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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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entgegenkommen. Aber dieser Vorteil würde nicht von Dauer sein. Sollte sein Plan glücken, mußte er sie so herumdrehen, daß sie den Truppen und Tresa Clunard das Gesicht zuwandte.
    Die Fitzhugh kam mit der Selbstsicherheit des unbestrittenen Siegers auf ihn zu, während Pias angespannt und sprungbereit dastand. Yvette hatte nämlich in einem Punkt ganz recht gehabt: Er durfte den Roboter nicht so nahe an sich herankommen lassen, daß dieser einen einzigen heftigen Hieb anbringen konnte, denn damit wäre er erledigt gewesen. Auch wenn der Hieb nicht tödlich ausfallen würde, wäre Pias doch momentan unfähig zur Verteidigung. Er mußte siegen, ohne sie anzufassen. Und er hegte insgeheim große Zweifel, ob er das schaffen würde, obwohl er vor Yvette so selbstsicher getan hatte.
    Zwei Meter vor ihm machte sie halt. Minutenlang blieben die zwei Gegner so stehen und sahen einander an, reglos. Ich muß nicht den ersten Schritt tun, das sagte Pias sich. Soll sie doch anfangen.
    Schließlich hatte die Fitzhugh diese Unentschiedenheit satt und ging zum Angriff über. Der SOTE-Agent wich ihr erst im allerletzten Moment aus, so daß der Roboter ins Leere stieß. Pias hatte damit gerechnet, der eigene Schwung würde die Fitzhugh ein ganzes Stück weiter tragen, doch es glückte ihr im Schnee eine geschickte Drehung, so daß sie sofort zum nächsten Angriff übergehen konnte. Diesmal konnte er nur ausweichen, indem er sich geschickt auf den Boden gleiten ließ.
    »Was ist denn los, Bruder Cromwell?« höhnte die Fitzhugh. »Hat Euer Gott Euch im Stich gelassen?«
    Pias gab keine Antwort. Sollte sie reden, sie konnte es sich leisten, sie brauchte ja keine Atemluft. Er aber mußte sich den Atem für das nun Kommende sparen.
    Der Roboter machte nun drei Angriffe rasch hintereinander und jedesmal konnte Pias ausweichen - aber mit jedem Mal knapper. Er ermüdete rascher als erwartet und merkte, daß er seinen Plan rasch in die Tat umsetzen mußte.
    Er brachte sich geschickt in die nötige Position. Während des ganzen Kampfes hatte er sich hangabwärts auf die Clunard zu bewegt. Er wollte, daß alle gut mitbekamen, was nun passieren würde. Und dann war er so nahe wie nur möglich. Der Roboter stand jetzt tiefer als er und wollte wieder zum Angriff übergehen, bergauf diesmal. Pias hoffte, der Hieb würde abermals ins Leere gehen und der Roboter würde sich umdrehen und sodann bergab angreifen. Und während er dastand und wartete, schüttelte er unauffällig den rechten Ärmel, und ließ das kleine, darin verborgene Röhrchen in seine Hand gleiten. Es war ein Säurebehälter, der zu einer der Säuregemischzündungen im Depot gehörte.
    Pias fühlte sich trotz seines Versprechens berechtigt, zu diesem Mittel zu greifen, denn auch der Roboter hatte ihn mit etwas Künstlichem angegriffen - er hatte sich selbst als Waffe benutzt. Er würde nur einmal die Chance zum Wurf haben, und er mußte gut treffen. Er mußte auf eine Stelle mit viel Haut zielen.
    Der Roboter ging auf Pias los. Dieser wich aus und schleuderte gleichzeitig den Behälter gegen das Gesicht des Gegners.
    Das dünne Glas zersplitterte, und die Säure lief über das Gesicht des Automatenmenschen, als dieser sich umdrehte und wieder einen Angriff starten wollte.
    Pias aber war inzwischen ein paar Schritte bergab auf die Clunard zu gelaufen. »Schwester Tresa, seht genau hin!« rief er aus. »Seht Euch das Ding genau an, dem ihr vertraut habt!«
    Die Säure hatte sich bereits durch die künstliche Haut hindurchgefressen, und die dahinterliegenden maschinellen Bestandteile wurden sichtbar. Der Roboter erstarrte, als er merkte, daß er entlarvt war. Eine Zehntelsekunde überlegte er, wie er sich nun verhalten sollte. Und diese kurze Zeit genügte für Tresa Clunard und ihre Armee der Gerechten. Alle konnten mit ansehen, wie es hinter dem Gesicht des Roboters arbeitete.
    »Es ist eine Maschine«, fuhr Pias fort. »Ihr habt Euch von einer Maschine narren lassen, von einer Maschine, die Ihr so verachtet. Ihr habt auf deren Rat gehört, ihr vertraut, und sie hat Euch betrogen und irregeführt. Diese Maschine da ist Euer Feind und nicht ich.«
    Der Fitzhugh-Roboter, dem nun klargeworden war, daß es mit seiner Tarnung endgültig aus und vorbei war, setzte sich bergauf in Bewegung. Er lief mit einer Geschwindigkeit, wie kein menschliches Wesen laufen konnte. Aber er war erst ein paar Dutzend Meter weit gekommen, als ein Strahl aus dem Depot hervorzischte und ihn direkt in die

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