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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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aber hätte ihre Körperwärme inmitten der Pflanzen aufgespürt. Die Zeitspanne, die ihr Nervensystem brauchte, um sich von der Explosion zu erholen, war lebensgefährlich, da sie den Todesstrahlen von oben hilflos preisgegeben waren.
    Aber die Strahlen blieben aus, und die SOTE-Agenten konnten sich aufraffen und die Situation abschätzen. Sie hörten, wie der Helikopter langsam die Lichtung umkreiste und nach Anzeichen menschlichen Lebens Ausschau hielt. Da man aus der Höhe nichts sehen konnte, ging man vorsichtig tiefer, damit die Insassen das Gelände genauer in Augenschein nehmen konnten.
    Die d'Alemberts kauerten im Dickicht. Auf ein geflüstertes Zeichen von Jules hin teilten sie sich. Jeder kroch auf verschiedene Seiten der Lichtung zu. Sie wollten aus verschiedenen Richtungen angreifen, sobald sich der Gegner eine Blöße gäbe. Nach ihrer kräfteverschleißenden Flucht in der feuchtheißen Luft waren sie in Schweiß gebadet, doch das kümmerte sie nicht. Körperliches Unbehagen bedeutete gar nichts, wenn die d'Alemberts eine Fährte aufgenommen hatten.
    Der Helikopter ging einige Meter vor den Resten der gesprengten Hütte nieder. Zunächst tat sich gar nichts. Dann öffnete sich langsam die Tür, und zwei Gestalten stiegen aus, ein Mann und eine Frau. Sie steckten in Leicht-Kampfanzügen, ausreichend zur Abwehr von Betäuberstrahlen und gewöhnlichen Strahlerschüssen, doch flexibel genug, daß sie die Bewegung nicht behinderten. Jules und Vonnie waren imstande, mit ihren schweren Strahlwaffen auch Kampfanzüge zu durchlöchern. Jede der im Kampfanzug steckenden Gestalten trug einen Strahler in der Hand. Also keine Rede von Vorsicht und Betäuberwaffen, sondern sofort schweres Kaliber.
    Das Paar aus dem Helikopter näherte sich langsam der Hüttenruine. Sie hielten die Waffen im Anschlag. Jules wartete, bis die beiden sich von ihrem Helikopter so weit entfernt hatten, daß ein Rückzug unmöglich wurde. Dann rief er ihnen zu: »Waffen fallen lassen. Ich ziele mit einem 29er Servicestrahler auf euch. Der durchschlägt eure Rüstung wie Papier.«
    Die Gestalten ließen die Waffen nicht fallen. Jules hatte es auch nicht erwartet. Er hatte noch nicht ausgesprochen, als er, nachdem er genau gezielt hatte, feuerte. Der Strahl traf die Waffe des Mannes genau und verwandelte sie in rotglühende Schlacke. Von ihrem Versteck am gegenüberliegenden Rand der Lichtung aus, gab Vonnie einen ähnlichen Schuß auf die zweite Gestalt ab.
    Die unbewaffneten falschen Agenten steckten in einer mißlichen Lage. Schießen konnten sie jetzt nicht mehr. Es bestand aber immer noch die kleine Chance, daß ihnen die Flucht zum Helikopter gelang. Jules' zweiter Schuß machte auch diese Hoffnung zunichte: Ein starker Strahl grub einen kleinen Graben zwischen den Verschwörern und dem Helikopter. Die zwei Killer, die nun wußten, daß sie in der Falle saßen, hoben die Hände in einer Geste der Niederlage.
    »Zieht die Anzüge aus!« rief nun Jules. Er war nicht gewillt, aus seiner sicheren Position hervorzukommen, ehe er nicht die Gewißheit hatte, daß der Gegner ihm völlig ausgeliefert war. Die zwei Gestalten befolgten seine Anweisungen und schälten sich mühsam aus ihrer Rüstung. Dann standen sie in den leichten Sachen da, die sie darunter trugen.
    Jules musterte sie kritisch. Es waren zwei zähe, muskulöse Typen, sichtlich kampferfahren - aber Desplainianer waren es nicht. Er hatte die beiden noch nie gesehen, aber schließlich hatte er auch keine alten Freunde erwartet. Die Verschwörung schien über einen unbegrenzten Nachschub an Menschenmaterial zu verfügen, und auf einen gegen Wombat und Periwinkle gerichteten Feldzug würde Lady A sicher nur ihre Topagenten schicken.
    Erst als die zwei falschen Agenten sich der Schutzanzüge entledigt hatten, traten die d'Alemberts hinaus auf die Lichtung, die Waffen auf die Gegner gerichtet. Betäuber wären jetzt viel praktischer gewesen, aber die d'Alemberts waren auf eine gefährliche Begegnung gefaßt gewesen und hatten mit ihren Strahlwaffen für alle Fälle gerüstet sein wollen.
    Auf das, was nun passierte, waren sie aber nicht vorbereitet. Ein lautes Summen, das vom Helikopter ausging, erfüllte die Luft. Jules und Vonnie wurden gleichzeitig von den Betäuberstrahlen getroffen. Mindestens zwei Personen waren für den Fall, daß die d'Alemberts die Explosion überlebt hatten, an Bord geblieben.
    Das SOTE-Team sank bewußtlos zu Boden, ohne daß es Zeit gehabt hätte, das

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