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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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sich diese Meßanlage am Oberteil befand, wo sich das Erz aufhäufte, wenn der Raum gefüllt war. Wieder stieg Jules auf die Schultern seiner Frau, und langsam wurde nun die ganze leere Kammer abgeschnitten und die Wände abgesucht.
    Nach zehn Minuten sollte sich ihre Suche als erfolgreich erweisen. Jules hatte den kleinen Mechanismus endlich entdeckt, eine einfache Vorrichtung, die sich bei voller Beladung gegen die Raketenspitze drückte und einen elektrischen Kontakt schloß. Im Normalfall wurde dieser Kontakt nur hergestellt, wenn der Laderaum mit Gestein gefüllt war, aber Jules konnte diesen Druck mit der Hand leicht ausüben. »Los geht's«, sagte er und drückte den Kontakthebel.
    Das Resultat erfüllte ihre Hoffnungen voll und ganz. Über ihnen klappte die Ladeluke zu und schloß sie in der Rakete ein. Jules stieg von den Schultern Yvonnes. Beide mußten sich nun gegen die Hinterwand der Rakete drücken. Gleich darauf spürten sie, wie die Wände erzitterten, und wie sie nach unten gedrückt wurden. Die Rakete befand sich auf dem Rückflug.
13.
Unentschieden
    Mit der Entdeckung, daß Tresa Clunard nicht der gesuchte Roboter war, wurde Pias und Yvette klar, daß sie wieder einmal ihren Gegner falsch eingeschätzt hatten. So logisch war es ihnen erschienen, daß die rätselhafte weibliche Gestalt in der Hauptgeschäftsstelle der Clunard die Clunard selbst sein mußte, daß sie sich gar nicht die Mühe gemacht hatten, ihre Meinung näher zu analysieren. Nun mußten sie eben um so schneller überlegen, um ihre Schlappe wettzumachen.
    Yvette sah auf, als wäre ihr etwas aufgefallen. »Hör mal«, flüsterte sie.
    »Ich höre gar nichts.«
    »Das ist es ja - ich auch nicht. Als wir kamen, war das Lager kurz vor dem Morgenappell. Irgend etwas ist wohl dazwischengekommen. Und das will mir nicht gefallen. Nichts wie raus hier- und benutze deinen Strahler, wenn nötig.«
    Es sollte sich zeigen, daß es allerhöchste Zeit war. Denn als sie aus dem Verwaltungsgebäude ins Freie liefen, mußten sie entdecken, daß es von einer anrückenden Gruppe Bewaffneter umzingelt war. Kaum hatte man sie entdeckt, zischten die Energiestrahlen um sie herum. Sie erwiderten das Feuer und zwangen den Gegner in die Deckung. Dann erst konnten sich die Bavols Deckung suchen.
    Sie münzten die Anlage des Lagers zu ihrem Vorteil um. Das gesamte Gelände war mit Gebüsch bewachsen, zu Tarnungszwecken vermutlich. Diese Büsche und Sträucher nützten sie nun als Deckung, als sie vom Schauplatz ihrer Entdeckung flüchteten.
    Nun schrillte um sie herum der allgemeine Alarm. Das Überraschungsmoment war weggefallen, und die Armee verließ sich auf ihre zahlenmäßige Überlegenheit bei der Gefangennahme und/oder Tötung dieser Eindringlinge. Tausende von Kriegern, die seit ihrer Ankunft in diesem Lager auf Aktivität getrimmt worden waren, strömten nun aus ihren Unterkünften wie Ameisen zur Verteidigung ihres Baues. Im gesamten Gelände plärrten es die Lautsprecher, daß zwei feindliche Agenten eingedrungen wären und getötet werden sollten.
    Wäre die Armee der Gerechten nach denselben Prinzipien gedrillt worden wie alle anderen Armeen der Welt, dann wäre es mit den Bavols aus gewesen. Zum Glück für sie aber war diese Armee eher für den Einzelkampf als für koordiniertes Vorgehen ausgebildet. Diese Leute strotzten vor Energie und Begeisterung, hatten aber wenig Ahnung von Teamarbeit. Ohne eine klare Vorstellung davon, was von ihnen erwartet wurde, feuerten sie ihre Strahler ziellos in den Wald ab, sengten alles nieder, was sich bewegte, und trafen dabei zufällig ihre Kampfgefährten oder entfachten kleine Waldbrände im Buschwerk.
    Pias und Yvette bahnten sich vorsichtig ihren Weg durch die allgemeine Verwirrung. Zwar verlief die Suche nach ihnen alles andere als organisiert, doch die Überzahl des Feindes war erdrückend, und daneben bestand immer die Gefahr, daß ein Schuß sie zufällig treffen könnte.
    »Wenn wir es bis zu unserem Fahrzeug schaffen«, keuchte Pias, »dann könnten wir per Funk Verstärkung anfordern. Der Service hat seine Leute in Alarmbereitschaft versetzt.«
    Als Antwort deutete Yvette bloß zum Himmel. Die Armee hatte ihre Lufteinheiten mobilisiert. Schon waren einige Aufklärer aufgestiegen und suchten systematisch den Boden ab.
    »Die würden uns entdecken, wenn wir den Hügel übersteigen«, sagte sie. »Und unser Fahrzeug werden sie ohnehin bald sichten. Wir würden es nicht schaffen.«
    Pias hielt einen

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