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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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zerstörten. Schließlich stieg Fortier in einem Raumanzug aus, während Jules von innen alles beobachtete. Mit einem langen Kabel machte Fortier die Kapsel am Raumschiff fest.
    Auf dem Flug durch das leere All hatten sie keinen Luftwiderstand zu überwinden, der die Kapsel hätte abtreiben und abreißen können. Man mußte nur beim Beschleunigen des Schiffes vor dem Übergang in die Subsphäre die Trägheit der Kapsel überwinden. Bei konstanter Geschwindigkeit war es kein Problem, die kleine Formation aufrechtzuerhalten.
    Auf diese Weise konnte Jules sich einen Wunschtraum erfüllen und Lady A als Gefangene zur Erde bringen. Er konnte nur hoffen, daß ihre Aussagen zur Rettung des Imperiums beitrugen.
13.
Rückkehr nach Purity
    Unter anderen Umständen hätte man Jules wie einen Helden empfangen, als er mit seiner Beute zurückkehrte, da aber noch das reinste Chaos herrschte und die SOTE-Mitarbeiter total überarbeitet waren, konnte niemand so richtig die Begeisterung aufbringen, die Jules' gelungene Mission eigentlich verdient hätte. Jules mußte sich mit einem Lächeln des Chefs, einer Umarmung Helenas und einem langen, liebevollen Kuß Vonnies zufriedengeben - da er aber nicht mehr erwartet hatte, war er nicht enttäuscht.
    Die Kapsel der Lady A hatte man in einem Orbit um die Erde zurückgelassen. Da sie über keinen Antrieb verfügte, konnte sie nicht entkommen. Ein Trio kleiner bewaffneter Schiffe nahm sie ständig ins Visier und unterband damit alle eventuellen Fluchtpläne. Sämtliche Funk- und Subcomfrequenzen wurden überwacht, und Lady A wurde unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß sie im Falle einer unerlaubten Kontaktaufnahme sofort mit dem Tod zu rechnen hätte.
    Zander von Wilmenhorst war der einzige, der mit ihr sprach und dafür sorgte, daß sie mit keinem anderen Kontakt aufnehmen konnte. Die Verhandlungen wurden in ernstem Ton geführt, und diesmal hatte der Service alle Trümpfe in der Hand. Die Informationen, über die Lady A verfügte, waren für das Imperium von großer Bedeutung, von noch größerer Bedeutung aber war es, daß das Imperium Gewalt über Leben und Tod von Lady A hatte.
    Lady A heuchelte Skrupel, ihren Verbündeten zu betrügen. »Der PCK hat noch immer eine Chance«, wandte sie ein. »Warum soll ich alles sabotieren, wofür ich jahrzehntelang gearbeitet habe, nur um Ihnen einen Gefallen zu tun?«
    »Der PCK hat Sie im Stich gelassen«, sagte von Wilmenhorst. »Er hat Sie wochenlang im All treiben lassen. Immerhin hätte er ja ein Schiff schicken können, das Sie abholt, ehe wir es taten.«
    »Der PCK ist übervorsichtig. Wahrscheinlich wollte er so lange warten, bis das Gebiet wieder ganz verlassen war und mich niemand mehr suchte.«
    »Oder aber er hat Sie als entbehrlich abgeschrieben«, bohrte der Chef weiter. »Sein Geheimnis war gelüftet, also brauchte der Computer niemanden mehr als Aushängeschild. Warum sollte er die Macht mit Ihnen teilen, wenn er doch alle notwendigen Funktionen selbst ausüben kann?«
    Schließlich war Lady A gewillt, ihm die ganze Geschichte vom ›Leben‹ des PCK zu enthüllen und alles über ihre Zusammenarbeit bei der Organisation der Rebellion zu sagen. Sie gab ihm die Koordinaten jenes Ortes an, an den sich der PCK vermutlich zurückgezogen hatte, eines Ortes, der von den Streitkräften der Verschwörung geschützt und verteidigt wurde. »In jener Region befinden sich vierundzwanzig unserer automatisierten Gefechtsstationen. Der PCK hatte geplant, sich im Zentrum eines Doppelglobus solcher Stationen in Sicherheit zu bringen. Seine Aktivitäten kann er per Subcom weiterverfolgen und entbehrt daher an diesem Ort nichts. Bei dem jetzigen Zustand eurer Navy bezweifle ich sehr, daß ihr genügend Feuerkraft habt, um einen Frontalangriff auf diese Doppelformation zu wagen und zu gewinnen. Ihr habt eine unserer Gefechtsstationen geknackt und wißt, wie stark sie sind.«
    »Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, ist uns die Einnahme der Station mit drei Personen gelungen.«
    »Diesen kleinen Fehler haben wir korrigiert. Eine Wiederholung wird euch nicht gelingen. Und wie ich schon Ihrem Agenten sagte, wird der PCK beim leisesten Gefühl der Unsicherheit den Standort wechseln und sich an einen Ort begeben, von dem ich nichts weiß.«
    Das klang nicht unvernünftig. Von Wilmenhorst war gewillt zu glauben, daß die Geschichte, die Lady A ihm erzählt hatte, größtenteils stimmte, obschon es ihr durchaus zuzutrauen war, daß sie

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