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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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schlimmer, zu den d'Alemberts von DesPlaines geführt hätte. Ein paar Kartons teures Parfüm und etliche harmlose pornographische Sensabel-Bänder hatte er mitgenommen, damit man in ihm für den Fall des Falles einen Schmuggler und keinen Spion vermutete.
    Er war davon ausgegangen, daß eine heimliche Landung eine Kleinigkeit sein würde. Garridan war kein stark frequentierter Flughafen, die Kontrollsysteme waren primitiv und total veraltet. Da es dort auch keine Navy-Basis gab, existierten aller Wahrscheinlichkeit nach auch keine Detektoren, die sein kleines Schiff hätten orten können - und falls man ihn dennoch entdeckte, verfügte man nicht über die Einrichtungen, ihn zu verfolgen und seinen Landeplatz aufzuspüren. Sein Schiff würde ein rasch vergessenes Rätsel darstellen, das gleichzeitig mit dem Verschwinden von den Sensorenbildschirmen aus dem Gedächtnis der Bedienungsmannschaft schwand.
    Etwa zwanzig Millionen Kilometer von Newforest entfernt tauchte sein Schiff aus der Subsphäre auf, und er setzte zum Anflug an, indem er immer engere Kreise um den Planeten zog. Der Ärger begann kurz vor dem Eintauchen in die obersten Atmosphärenschichten des Planeten. Per Funkspruch wurde er in offiziell klingendem Ton aufgefordert, sich zu identifizieren, andernfalls er mit Gegenmaßnahmen rechnen müßte. Pias ließ die Warnung unbeachtet und konzentrierte sich darauf, den Kurs für die Landung auf dem von ihm gewählten Punkt zu berechnen.
    Die Warnung kam ein zweites Mal, und plötzlich bemerkte Pias auf seinem Sensorenschirm zwei Schiffe, die sich ihm näherten und ihn abzufangen drohten. Auf Newforest hatte es nie ein Schmugglerproblem gegeben, verbotene Ladungen gab es nicht, deshalb hatte man es auch nie für nötig befunden, Schiffe im Anflug zu stoppen. Pias war für einen Kampf nicht gerüstet -aber Tas hatte Newforest plötzlich sehr sicherheitsbewußt gemacht, und das war gleichbedeutend mit Schwierigkeiten bei der Landung. Im Hintergrund seines Bewußtseins registrierte Pias den Umstand, daß derartige Maßnahmen auf die Notwendigkeit hindeuteten, etwas vor neugierigen Augen schützen zu müssen. Doch dies war eine Überlegung für später. Im Moment war es viel dringender, sich ein Ausweichmanöver einfallen zu lassen.
    Die zwei Schiffe an sich bereiteten ihm wenig Kopfzerbrechen. Natürlich war höchste Wachsamkeit angebracht, weil eines allein schon imstande gewesen wäre, sein kleines Schiff aus dem Äther zu pusten. In der Vergangenheit hatte er es jedoch schon mit viel bedrohlicheren Gegnern zu tun gehabt, und war aus diesen Begegnungen unversehrt hervorgegangen. Die eigentliche Bedrohung war die hinter diesen Schiffen stehende Organisation. Newforest war neuerdings vor Eindringlingen auf der Hut, und diese Tatsache würde seine Mission unendlich schwieriger gestalten.
    Die Angreifer eröffneten das Feuer, noch ehe die zweite Aufforderung ganz ausgesprochen war, aber in diesem Augenblick hatte Pias bereits Gegenmaßnahmen ergriffen. Das Schiff ging jäh in Sturzflug über, geriet ins Trudeln und vollführte Schraubenbewegungen, während seine Hände über die Steuerkonsole glitten und die Gegner sich den blitzartigen Richtungsänderungen nicht schnell genug anpassen konnten. Es sah ganz danach aus als wären Kampf Situationen für sie viel ungewohnter als für ihn – Pias war im Vergleich zu seinem Schwager Jules nur ein begabter Amateur. Alles deutete daraufhin, daß die Sicherheitssysteme auf Newforest vergleichsweise neu sein mußten und die Piloten über wenig Übung verfügten. Damit stiegen seine Erfolgsaussichten.
    Sein Schiff schlängelte sich torkelnd und taumelnd, als folge es einem komplizierten Webmuster, durch die obersten Atmosphärenschichten von Newforest, und die gegnerischen Schiffe folgten unbeholfen seiner Bahn. Zunächst erwiderte Pias das ' Feuer nicht, da er erst abwarten wollte, wie sich die Situation entwickelte, und er seine eigene Stärke nicht zu rasch offenbaren wollte. Als aber weitere Angreifer von Newforest ausblieben, durfte er annehmen, daß diese zwei Schiffe die einzigen waren, über die Tas im Moment verfügte.
    Kaum hatte er gemerkt, daß weiterer Widerstand nicht zu erwarten war, schaltete Pias das automatische Waffensystem ein. Raumschiffkämpfe waren stets eine sehr vage Angelegenheit wegen der relativen Bewegung aller Beteiligten durch drei Dimensionen, und computergesteuerte Waffensysteme konnten nie so zielsicher sein wie eine erfahrene

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