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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Sprengladungen vor die unbewachten Eingänge des Hauptquartiers. Dann schlich er zum Versteck zurück und harrte der Dinge, die da kommen mußten.
    Es lief alles nach Plan. Obwohl das Sklavenlager einige Kilometer entfernt war, hörte Jules die dumpfe Detonation von Bomben und konnte sich lebhaft das Chaos ausmalen, das drüben ausgebrochen sein mußte. Geduldig wartete er mit den anderen, bis ihr Plan hier seine ersten Wirkungen zeitigte.
    Lange brauchten sie nicht zu warten. Ein merkwürdiges dröhnendes Geräusch - vermutlich so etwas wie eine Sirene - erfüllte die Luft, und in Sekundenschnelle herrschte rege Aktivität. Schwärme von Soldaten quollen aus dem Gebäude und aus den Schiffen. Ein Lautsprecher quäkte unverständliches Kauderwelsch. Die Soldaten sprangen auf drei offene Fahrzeuge, die dann davonbrausten und in der Nacht verschwanden. Sie fuhren über den Hügel zum Sklavenlager.
    Jules beobachtete die Abfahrt. Zu gern hätte er ein paar Schüsse auf sie abgegeben - die auf dem Fahrzeug sitzenden Soldaten stellten ein leichtes Ziel dar - aber es gab hier Wichtigeres zu tun. Diese Soldaten fielen in Fortiers und Iwanows Verantwortungsbereich.
    Einige Minuten wurde noch gewartet, um sicherzugehen, daß nicht noch eine Abteilung abfuhr. Als sie sicher sein konnten, daß die Lage sich wieder beruhigt hatte, bewegte sich das Team auf ein stummes Nicken von Jules hin aus der Deckung und begab sich an die im voraus bestimmten Positionen. Lady A bezog Stellung an der Tür am anderen Ende des Gebäudes. Jules behielt Tatiana aus Sicherheitsgründen bei sich und wartete am diesseitigen Ende.
    Als er merkte, daß Lady A ihre Position bezogen hatte, drückte er die Zündvorrichtung, die die erste Sprengkörperbatterie an seiner Tür zur Explosion brachte. Durch die Wucht der Explosion wurde die einfache Holzkonstruktion heftig erschüttert, und vor ihm klaffte eine Öffnung, durch die er eindringen konnte.
    »Bleiben Sie hinter mir«, rief er Tatiana zu, als er sich in die durch die Explosion ausgelöste Rauch- und Staubwolke stürzte. Tatiana blieb auch nichts anderes übrig, wenn sie ihn nicht aus den Augen verlieren wollte. Ihre Hauptsorge war es, ihm nicht im Weg zu sein.
    Nur ein kleines Kontingent Bewacher war zurückgeblieben, weil der Gegner offensichtlich der Meinung war, die Hauptbedrohung läge drüben im Sklavenlager. Alle Bewacher waren bewaffnet, aber die ersten hatten gar keine Zeit, ihre Waffen zu ziehen, ehe die tödlichen Strahlen aus Jules' Strahler sie niedermähten. Bis die Bewacher am anderen Ende des Baues zurückfeuern konnten, befanden Jules und Tatiana sich bereits im Inneren und hinter einer Trennwand in sicherer Deckung.
    Und dann begann das Team mit Stufe Zwei des Angriffs, um die Verwirrung des Feindes noch zu steigern. Vor der zweiten Tür wurde die Sprengladung gezündet, und Lady A kam wie eine rächende Furie hereingestürzt. Ihr Strahler schlug eine Bresche in das feindliche Aufgebot.
    Der aus zwei Richtungen erfolgende Angriff erschütterte die Kampfmoral des Gegners vollends. Lady A ging voran wie eine unmenschliche Tötungsmaschine und bewegte sich so schnell, daß man sie nur als huschenden Schatten sah. Sogar Jules, der im Nahkampf nicht eben zu den Langsamsten gehörte, zeigte sich beeindruckt von ihrem Reaktionsvermögen und ihrer Zielsicherheit. Neben ihr konnte sich ein Desplainianer verstecken. Er war froh, sie an seiner Seite zu haben, wenn auch nur vorübergehend.
    Im Kreuzfeuer zwischen Lady A und Jules gefangen, blieb dem Gegner keine Chance. Es dauerte nur wenige Minuten, und die Invasorenkrieger lagen tot am Boden. Jules, Tatiana und Lady A sahen sich nun im alleinigen Besitz des feindlichen Hauptquartiers.
    »Jetzt kommt der schwierigste Teil«, erklärte Lady A gleichmutig, als wäre die Tötung von einigen Dutzend Lebewesen für sie nicht bedeutender als Zähneputzen. »Wir müssen das ganze Gebäude durchsuchen und etwas finden, damit dieses Gemetzel nicht umsonst war.«
    Diese Aufgabe lag vorwiegend auf Tatianas Schultern. Es war auch der Grund, weswegen man sie mitgenommen hatte. Die Schreibtische in den einzelnen Räumen waren mit Computern ausgestattet wie in allen Büros, dennoch waren die Flächen mit Papieren und bedruckten Kärtchen übersät. Die Kärtchen ähnelten den Betriebsanweisungen, die sie in den Trümmern des wandelnden Turmes gefunden hatten.
    Tatiana stürzte sich in die Lektüre der gefundenen Unterlagen. Sie verfolgte dabei zwei

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