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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Zirkus wissen. Nur wenige Menschen außerhalb der Familie haben jemals über seine wirkliche Aufgabe Bescheid gewußt. Es existieren darüber keine schriftlichen Aufzeichnungen. Die Verschwörer müssen wissen, daß ihnen in ihren Informationen etwas fehlt. Wir haben ihre Pläne zu oft durchkreuzt. Das kann also kein Zufall sein. Es gibt etwas, daß sie bis jetzt nichts ins Kalkül ziehen konnten, und sie werden sicher wissen wollen, was das ist.
    Denkt daran, wie Lady A sich von uns gefangennehmen und mit angeblichem Nitrobarb vollpumpen ließ! Damit kritisierte sie unsere stümperhafte Vorgehensweise und gab uns zu verstehen, daß wir eine so wertvolle Informationsquelle vergeudet haben. Ich glaube, sie hat uns dabei ihr wahres Wesen gezeigt -und ich glaube weiter, daß sie die Agenten Periwinkle und Wombat nicht gleich töten wird, falls sie ihr in die Hände fallen. Sie wird sie verhören wollen, um herauszufinden, welche Teile im SOTE-Puzzle fehlen. Sie wird darauf bauen, daß sie uns später, nachdem sie alles Wissenswerte erfahren hat, auch noch töten kann.«
    »Andersrum gesagt«, meinte Vonnie langsam, »du schlägst vor, daß wir bei dieser Falle als lebendiger Köder dienen.«
    Ihr Mann nickte. »Dieses Risiko müssen wir eingehen. Wir müssen einen Schritt über das Offensichtliche hinausgehen. Es genügt nicht, die Doppelgänger zu fassen oder zu töten. Die Verschwörung wäre imstande, das Spiel mit einem anderen Team wieder zu beginnen, und wir hätten auf lange Sicht alle Hände voll zu tun, falsche Wombats und Periwinkles zu jagen. Wir müssen ihnen zeigen, daß es so nicht geht. Und sie werden von einer Taktik abgehen, wenn sie sich als nutzlos erweist, das wissen wir bereits. Wir müssen nur dafür sorgen, daß diese Doppelgänger-Aktionen sich nicht mehr lohnen.«
    »Na, hoffen wir, daß sie für unsere Seite nicht auch zu teuer zu stehen kommen«, meinte Yvette dazu, und ihre Überlegung wurde von den anderen geteilt.
    Der Planet Floreata war eine heiße Welt, die ihre Sonne in viel geringerem Abstand umkreiste als die Erde ihren Primärstern. Die Eiskappen der Pole beider Hemisphären waren kaum sichtbar und verschwanden im Sommer völlig. Wasserdampf, der sich andernfalls an den Polen kondensiert hätte, blieb zum Großteil in der Atmosphäre mit dem Resultat, daß große Teile der Planetenoberfläche unter einer ständigen Wolkendecke lagen. Die Luft war schwer und feucht, von den Ozeanen stiegen stetig Nebel auf.
    Auf Floreata gab es keine Wüsten. Der größte Teil des Festlandes war feuchter Sumpf, und das ganze Jahr über fiel reichlich warmer Regen mit Ausnahme der extremen nördlichen und südlichen Breiten.
    Die Windbewegungen waren gemäßigt, es gab keine wilden Wirbelstürme oder Monsune. Hin und wieder brach sogar die Sonne durch die Wolkendecke und ließ die Sümpfe, ehe sie wieder von Nebel und Nieselregen in Besitz genommen wurden, dampfen.
    Floreata war für Menschen also nicht so ohne weiteres bewohnbar, doch der Mensch ist beharrlich und nimmt auch Extreme auf sich, um seine Heimat zu schützen, wenn er sich einmal vorgenommen hat, an einem bestimmten Ort zu siedeln. In der feuchten Hitze Floreatas gediehen alle möglichen Pflanzen und machten den Planeten zu einem unerschöpflichen Lieferanten landwirtschaftlicher Produkte. Dieser Umstand war Anreiz genug, daß die Menschen hier das Leben in dem drückenden Klima auf sich nahmen.
    Die größten Städte lagen eher in den höheren Breiten, wo die Temperaturen nach menschlichen Maßstäben gemäßigter waren. Dort hatte man die Sümpfe entwässert und riesige transparente Kuppeln zum Schutz der Städte errichtet. Doch gegen die Feuchtigkeit gab es kein Mittel. Schimmel und Fäulnis stellten ein Dauerproblem dar. Man brauchte spezielles Baumaterial, um zu verhindern, daß die Zivilisation schon nach wenigen Jahren zerfiel.
    Ungeachtet all dieser Probleme hatten über sechshundert Millionen Menschen Floreata zu ihrem Heimatplaneten gemacht. Sie waren stolz auf ihr Leben und liebten ihre Heimat. Nur die wenigsten hätten sich für eine andere Welt entschieden, wenn sich ihnen die Möglichkeit geboten hätte.
    Schon die Natur des Planeten bereitete den SOTE-Agenten große Schwierigkeiten. Es gab hier riesige unbewohnte Gebiete, von denen die meisten im öden und unwirtlichen Sumpfland lagen. Blieben die Doppelgänger ihrem Schema treu, dann bot sich ihnen hier eine reiche Auswahl an unzugänglichen Schauplätzen.
    »Wir müssen

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