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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Eile, bis sie auf eines stieß, das ihre Aufmerksamkeit weckte.
    »Ich glaube, hier haben wir etwas gefunden«, sagte sie leise. »Eine Aufstellung derselben Schiffsnamen mit Koordinaten und Daten. Hier handelt es sich um Koordinierung und Logistik im großen Maßstab.«
    »Vielleicht eine Aufstellung absolvierter militärischer Manöver«, zweifelte Lady A.
    »Die meisten Verben werden in der Zukunftsform angewandt«, beharrte Tatiana auf ihrer Theorie. »Ich möchte wetten, hier handelt es sich um Pläne für die Zukunft.«
    Das genügte Jules, um auch diese Dokumente abzulichten.
    Lady A blickte ihm auch diesmal während des Fotografierens über die Schulter und erhärtete damit seinen Verdacht, daß sie die Informationen für den eigenen Gebrauch festhielt. Das war nicht weiter schlimm, solange das Imperium eine Kopie besaß, aber er mußte dafür sorgen, daß seine Kamera und deren elektronische Aufzeichnungen unversehrt zum Chef gelangten.
    Er war mit den Aufnahmen fertig und legte die Kärtchen wieder an ihren Platz, als Lady A aufschreckte. »Wir bekommen Gesellschaft«, stellte sie in ruhig-mahnendem Ton fest.
    Jules notierte im Geiste, daß ihr Gehör überempfindlich sein mußte. Er selbst hatte trotz seines erwiesenermaßen scharfen Gehörs, auf das er sehr stolz war, nichts vernommen. Fast beneidete er sie um ihre überlegenen Fähigkeiten. Auf ihr Wort hin hatte er den Strahler gezogen. Lady A und Tatiana folgten seinem Beispiel. Die drei nahmen eine Position ein, aus der sie die Türen an beiden Seiten des Gebäudes unter Beschuß nehmen konnten.
    Sekunden später stürmten ganze Abteilungen gegnerischer Soldaten von beiden Seiten herein. Die Luft wurde aufgeheizt und erhellt vom Licht und der Hitze der Strahlen. Die hohen Energien luden die Atmosphäre auf und hinterließen den für längere Strahlerkämpfe charakteristischen Ozongeruch.
    Jules, Tatiana und Lady A wurden in der Mitte des langgestreckten Baues durch Kreuzfeuer festgehalten. Beim ersten Feuerwechsel schafften sie es, ein paar Gegner aus dem Weg zu schaffen, ehe der Feind richtig Stellung beziehen konnte. Die grünhäutigen Angreifer feuerten Energiestrahlen in ungeahntem Ausmaß in die Mitte des Baus, um ihre Gegner aus der Deckung hervorzulocken. Einige Schreibtische fingen Feuer, und die Trennwände zwischen den Bürozellen drohten in Flammen aufzugehen. Damit wären die drei Agenten ihrer Deckungsmöglichkeit beraubt gewesen.
    Jules blickte sich um. Es war der ideale Zeitpunkt für einen Rückzug, aber leider hielten die Angreifer beide Türen besetzt, und Fenster gab es hier nicht. Allerdings boten die Plastikwände vielleicht ein Durchkommen. Wenn es keinen Ausgang gibt, muß man ihn schaffen, schoß es Jules in seiner Verzweiflung durch den Kopf.
    Er drehte sich um und richtete seine Waffe auf die Wand. Das Plastikmaterial erwies sich als erstaunlich widerstandsfähig. Erst allmählich gab es unter der Hitzeeinwirkung nach. In wenigen Minuten hatte Jules eine Öffnung hineingebrannt, durch die das Trio ins Freie gelangen konnte. Lady A hatte sein Vorgehen beobachtet und keinen Einwand erhoben, deswegen nahm Jules an, sie wäre einverstanden.
    »Los!« rief er und sprang als erster durch die Öffnung in der Wand hinaus ins Freie. Die Ränder der Öffnung glühten noch. von der Hitze, doch war er so schnell hindurch, daß er kaum etwas spürte. Tatiana und Lady A machten es ihm nach und folgten ihm hinaus in die Freiheit.
    Nach der Hitze des Kampfes empfand Jules die Kühle der Nacht als sehr angenehm. Aber viel Zeit blieb nicht, um sich dem Wohlgefühl hinzugeben. Die Angreifer stürzten durch die Türen ins Freie und versuchten, die Flüchtlinge zu stoppen. Jules rannte die Anhöhe hinauf zu dem Felsblock, hinter dem sie sich vor dem Angriff versteckt hatten. Tatiana stolperte, wurde aber von Lady A aufgefangen und in die Arme genommen, als wäre sie leicht wie eine Feder. Mit dem Mädchen in den Armen lief Lady A zu dem Versteck und ließ sich neben Jules nieder. Das Haupt der Verschwörung hatte nicht die Absicht, gerade jetzt die wichtige Übersetzerin zu verlieren.
    Sie waren der Falle entkommen, ihre Lage hatte sich aber nicht grundlegend verbessert. Es stand ihnen mehr Raum zum Rückzug zur Verfügung, weil sie sich den Hügel hinauf flüchten konnten, doch der Gegner war ihnen zahlenmäßig weit überlegen und würde die Verfolgung nicht aufgeben. Lady A war zwar imstande, ihre Flucht beliebig lange fortzusetzen,

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