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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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bekannt. Jules machte sich die allgemeine Verwirrung zunutze.
    »Ich arbeite in der Sicherheitsabteilung«, gab er sich dem Captäin des Schiffes zu erkennen. Ehe dieser einen Beweis fordern konnte, fuhr Jules fort: »Vielleicht wißt ihr schon, daß wir unten in der Verwaltung einen Fall von Sabotage hatten. Der Saboteur soll an Bord eines dieser Schiffe geflohen sein, vielleicht auf dieses hier. Gut möglich, daß sich noch mehrere von diesen Typen hier verstecken. Die Besatzung soll sofort von Bord.«
    Als der Captain Protest einlegen wollte, zog Jules seinen Strahler. »Für Debatten ist keine Zeit. Wir haben es mit Saboteuren zu tun, die in ihrer Verzweiflung vor nichts haltmachen. Sie werden doch nicht wollen, daß in Ihrer Dienstbeschreibung steht, Sie hätten denen ein Entkommen ermöglicht?«
    Der Captain hatte keine andere Wahl. Er gab seiner Besatzung Befehl, vor dem Schiff anzutreten. Als sie in Reih und Glied dastand, schnitt Jules die Reihe ab und inspizierte jeden einzelnen sorgfältig. »Ist das die gesamte Besatzung?« fragte er schließlich.
    »Ja, die gesamte. Und ich verbürge mich für jeden einzelnen«, antwortete der Captain.
    Jules nickte beifällig. »Karascho, das mag ja sein, aber der Saboteur könnte sich ja irgendwo im Schiff versteckt halten. Ich muß eine EHirchsuchung vornehmen. Meine Leute müssen gleich nachkommen. Schicken Sie sie mir nach. Ihre eigene Besatzung soll nicht an Bord. Wir wollen doch vermeiden, daß jemand von der Besatzung irrtümlich erschossen wird.«
    Der Captain zeigte sich einverstanden, und der SOTE-Agent ging an Bord direkt in den Kontrollraum. Das Schiff war aufgetankt und startklar. Jules schloß die Außenluke per Fernsteuerung. In diesem Augenblick merkte der Captain, daß da etwas nicht stimmte, doch seine Erkenntnis kam zu spät. In Minutenschnelle hatte Jules das Schiff gestartet und war in der Schwärze des Alls verschwunden.
    Die Basis war kein militärischer Stützpunkt, es waren daher keine Schiffe vorhanden, die Jagd auf ihn hätten machen können. Jules beschleunigte sehr rasch auf die für den Übergang in die Subsphäre nötige Geschwindigkeit und schaffte den Übergang glatt. Ihm blieb allerdings wenig Zeit, um sich selbst zur gelungenen Flucht zu gratulieren. Er gab dem Schiffscomputer schleunigst die Koordinaten des geplanten Treffpunkts ein und hoffte dabei inständig, er würde früh genug ankommen und nicht bloß die kläglichen Reste der zerstörten Imperiumsflotte vorfinden.
15.
Der Krieg gegen die Gastaadi
    Die Streitmächte des Imperiums konzentrierten sich zügig. Sie kamen von Basis Luna und aus allen Sektoren der Galaxis, bereit, gegen den größten Feind zu kämpfen, der die Menschheit je bedroht hatte. Zunächst wußten sie gar nicht, gegen wen sie antreten sollten, gehorchten aber loyal den Befehlen. Kleine Kanonenboote, Aufklärer, Kreuzer, Zerstörer, Schlachtschiffe bis hinauf zur größten Klasse - alle nahmen sie ihre Plätze in der großen Schlachtordnung ein, mit der man das Imperium vor der Bedrohung durch die Gastaadi zu bewahren suchte.
    Nie zuvor in der Geschichte waren so viele Einheiten der Imperiumsflotte zu einem gemeinsamen Zweck an einem Ort versammelt worden. Die Koordination allein erforderte die Zusammenarbeit der erfahrensten Offiziere. Im Kampf würden diese verschiedenen Einheiten wie ein großer Panzer vorgehen müssen. Kamen sie einander in die Quere, würde das Unternehmen in ein Chaos ausarten, und das Imperium wäre verloren.
    Lordadmiral Benevenuto beobachtete die Aktion an Bord des Flaggschiffes Valiant auf einem riesigen dreidimensionalen Bildschirm in der Zentrale. Daneben traf eine Fülle von Berichten seiner Untergebenen ein, aus denen er Einzelheiten erfuhr wie beispielsweise den Treibstoffmangel einer Abteilung oder der Ausfall der Zielautomatik bei einem bestimmten Kreuzer. Alle diese zahlreichen Faktoren mußte er bei der Organisation berücksichtigen. Aber immer wieder riß er sich von den Kleinigkeiten los und warf einen Blick auf den großen Bildschirm, und was er da zu sehen bekam, nötigte ihm Bewunderung ab. Ein Vorgang dieser Größenordnung und Kompliziertheit hätte an sich eine Vorbereitung von Wochen erfordert. Statt dessen hatten sie es in ein paar Tagen geschafft. Trotz der kleinen Pannen, wie sie bei jedem militärischen Manöver passieren, spürte er berechtigten Stolz auf die Navy, der er sein Leben lang gedient hatte.
    Der Ausgang von Schlachten war immer ein Glücksspiel. Die

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