Wen das Feuer verbrennt (German Edition)
wofür Ihr meine
Hilfe braucht!“ Es war klar zu hören, dass er ihr nicht ganz
glaubte. „Nun denn, solltet Ihr eines Tages meine Beziehungen
benötigen, so will ich Euch gerne helfen!“
„Sollte ich jemals
diesen Gefallen einfordern – falls ich gewinne - so könnt Ihr zu
gegebener Zeit immer noch entscheiden, ob der Gefallen im Bereich des
Euch Möglichen liegt!“ schlug Ravenna versöhnlich vor.
Der Duke starrte
eindringlich zu ihr herüber.
„In Ordnung!“ knurrte
er und hielt Ravenna auffordernd seine Hand entgegen. „Meinen
Gefallen gegen Eurer Training!“
Ravenna zögerte nur
einen winzigen Augenblick, dann schlug sie selbstsicher mit festem
Händedruck in seine Hand ein. Für den Bruchteil einer Sekunde
spürte sie wieder diesen winzigen, völlig überraschenden
Funkenschlag, als sich ihre Hände berührten. Ravenna unterdrückte
den instinktiven Impuls ihre Hand sofort wieder zurückzuziehen.
Tapfer tat sie so, als ob sie nichts bemerkt hätte und wartete
höflich ab, bis der Duke ihre Hand wieder freigab. Wortlos schwamm
sie dann auf ihre Position.
„Ich bin soweit“ rief
sie nach hinten.
„Auf drei“ rief der
Duke und begann laut rückwärts zu zählen. Ravenna legte sich flach
aufs Wasser und ging in Lauerstellung. Bei seinem lauten Startruf
stieß sie wie ein Fisch nach vorne und flitzte auf und davon. Ihre
Arme durchpflügten kraftvoll das Wasser, ihr Beinschlag war schnell
und gleichmäßig. Sie atmete abwechselnd nach links und nach rechts,
um ihre Lungen mit Sauerstoff vollzupumpen. Ab und an schaute sie
kurz nach vorne und sah zu ihrer Zufriedenheit, wie das Ufer rasch
näher kam. Sie wußte sie war schnell. Aber der Duke verfügte über
enorme Kräfte und sehr viel Übung. Als sie hinter sich ein
verdächtig lautes Plätschern hörte, mobilisierte Ravenna all ihre
noch verbliebenen Kräfte. Sie wollte, nein sie musste unbedingt
gewinnen! Das Ufer war bereits zum Greifen nah. Sie erhöhte nochmals
den Beinschlag, schaufelte mit ihren langen, schlanken Armen das
Wasser zur Seite und als sie plötzlich Boden unter den Füßen
spürte, katapultierte sie sich mit letzter Anstrengung nach vorne,
hechtete ans rettende Ufer und warf sich erschöpft auf den warmen
Kies.
„Gewonnen!“ japste
sie triumphierend. Keine Sekunde zu früh! Denn der Duke pflügte mit
einem letzten mächtigen Armzug heran, hechtete ebenfalls ans Ufer
und landete mit voller Wucht auf dem Körper der völlig verdutzten
Ravenna, die immer noch nach Luft kiemend bäuchlings auf dem warmen
Kies lag. Sie stöhnte beim Aufprall des schweren Männerkörpers und
für eine Sekunde blieb ihr die Luft weg. Das Herz klopfte ihr bis
zum Hals. Sie hörte den schweren Atem des Dukes und spürte seinen
nassen, nackten Körper an ihrem Rücken. Die Zeit stand still.
Ravenna schloss die Augen
und konnte nicht anders: Sie genoss in vollen Zügen das warme,
schwere Gewicht, das plötzlich auf ihr lastete und sie fest
umschloss. Was für ein herrliches Gefühl, dachte sie nur, während
sie ihre Arme seitlich an ihren Körper drückte, um ihre
verräterischen Brüste vor seiner Berührung zu schützen. Sie
spürte seinen wohltuenden, warmen Atem in ihrem Nacken und auf ihren
Schultern. Sein harter Bauch wärmte wunderbar ihre kühle Haut....
Sie fühlte wie sein rauhes Haar ihren Po kitzelte..... Und dann
drückte sich da noch etwas warmes Schweres zwischen ihre
Oberschenkel.......! Ravenna hörte ein sehnsüchtiges Stöhnen. Sie
konnte nicht sagen über wessen Lippen es gekommen war. Über die
ihren oder die des Dukes? Sie wünschte, dieser Moment würde nie
enden.......!
Abrupt rollte sich der
Duke von ihr herunter und blieb einen Moment regungslos neben ihr
liegen. Ravenna wagte nicht zu atmen. Sie konnte schlecht sagen wie
lange sie so aufeinander gelegen hatte. Waren es Minuten oder nur
Sekunden gewesen? Auf jeden Fall nicht lange genug, dachte sie
bedauernd.
„Ihr habt gewonnen,
Sinclair. Ich schulde Euch einen Gefallen!“ Seine Stimme klang
rauher als sonst. Ravenna versuchte so zu tun, als ob nichts
besonderes zwischen ihnen geschehen wäre. Der Duke schwieg während
er auf dem Rücken lag, in den Himmel starrte und noch etwas schwer
atmete. Nach einer Weile sagte er mit belegter Stimme: „Kommt ich
will Euch noch etwas zeigen!“
„Sollten wir uns nicht
anziehen?“ fragte Ravenna misstrauisch.
„Nein, Ihr müsstet es
ohnehin gleich wieder ausziehen!“ Er stand auf und reichte Ravenna
die Hand. Diesmal griff sie
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