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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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»Hier gibt es nämlich jede Menge Säuren.«
    Jules und Yvonne nickten wissend. Säuregemischzünder waren nämlich die einfachsten. Ein kleines Röhrchen Säure wurde im obersten Behälter der Zündung zerbrochen. Der Mittelteil des Behälters war aus einem Material, das die Säure zerfressen konnte. Schließlich gelangte sie in die zweite Behälterhälfte. Dort vermischte sie sich mit einem anderen Bestandteil, es wurde Hitze erzeugt, und die Bombe, an der der Zünder befestigt war, detonierte. Die Zeitspanne bis zur Detonation konnte beliebig geändert werden, je nachdem wie die Konzentration der Säure und die Dicke des Materials gewählt wurde. Dieses einfache Verfahren leuchtete jedem ein, der über eine normale Intelligenz verfügte. Es war also der ideale Zünder für Terroristen mit geringer technischer Vorbildung.
    Auf dem Weg in die Unterkünfte bemerkte Vonnie: »Was ich gesehen habe, hat mich ja ungemein beeindruckt. Aber eines habe ich vermißt. Hier werden alle Arten von Strahlern, Bomben, Sprengstoffen und Zündern erzeugt, aber ich habe keine Betäuber gesehen.«
    »Die erzeugen wir nicht«, erklärte Chactan matt. »Betäuber sind nicht sehr wirksam und werden von unseren Kunden nicht verlangt. Um Terror zu verbreiten, muß man den Menschen mit dem Tod drohen. Und dazu ist nichts geeigneter als eine Bombe oder ein Strahler.« Er schnaubte verächtlich. »Betäuber sind was für Gentlemen, sozusagen ein Versprechen, daß man das Opfer nicht für immer verletzt, wenn es sich an die Regeln hält. Aber wir halten uns nicht an diese Regeln. Bei uns heißt es hopp oder topp.«
    »Das werde ich mir gut merken«, meinte Jules ernst.
    Während der ›Nachtschicht‹, als Jules und Vonnie schliefen, kam eine Nachricht über die Telecom-Anlage, die im Nachrichten– und Kontrollzentrum der Anlage installiert war. Die Dame, die Dienst hatte, verlangte einen schriftlichen Ausdruck und brachte ihn persönlich zu Chactan.
    Kaum war sie wieder hinausgegangen, entfaltete Chactan die Nachricht und las sie, wobei er zusehends unruhiger wurde. Er hatte die Kundenliste, die Jules ihm gegeben hatte, an seinen Boß C zur Überprüfung weitergeleitet. Und dessen Antwort wollte ihm gar nicht gefallen.
    »Kunden existieren in den SOTE-Unterlagen erst seit dem Tag vor der Anfrage. Existieren an anderer Stelle gar nicht. Verdacht auf Aktivität von SOTE-Agenten.«
    So wie alle Nachrichten des Chefs wurde auch diese sofort verbrannt. Gleich darauf ließ er Ray Furman, den Basisleiter, kommen.
    »Ich habe einen großen Fehler gemacht«, gestand er Furman ein. »Glücklicherweise ist es einer, der sich wiedergutmachen läßt. Die zwei Typen, die ich heute mitbrachte, sind SOTE-Agenten. Das habe ich jetzt erst erfahren. Es versteht sich von selbst, daß sie Slag nicht lebend verlassen dürfen.«
    Furman nickte. »Verstehe. Im Moment schlafen sie. Ich könnte mir ein paar Mann holen und sie ...«
    »Wir wollen innerhalb der Basis nichts riskieren«, sagte Chactan und schüttelte den Kopf. »Die beiden sind bewaffnet und könnten womöglich noch Schaden anrichten. Ich möchte nicht, daß unser Betrieb hier gestört wird.«
    »Was schlagen Sie also vor?«
    Chactan lächelte. »Für morgen ist eine Besichtigung der Schürfarbeit vorgesehen. Sollen sie sich ruhig ansehen, wie das hier bei uns läuft. Wir lassen sie einfach rumlaufen. Schließlich ist Slag ein sehr unwirtlicher Planet. Da können immer wieder alle nur möglichen Unfälle passieren, nicht wahr?«
9.
Panik bei der Predigt
    Auf Purity gab es in der Hauptgeschäftsstelle der Tresa Clunard wenig Grund zum Jubeln. Elspeth Fitzhugh, die Assistentin der Predigerin, zeigte eben die Rekrutenzahlen der Vorwoche für die Armee der Gerechten.
    »Schwester Tresa«, sagte sie, »Ihr seht, daß die Zahlen schon die dritte Woche deutlich niedriger liegen.«
    Die Clunard nahm ihr die Papiere aus der Hand und überflog die Aufstellung. Ja, das Absinken der Rekrutenzahlen war nicht zu übersehen. Was aber noch schlimmer war, es wurden von Woche zu Woche weniger. Hielt dieser Trend an, dann würde es in zwei Wochen praktisch keine Neuzugänge mehr geben.
    Sie sah zu der vor ihr stehenden Assistentin auf. »Habt Ihr eine Ahnung, wie das gekommen ist, Schwester Elspeth?« fragte sie. »Will man mich nicht mehr hören? Verlange ich von den Menschen etwas Unmögliches?«
    »Ihr verlangt nicht mehr, als Ihr selbst zu geben bereit seid«, beruhigte die Fitzhugh sie. »Und was das Publikum bei

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