zwar die Auswahl des Schlachtfeldes überlassen«, gestand Jules bei einer Besprechung, »aber wir können ihnen ein paar Überraschungen bereiten.«
    Zwölf Stunden, ehe das Auftauchen der Doppelgänger fällig wurde, meldeten sich die echten Agenten Wombat und Periwinkle beim SOTE-Hauptquartier auf Floreata und sprachen mit Colonel Josephine Reede. »Es sieht aus, als hätten wir eine Rebellenbasis auf der entgegengesetzten Seite des vierten Planeten dieses Systems entdeckt. Die nächste Navy-Basis ist tageweit entfernt. Bis Verstärkung zur Stelle ist, könnten die Vögel ausgeflogen sein. Könnten Sie uns unterstützen?«
    »Es ist mir eine Ehre«, sagte Colonel Reede. »Was benötigen Sie?«
    »Ich benötige Ihre gesamte Einheit in Raumanzügen in einem Schiff über dem bewußten Planeten. Wieviel Leute haben Sie?«
    »Zwölf.«
    »Gut, das müßte reichen.« Jules gab Colonel Reede weitere Instruktionen. Sie sollte mit ihren Leuten in zwölf Stunden über dem Planeten zur Stelle sein und dort auf weitere Instruktionen von Wombat warten. Sollten diese Instruktionen im Verlauf der nächsten zwölf Stunden nicht eintreffen, war dies ein Zeichen dafür, daß die Rebellen ausgeflogen waren und die Säuberungsaktion abgeblasen wurde. In diesem Fall konnten die SOTE-Leute nach Floreata zurück, Jules würde sich überschwenglich bedanken und sich entschuldigen, weil er sie zu einer vergeblichen Mission veranlaßt hatte.
    Colonel Reede und ihren Agenten stand ein unbehaglicher halber Tag in Raumanzügen bevor, in Erwartung eines Kampfes, der nicht stattfinden würde. Noch Monate später würden viele wegen dieses Einsatzes meckern, ohne zu wissen, daß alles nur geschehen war, um sie vor Schaden zu bewahren.
    Nachdem alle Agenten auf Jules' Einsatzbefehl hin verschwunden waren, verblieben im SOTE-Büro nur ein paar Zivilbeamte. Yvette kam mit dickem Makeup und Polsterungen unter der Kleidung hereinspaziert und gab sich als Agentin Periwinkle zu erkennen. Die Beamten kannten den Codenamen, obwohl sie keine Agenten waren. Sie zeigten sich entsprechend hilfsbereit. Yvette erklärte einfach, ihre Aufgabe sei es, die Aktivitäten der bevorstehenden Säuberungsaktion zu koordinieren. Sämtliche Nachrichtenverbindungen müßten über sie laufen. Sie holte Pias herein und übertrug ihm die Aufgabe, alle Anrufe entgegenzunehmen.
    Genau nach Zeitplan kam ein Anruf von › Agent Wombat‹, der Colonel Reede in einer Sache höchster Dringlichkeit zu sprechen wünschte.
    Pias gab den Anruf sofort an Yvette weiter, die sich einfach das Büro von Colonel Reede angeeignet hatte.
    »Hier Colonel Reede«, meldete sich Yvette.
    »Hier spricht Agent Wombat«, hörte sie eine Stimme, die nicht Jules gehörte.
    »Was kann ich für Sie tun?« fragte sie mit dem gebührenden achtungsvollen Ton.
    Der Doppelgänger fuhr fort, mit ihr die Pläne für einen Angriff gegen ein Verbrechernest zu besprechen, der ebenso aus der Luft gegriffen war wie die Säuberungsaktion, die Jules sich ausgedacht hatte. Die angegebenen Koordinaten zeigten an, daß der Hinterhalt, wie befürchtet, inmitten eines riesigen unbewohnten Sumpfgebietes lag.
    Yvette zeigte sich einverstanden, mit ihrem Mann in zwei Stunden zur Stelle zu sein. Der Pseudo-Wombat beendete das Gespräch abrupt ohne ein Dankeswort.
    Sieh an, dachte Yvette, Jules hat ja manche Fehler, aber wenigstens legt er mehr Höflichkeit an den Tag.
    In Sekundenschnelle hatte sie Kontakt mit Jules und Vonnie und lieferte ihnen die Einzelheiten des geplanten Hinterhalts. Als das erledigt war, empfahlen Yvette und Pias sich, nicht ohne sich bei den Beamten für die Hilfe zu bedanken. Die SOTE-Leute sollten nie erfahren, welche Tragödie eben von ihnen abgewendet worden war.
    Im Laufe der Geschichte hat jede Stadt in jeglicher Zivilisation ihre Aussteiger, Verlierer und hoffnungslos Ausgestoßenen hervorgebracht. Die Städte auf Floreata bildeten diesbezüglich keine Ausnahme. Sofort nachdem sie die Anzahl der hier stationierten SOTE-Agenten in Erfahrung gebracht hatten, hatten Jules und Yvonne d'Alembert die Bars und Elendsviertel auf der Suche nach Typen durchstreift, die gewillt waren, bei dem Verkleidungsspiel mitzumachen. Und sie brauchten nicht lange zu suchen. Es war erstaunlich, wie viele bereit waren, ohne viel Fragen Räuber und Gendarm zu spielen, einfach so für hundert Rubel. Die Agenten suchten die zehn Saubersten heraus. Damit war das Dutzend voll, wenn sie sich mit dazurechneten.
    Die Zeit

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