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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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gezogener Waffe hinausstürzten, auf alles mögliche gefaßt. Ihre Aufgabe war es, hier die Verwirrung aufrechtzuerhalten, damit ihre Gefährten auf dem Landefeld in Ruhe arbeiten konnten.
    Es stand zweifelsfrei fest, daß es ihnen geglückt war, reichlich Verwirrung zu stiften. Während der ersten Minuten waren die Menschen kopflos hin und her gerannt. Jetzt gab es keine Explosion mehr, die Panik legte sich etwas, und die Besonneneren hatten ihre Fassung wiedererlangt. Der Haß gegen die fremden Sklaventreiber, den sie bislang hatten unterdrücken müssen, kochte nun glühendheiß über. Gruppen bildeten sich spontan und griffen Aufseher ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit an. Die Aufseher feuerten in die Menge und benutzten dabei auch die unheimlichen Strahlen der geheimnisvollen Unterjochungswaffe. Aber nichts konnte den Ansturm der Gefangenen bremsen, und die Aufseher waren rasch überwältigt.
    Dann traf aus der Richtung des Landefeldes hinter dem Hügel Verstärkung ein. Fortier reagierte auf den Anblick mit sehr gemischten Gefühlen. Seine Aufgabe hier wurde schwieriger und gefährlicher, gleichzeitig aber wußte er jetzt, daß er sein Hauptziel erreicht hatte - die Hauptbasis des Gegners zu entblößen, damit seine Gefährten angreifen konnten. Jetzt war die Verstärkung da, und er mußte dafür sorgen, daß die Neuangekommenen hier so viel zu tun bekamen, daß sie nicht zurückfliegen und der Basis beistehen konnten.
    Er lief rasch zurück zum Kopter, bekam die letzte der selbstfabrizierten Bomben zu fassen, benutzte sie als Granate und schleuderte sie einer Wagenladung gegnerischer Kämpfer entgegen. Einige dieser fremden Wesen sahen die Bombe auf sich zukommen und sprangen nach hinten, aber die meisten wurden von der nun folgenden Explosion getroffen. Fortier entlockte sein Erfolg ein grimmiges Lächeln. Er wandte sich wieder den Vorgängen im Sklavenlager zu.
    Das Gelände war durch die von den Bomben entfachten Brände heller und besser zu überblicken. In diesem gespenstischen roten Licht mutete das Lager irgendwie unwirklich an, als hätte Hieronymus Bosch seinem Bild von der Hölle noch eine Szene hinzugefügt. Menschen und Nichtmenschen wimmelten durcheinander und bekämpften sich verbissen mit jeder nur möglichen Waffe.
    Fortier und Iwanow durchwateten diese wogende Menschenmasse, feuerten ihre Strahler auf alle Invasoren ab, die ihnen unterkamen, und töteten etliche. Das Gelände leerte sich allmählich, als immer mehr Gefangene ihre Chance erkannten und in Richtung Hügel und damit in die Freiheit entflohen. Die Invasoren würden mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, falls sie den Versuch unternahmen, die Entflohenen wieder einzufangen.
    Fortier rannte über die offene Lagerfläche, als plötzlich einer der Fremdartigen um die Ecke einer Baracke bog. Der Gegner trug die Waffe schußbereit. Fortier wußte sofort, daß es für ihn zu spät war, hob aber dennoch seine Waffe, eben als der andere abdrücken wollte.
    Da traf den Gegner ein Schuß von hinten, und er fiel Gesicht voran in den Schlamm. Um die Ecke kam Yvette, in der Hand eine Waffe, die sie einem Aufseher abgenommen hatte. In ihrem Gürtel steckte jene Waffe, die willenlos macht. Das war keine Waffe, die man in einem Tumult wie diesem einsetzen konnte. Yvette hatte sie einem toten Gegner bloß abgenommen, um sie zur Erde zu schicken und untersuchen zu lassen.
    Fortier schenkte ihr ein knappes Lächeln. »Ich schätze, wir sind quitt«, sagte er bloß.
    Yvette ließ den Finger über das Metallhalsband gleiten. »Kannst du mir helfen, das Ding abzunehmen? Ich kann es einfach nicht mehr ertragen.«
    Fortier versuchte, das Band, das sich seinen Bemühungen standhaft widersetzte, auseinanderzureißen, »Jetzt ist keine Zeit. Wir brauchen dazu Werkzeug. Komm, du hast lange genug gefaulenzt, jetzt liegt Arbeit vor uns.«
    »Soll das heißen, du bist nicht bloß gekommen, mich zu retten?«
    »Offiziell nicht. Wir sorgen für Ablenkung, während die anderen ins Hauptquartier hinter dem Hügel eindringen.«
    Yvette nickte. »Dann nichts wie los und ablenken.«
    Das nun wieder vollständige Team teilte sich auf und setzte den Gang durchs Lager fort. Das Gelände leerte sich zusehends, da immer mehr von den Fremdartigen getötet wurden und die Gefangenen in Scharen den Fluß entlang oder über die Hügel in die Freiheit flüchteten. Hinter einer der zusammengesunkenen Baracken gab es aber immer noch ein Widerstandsnest. Um dieses Nest

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