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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Auf diese Weise könnten sie sich ja eher verraten. Statt dessen sind sie immer eine Nebenfigur, die aber stets zur Stelle ist. Die Verschwörer setzten keine Doppelgängerin der Prinzessin in Umlauf, nein, sie schufen den Mann, den sie zu ihrem Gemahl zu machen hofften. Als das nicht klappte, hatten sie eine Zweitausgabe von Lady Bloodstar zur Hand, eine bedeutende Teilnehmerin an der Hochzeit, aber nicht im Rampenlicht stehend. Und in dieser Verschwörung ist es nicht die Clunard, die allabendlich vor großen Massen auftritt. Es ist vielmehr die kleine, unauffällige Elspeth Fitzhugh, die zufällig als Topassistentin agiert und dafür sorgt, daß die ganze Aktion glatt abläuft. Die Roboter begnügen sich mit einer Position im Hintergrund, aus der sie dennoch die ganze Macht ausüben können.«
    Die Diskussion wurde von der Rückkehr eines Soldaten beendet, der Pias das verlangte Megaphon brachte. Pias bedankte sich bei dem Mann und schickte ihn mit dem Auftrag fort, er möge Schwester Elspeth ausrichten, die Verhandlungen übers Megaphon würden sofort beginnen. Der Mann machte, daß er weiterkam. Je weiter vom Depot und den selbstmörderischen Agenten, desto besser.
    Wenig später dröhnte die Stimme Schwester Elspeths den Hang herauf. »Prediger Hanrahan, Ihr müßt Euch mit Eurer Frau auf der Stelle ergeben. Wir haben Euch umzingelt. Euch ist jeglicher Fluchtweg abgeschnitten.«
    Nun waren die letzten Zweifel der Bavols über die Identität des Roboters beseitigt. Sie hatten der Fitzhugh einen Betäuberschuß Stufe vier verpaßt. Keine normale Frau aus Fleisch und Blut hätte ihnen so kurz nachher gegenübertreten können. Jede lebende Person wäre mindestens eine Stunde lang bewußtlos geblieben. Die Tatsache, daß sie Pias bei seinem Decknamen rief, bedeutete, daß sie ihn erkannt hatte. Nur ein Roboter konnte so schnell reagieren und sein Gesicht erkennen, ehe er sie ›betäubte‹.
    Pias lächelte, obwohl die Lage ernst war. »Wir Zigeuner verstehen uns von alters her aufs Handeln«, sagte er zu Yvette. »Regel Nummer eins: Wenn die Gegenseite mit einer monströsen Forderung auffährt, stellt man eine ebenso monströse Gegenforderung. Von da an kann man sich dann zu einer realistischen Basis herunterarbeiten.«
    Er führte das Megaphon an die Lippen und brüllte zurück: »Leider wird das nicht gehen, Schwester Elspeth. Statt dessen schlage ich vor, daß Ihre gesamte Armee am Depot vorbeimarschiert und hier die Waffen fallen läßt. Hinterher können wir miteinander reden.«
    Kurze Pause. Dann war wieder die Stimme der Fitzhugh zu hören: »Ihr wißt, daß ich das nicht tun kann.«
    »Und wir können Ihr freundliches Angebot nicht annehmen. Sollen wir jetzt auf realistischerer Basis beginnen?«
    Nach kurzem Zögern meldete sich wieder die Fitzhugh. »Bruder Cromwell, vielleicht könnten wir uns einigen, und zwar so, daß unseren beiderseitigen Interessen gedient ist.«
    »Klingt schon besser. Was stellt Dir Euch da vor?«
    »Erst sagt mir, warum Ihr gekommen seid - und warum Ihr in unsere Geschäftsstelle in God's Will City eingebrochen seid.«
    Wieder ein Beweis! Nur ein Roboter konnte Pias damals in der Dunkelheit erkannt haben. »Ich bin gekommen, um herauszufinden, warum Ihr mich töten wolltet«, sagte Pias. »Ist ja vielleicht ein wenig altmodisch, aber meine Neugier ließ mir keine Ruhe.«
    »Wir haben nicht versucht, Euch zu töten.«
    »Euer Mann Hoyden hat mir das Gegenteil gesagt.«
    Wieder Schweigen. »Nun, Bruder Prediger, Ihr müßt zugeben, daß die Lehre, die Ihr verbreitet, der unseren völlig entgegengesetzt ist. Mag ja sein, daß es unter uns welche gegeben hat, die um der Sache Gottes willen sich nicht mehr zügeln konnten. Aber ich kann Euch versichern, daß sie schwer bestraft werden sollen.«
    »Oh, sehr gut. Ich machte mir schon Sorgen.«
    »Da nun dieses kleine Problem aus der Welt geschafft ist, könntet Ihr ruhig herauskommen, damit wir unsere Meinungsverschiedenheiten auf zivilisierte Weise bereinigen können.«
    »Nur zu gern«, erwiderte Pias. »Da wäre aber noch eine Kleinigkeit, die vorher abgeklärt werden müßte.«
    »Und die wäre?«
    »Ich möchte irgendeine Sicherheit, daß wir nicht abgeknallt werden, kaum daß wir einen Fuß aus diesem Haus setzen.«
    »Ihr habt mein Wort als Schwester in Gott, daß Euch kein Leid geschehen wird.«
    »Schwester ist gut«, grollte Yvette leise. »Die ist doch höchstens die Schwester eines Computers der B-1014-Familie.«
    »Sehr

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