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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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aufhetzen. Er hat uns zwar nicht in Ketten gelegt, aber wir werden auf Schritt und Tritt von ›Begleitern‹ überwacht, die dafür sorgen, daß wir nichts Falsches tun. Der alte Yuri hat mir geholfen, so daß ich in einer Ladung Mulaska-Melonen entkommen konnte. Mein Geld reichte kaum für die Passage, erst nach Belange, dann nach Wallach und schließlich nach DesPlaines. Ich hatte gehofft, dich hier zu finden. Wie Tas mich hier ausfindig gemacht hat, weiß ich nicht. Es müssen seine Leute gewesen sein, die ...«
    Wieder brach sie in Tränen aus, und Pias mußte sie tröstend in die Arme nehmen. Während er zärtlich ihre Schultern streichelte, verhärtete seine Miene sich zu grimmiger Entschlossenheit. Betis Schluchzen ließ nach, und er flüsterte ihr ins Ohr: »Das kann ich nicht zulassen. Er darf nicht so weitermachen, er darf dir und den anderen nichts antun, obwohl sie es weiß Gott verdient hätten.«
    Nun schob er Beti ein Stück von sich, damit er sie ansehen konnte. »Ich bin in einen Konflikt zwischen dem Imperium einerseits, und dir, der Familie und Newforest andererseits geraten. Aber ich kann nicht einfach dasitzen und zulassen, daß meine ganze Familie von meinem machtbesessenen Bruder umgebracht wird. Damit wäre niemandem gedient, auch nicht der Kaiserin. Ja, vielleicht könnte ich es auf diese Weise rechtfertigen.« Er seufzte. »Ich muß es jedenfalls versuchen.«
    Pias rückte nun ganz von ihr ab und sagte ganz sachlich: »Jetzt berichte mir alles, was sich seit meinem Abschied ereignet hat.
    Alles, auch die kleinste Einzelheit. Wenn ich etwas erreichen soll, muß ich wissen, womit ich es zu tun habe.«
    Nachdem er sich den Bericht seiner Schwester angehört hatte, ließ er sie in der sicheren Obhut Baron Eberts zurück und fuhr mit Yvonne zum Polizeihauptquartier, wo die gedungenen Mörder festgehalten wurden. Dank der Vermittlung des Barons wurden sie gleich vorgelassen und mußten sich nicht erst auf kompliziertem, bürokratischem Weg Zugang verschaffen.
    Leider zeigte es sich, daß auch unter Detrazine-Wirkung aus Betis Verfolgern nicht viel herauszuholen war. Es handelte sich um Schlägertypen kleinen Kalibers, Lokalgrößen aus der Unterwelt, die per Vidiphon von einer anonymen Stimme angeworben worden waren - mit gestörtem Bildempfang während des Gespräches. Sie hatten den Auftrag bekommen, Beti Bavol zu töten, nachdem ihnen genau beschrieben wurde, wo sie sich aufhielt. Alles sollte sehr rasch gehen. Sie hatten keine Ahnung, wer sie angeworben hatte und ob irgendeine Beziehung zum Planeten Newforest bestand.
    Enttäuscht machten sich die beiden Agenten auf den Rückweg nach Felicite, nicht ohne das Problem unterwegs zu besprechen.
    »Betis Bericht konnte ich entnehmen, daß Tas den ganzen Planeten im Alleingang revolutioniert hat«, meinte Pias nachdenklich. »Unser Newforest war immer ein simpler, etwas rückständiger Planet. Jetzt verfügt man dort über Elektronik aller Art, die Bewohner werden überwacht, Industriekomplexe entstehen. Alles viel zu gezielt und planvoll für das gute alte Newforest. Was die Industrien und die Computer betrifft, das könnte man als Versuch erklären, den ›Fortschritt‹ auf Newforest einzuführen- aber die Art, wie man die Sache anpackt, erscheint mir schon sehr merkwürdig. Dort ist etwas im Gange ... etwas Böses. Das hört sich dramatisch an, aber damit ist mein Gefühl am besten umschrieben. Etwas Böses hat Newforest in den Griff bekommen und läßt es nicht mehr los. Ich begreife gar nicht, warum die dortige SOTE-Zweigstelle nichts gemeldet hat.«
    »Ach, vielleicht liegt der Regierung ein Bericht darüber vor«, sagte Vonnie. »Du weißt ja, daß die Kaiserin den einheimischen Herrschern großen Spielraum läßt - anders könnte ein Imperium dieser Größenordnung gar nicht existieren. Schon ihr Vater hat Einmischung in lokale Angelegenheiten tunlichst vermieden, und Edna scheint diese Politik fortzusetzen. Vielleicht warten sie und der Chef nur ab, wie weit sich alles entwickelt, ehe ein Einschreiten in Erwägung gezogen wird.«
    »Wenn die Situation dermaßen eskaliert und ungestraft gemordet wird, dann geht das entschieden zu weit.«
    »Ganz recht. Es muß etwas geschehen. Ich möchte doch wissen, wieso dein Bruder Beti so rasch aufgespürt hat. Schon wenige Stunden nach ihrer Ankunft wußten die Killer, wo sie sich aufhielt. Auf Newforest, wo Tas eine Unzahl Spione hat, wäre das noch verständlich, aber hier, auf einem weit

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