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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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Das hätte ich mir doch um nichts in der Welt entgehen lassen. Wie bist du hier klargekommen?«
    »Spitzenmäßig.«
    Gut. »Magst du Mrs. Daley?«
    Er nickte. »Die ist cool.«
    Dana lächelte. »Ich weiß. Ich muss ein paar Anrufe erledigen. Bin gleich wieder da.«
    Das Unangenehme zuerst,
dachte Dana. Sie rief bei ihrer Mutter an. Seit dem Vorfall in Westport hatte sie nicht mehr mit ihr gesprochen.
Wie konnte sie nur so einen Mann heiraten?
Dana ließ es mehrmals klingeln, dann meldete sich ihre Mutter über Anrufbeantworter.
    »Wir sind derzeit nicht zu Hause, aber wenn Sie eine Nachricht hinterlassen, rufen wir Sie zurück. Warten Sie auf den Piepton.«
    Dana wartete. »Frohe Weihnachten, Mutter.« Sie legte wieder auf.
    Danach rief sie Pamela Hudson an.
    »Dana, ich bin ja so froh, dass Sie wieder da sind!«, rief Pamela Hudson. »Wir haben zwar gehört, dass Jeff weg ist, aber Roger und ich haben für morgen ein paar Leute zu einem kleinen Weihnachtsessen eingeladen, und ich möchte Sie und Kemal gern dabei haben. Sagen Sie bitte nicht, dass Sie schon etwas anderes vorhaben.«
    »Nein«, erwiderte Dana. »Ganz und gar nicht. Und wir kommen. Vielen Dank, Pamela.«
    »Wunderbar. Wir erwarten Sie gegen fünf Uhr. Es geht ganz leger zu.« Sie hielt kurz inne. »Wie kommen Sie voran?«
    »Ich weiß es nicht«, erklärte Dana in aller Offenheit. »Ich weiß nicht, ob ich überhaupt vorankomme.«
    »Nun ja, vergessen Sie das Ganze einfach eine Weile. Ruhen Sie sich aus. Wir sehen uns dann morgen.«
    Dana und Kemal wurden von Cesar in Empfang genommen, als sie am Heiligabend bei den Hudsons eintrafen. Er strahlte, als er Dana sah.
    »Miss Evans. Freut mich, Sie zu sehen.« Er lächelte Kemal zu. »Und Kemal ebenfalls.«
    »Hi, Cesar«, sagte Kemal.
    Dana überreichte Cesar ein kleines, bunt verpacktes Geschenk. »Frohe Weihnachten, Cesar.«
    »Ich weiß nicht, was ich –« Er geriet ins Stottern. »Ich, äh – sehr zuvorkommend, Miss Evans!«
    Der sanfte Hüne, wie Dana ihn insgeheim bezeichnete, lief puterrot an. Dana reichte ihm zwei weitere Päckchen. »Die sind für Mr. und Mrs. Hudson.«
    »Sehr wohl, Miss Evans. Ich werde sie unter den Baum legen. Mr. und Mrs. Hudson sind im Salon.« Cesar brachte sie hin.
    »Da sind Sie ja!«, sagte Pamela. »Wir freuen uns so, dass Sie zu uns gekommen sind.«
    »Wir uns auch«, versicherte ihr Dana.
    Pamela blickte auf Kemals rechten Arm. »Dana, Kemal hat eine – das ist ja großartig!«
    Dana grinste. »Nicht wahr? Mein Chef hat dafür gesorgt. Ein toller Kerl. Ich glaube, für Kemal sieht das Leben jetzt ganz anders aus.«
    »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber freue.«
    Roger nickte. »Meinen Glückwunsch, Kemal.«
    »Danke, Mr. Hudson.«
    »Bevor die anderen Gäste eintreffen, möchte ich Ihnen noch etwas mitteilen. Sie erinnern sich doch sicher daran, dass ich Ihnen gesagt habe, Taylor Winthrop hätte alten Freunden gegenüber erklärt, er wolle sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, und danach wurde er Botschafter in Russland?«
    »Ja. Ich nehme an, der Präsident hat ihn dazu gedrängt, den –«
    »Genau das dachte ich auch. Aber allem Anschein nach war es Winthrop, der den Präsidenten dazu drängte, ihn zum Botschafter zu ernennen. Die Frage ist nur, warum?«
    Nach und nach trafen die anderen Gäste ein. Alles in allem waren es nur zwölf weitere Personen, und entsprechend besinnlich verlief auch der Abend.
    Nach dem Dessert begaben sich alle in den Salon. Vor dem offenen Kamin stand ein ausladender Christbaum, und für jeden lagen Geschenke darunter, doch Kemal bekam den Löwenanteil – Computerspiele, Roller-Blades, einen Pullover, Handschuhe und Videokassetten.
    Die Zeit verging wie im Flug. Nach der Anspannung der letzten Tage war Dana überglücklich, den heiligen Abend im Kreise derart freundlicher Menschen verbringen zu dürfen.
Ich wünschte nur, Jeff wäre hier.
    Dana Evans saß an ihrem Moderatorenpult und wartete auf den Beginn der Spätnachrichten um dreiundzwanzig Uhr. Neben ihr war Richard Melton, ihr Ko-Moderator. Maury Falstein nahm den Platz ein, an dem normalerweise Jeff saß. Dana versuchte nicht darüber nachzudenken.
    »Du hast mir gefehlt«, sagte Richard Melton zu Dana.
    Dana lächelte. »Danke, Richard. Du mir auch.«
    »Du warst ganz schön lange weg. Ist alles in Ordnung?«
    »Bestens sogar.«
    »Dann lass uns hinterher irgendwo was essen gehen.«
    »Ich muss erst nachsehen, ob mit Kemal alles in Ordnung

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