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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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es ihnen nur darum, die Sache glatt zu erledigen. Als schließlich das letzte Geschütz zerstört war, stieg Jules höher und flog nun über den vier Türmen des Hauptgebäudes dahin.
    Die Verteidiger unternahmen nun letzte, verzweifelte Versuche, doch das Schutzschild des SOTE-Fahrzeuges konnte weit Ärgeres abhalten. Während Jules über den Türmen wie ein Falke träge seine Kreise zog, ließ Vonnie einen Bombenhagel niedergehen, der den Boden erzittern ließ und einen Turm zum Teil zertrümmerte.
    Auf der üblichen SOTE-Frequenz meldete sich krächzend eine Stimme. »Wombat, hier Lee. Wir haben das Problem gelöst und kommen jetzt mit drei Schiffen runter - falls nötig.«
    Gleichzeitig deutete Vonnie auf den Bildschirm. Auf einem der Türme wurde die weiße Fahne gehißt. Erleichtert ließen sich die zwei DesPlainianer in ihre Sitze zurücksinken.
    Sie beobachteten nun in aller Ruhe, wie Lees Schiffe landeten und die Festung erstürmt wurde. Die Verteidiger wurden samt und sonders abgeführt und zum Verhör ins örtliche Hauptquartier des SOTE geschafft.
    Auch Jules ließ sich dort blicken, vor allem um sich und seine verbrannten Füße vom zuständigen Arzt untersuchen zu lassen. Aber mit der aktiven Rolle der d'Alemberts war es nun vorbei. Sie sagten Lee noch, welche Fragen er den Gefangenen stellen sollte, und machten sich sodann auf den Rückflug nach Des Piaines.
15.
Duell auf dem Hügel
    Auf Purity blieb die Lage weiterhin gespannt. Trotz wiederholt geäußerter Bitten der Fitzhugh weigerten sich die Bavols, weiter mit ihr zu verhandeln. Sie wollten warten, bis Tresa Clunard aus ihrer Betäubung erwacht war.
    Meist war es Pias, der die langweilige Aufgabe übernommen hatte, das Seil der trickreichen Zündung zu halten. Yvette ruhte sich indessen aus, die Waffe schußbereit im Anschlag. Ihre linke Schulter machte sich noch immer unangenehm bemerkbar, doch Yvette ließ sich nichts anmerken.
    Als Yvette ihn am Seil ablöste, sah Pias sich im Depot gründlicher um und machte eine Bestandsaufnahme. Da gab es nicht nur jede Menge Handfeuerwaffen, sondern auch schwere Modelle auf beweglichen Dreifüßen. Neben Kisten mit Sprengstoff standen die Kartons mit den entsprechenden Säurezündern. Pias sah sich alles gut an und löste dann Yvette an der Seilzündung ab.
    Schließlich dröhnte eine andere Stimme den Hang herauf -nach einer wahren Ewigkeit. »Hier spricht Tresa Clunard. Wie ich höre, wollt Ihr mich sprechen.«
    Pias nahm das Megaphon zur Hand. »Ja, das möchte ich. Auch wenn Ihr es nicht glauben wollt, Schwester, aber wir wollen Euch persönlich kein Leid zufügen.«
    »Ihr äußert diese Absicht aber auf höchst sonderbare Weise.«
    »Wir hätten Euch töten können. Aber wir wollten sinnloses Töten vermeiden. Wir sind hier, um Euch vor Verrat in den eigenen Reihen zu warnen.«
    »Und warum wollt Ihr mir diesen Gefallen tun?«
    »Schwester Tresa, wir beide sind Diener Gottes. Ich gebe zu, daß unsere Standpunkte weit voneinander entfernt sind, man könnte sogar sagen, in theologischer Hinsicht diametral entgegengesetzt - aber sicher werdet sogar Ihr zugeben müssen, daß ich niemals jemandem geraten habe, etwas gegen Gottes Willen zu tun. Wir deuten diesen Willen zwar auf andere Weise, aber wollt Dir zugeben, daß ich auf der Seite Gottes stehe?«
    »Es sieht so aus.« Sie war noch immer in der Defensive.
    »Dann sage ich Euch als jemand, der Gott ebenso liebt wie Ihr, daß sich in Eurer Organisation ein Verräter befindet, einer, der nicht bloß an Euch Verrat übt, sondern an mir, an Purity, an der gesamten Menschheit. Diese Person hat sich Eurer Organisation nur angeschlossen, um sie für ihre eigenen Zwecke zu mißbrauchen. Mit den Streitkräften, die Ihr zu einem Kreuzzug für Gott um Euch geschart habt, wollte sie für ihre Herren zu Felde ziehen. Sie benutzt Euch heimtückisch für ihre Zwecke, während sie selbst ein Sklave genau jener Maschinen ist, die Ihr so laut bekämpft.«
    Er mußte Atem holen, und Yvette fragte ihn hastig: »Willst du ihr nicht sagen, die Fitzhugh sei selbst eine Maschine?«
    »Man soll einem Publikum nie mehr zumuten, als es verkraften kann«, sagte Pias leise. »Der Clunard wird es schon schwerfallen zu glauben, daß die Fitzhugh eine Verräterin ist. Wenn ich nun sage, daß sie auch noch ein Roboter ist, verliert meine Geschichte an Glaubwürdigkeit.«
    Seine an Yvette gerichteten Bemerkungen hatten die Redepause länger gemacht als beabsichtigt, und die Clunard

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