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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Ednas«, sagte Yvette lächelnd. »Und außerdem ist er ja nach seiner Abdankung nicht von der Bildfläche verschwunden. Er wird seiner Tochter noch lange mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ohne die ganze Last der Verantwortung bleiben ihm noch ein paar schöne Jahre, die er jetzt in vollen Zügen genießen kann.«
    »Für den gewählten Zeitpunkt gibt es einen Präzedenzfall«, rief der Chef ihnen ins Gedächtnis. »Wenn ihr in Geschichte gut aufgepaßt habt, dann wißt ihr sicher, daß Kaiserin Stanley III. mit siebzig Jahren zugunsten ihres Sohnes Karl abdankte. Bill wollte sich an diese Altersgrenze halten. Aber von diesem Zeitpunkt trennen uns nur wenige Monate, und ich möchte wetten, daß Lady A und ihre Mannschaft sich für die Zeit der Krönung etwas einfallen lassen werden - da sie sich schon bei Ednas Vermählung so große Mühe gaben. Eine Regierung ist immer dann am verwundbarsten, wenn die Macht von einer Hand in die andere übergeht. Ich habe das Gefühl, Edna wird ihre Feuertaufe sehr bald nach der Thronbesteigung erhalten - und an uns liegt es sicherzustellen, daß sie diese Prüfung überlebt.«
    Und irgendwo weit draußen in der Galaxis war Lady A in Gedanken bereits bei ihrem nächsten verbrecherischen Anschlag, nachdem ihre Wut darüber verraucht war, daß die SOTE-Agenten wieder einmal erfolgreich ihren Plan durchkreuzt hatten.
     
    ENDE DES ERSTEN BUCHES

Band 7
Verräterwelt

1.
Treffpunkt Piratenwelt
    Als der Mann aus dem getarnten Lifteingang der Piratenbasis trat und auf den Dschungel zuhielt, hatte er das deutliche Gefühl, beobachtet zu werden. Das gewisse Prickeln im Nacken, die verdächtige Stille um ihn herum, das Ausbleiben jeglicher Bewegung - das alles waren für sein geschärftes Bewußtsein Gefahrensignale. Er hatte schon zu viele gefahrvolle Situationen hinter sich, hatte sein Leben schon zu oft in die Waagschale geworfen, um sein instinktives Gefühl unbeachtet zu lassen, das ihm signalisierte, daß nicht alles so war, wie es hätte sein sollen.
    Einen Augenblick lang verharrte er reglos in scheinbar unauffälliger Haltung. Dabei blieb seine Hand in Griffweite des Betäubers in seinem Gürtel. Mit einer langsamen Kopfdrehung verschaffte er sich einen Überblick über das vor ihm liegende Gelände und war sich vieler Gefahren bewußt.
    Die Piratenbasis war nach rein praktischen Gesichtspunkten angelegt. Sämtliche wichtigen Bereiche - Hauptquartier und strategisches Zentrum, Vorratsdepots, Nachrichteneinrichtungen, Wohntrakte der oberen Ränge - waren in über hundert Meter Tiefe unter einer Felsschicht untergebracht und somit nur durch die schwersten Waffen, die das Imperium aufbieten konnte, gefährdet. Näher zur Oberfläche hin lagen die Unterkünfte der Mannschaft, der Piratenhorden, die sich aus Vertretern von fast tausend Welten zusammensetzten. Allein diese Basis war von über zweiundzwanzigtausend Menschen besetzt, Männern und Frauen, Absolventen der verrufensten planetarischen und imperialen Gefängnisse, die samt und sonders die Schule des Überlebens um jeden Preis hinter sich gebracht hatten. Ein Ring von unterirdischen Silos umgab die Basis. Darin befanden sich die Schiffe, die von den Piraten für ihre Beutezüge benutzt wurden, über fünfhundert an der Zahl, von verschiedener Größe, von kleinen behenden Aufklärern bis zu Riesenkreuzern, die fast überquollen vor Vernichtungskapazität.
    Bei der Anlage dieser Basis hatte man keine Kosten gescheut, und das hier war nur eine von mehreren, von denen dieser spezielle Pirat wußte. Daneben wußte er aber auch, daß das Plündern von Raumschiffen allein nicht annähernd genug Gewinn brachte, um eine Organisation dieser Größenordnung zu unterhalten. Das alles mußte Teil einer größeren und noch viel teuflischeren Organisation sein, doch hatte er bislang trotz aller Bemühungen das Geheimnis nicht durchdringen können.
    Er stand da und blickte um sich. Menschliche Aktivitäten hatten auf diesem Planeten nur wenig Spuren hinterlassen. Die Liftröhre, der er entstiegen war, war als dicker Baum am Rand einer Lichtung getarnt. Dieser künstliche Baum war von zahlreichen echten umgeben - von hohen Bäumen mit dunkelbraunen Stämmen, mit breiten gezackten Blättern von sonderbarer Färbung, eher blau als grün. Die Baumwipfel waren von roten Schlingpflanzen durchzogen, die alle Piraten bald nach ihrer Ankunft zu meiden lernten. Diese Ranken sonderten ein starkes Serum ab, das sogar durch die Kleidung drang und auf der

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