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Wenigstens für eine Nacht

Wenigstens für eine Nacht

Titel: Wenigstens für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griehte
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fahren. Bei mir können wir noch die ganze Nacht knutschen“, schiebt er mich unerbittlich von sich weg, weil mein Oberkörper seinem Rückzug einfach unerlaubt gefolgt ist und ich fast schon mit ihm zusammen auf dem Beifahrersitz liege.
    „Versprochen?“, ziehe ich in alter Manier meine linke Augenbraue hoch und taxiere ihn skeptisch, um herauszufinden ob er es Ernst meint.
    „Versprochen“, lächelt er mich sanft an und gestikuliert mir schließlich loszufahren. Was ich natürlich sofort mache und wir zehn Minuten später vor seiner Wohnung aussteigen.

„Ich sollte dich als Fahrer engagieren, wenn ich es mal ziemlich eilig habe“, grinst Sebastian mich breit an, als wir auf den Fahrstuhl zugehen, nachdem der Nachtportier uns freundlich begrüßt hat.
    „Kritisierst du etwa meinen Fahrstil?“, ramme ich ihm gespielt empört meinen Ellenbogen in die Seite was ihn herzhaft zum Lachen bringt.
    „Natürlich nicht, Kleiner. Aber wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich vermutet, du hast es ganz besonders eilig um in meine Wohnung zu kommen und brennst insgeheim doch darauf endlich nackt in meinem Bett zu liegen“, wird er zum Ende hin bei seiner kleinen Rede immer leiser und rückt mir verdächtig dicht auf die Pelle, bis ich schließlich nicht weiter zurückweichen kann und mit dem Rücken an der Liftwand lehne. Alle meine Sinne sind auf die Tonlage seiner Stimme fixiert, die keine Zweifel offen lässt, was die gehauchten Worte bedeuten. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mich total anmacht und er von mir aus alles mit mir machen könnte. Er hat mich so was von in seinem Bann, dass ich es selbst kaum glauben kann.

„Was kann ich denn dafür, dass du mich mit deinen Andeutungen so heiß machst, dass du mich von mir aus auch hier auf der Stelle nehmen könntest“, fahre ich ihn
     
    aufgebracht über meine eigene Schwäche an und beiße mir verschämt auf die Unterlippe, als mir bewusst wird was ich gerade von mir gegeben habe und ich ganz deutlich das begehrliche Funkeln in Sebastians Augen erkenne.
    Kapitel 13
    Wie eine plötzliche Eingebung schießt es mir schlagartig durch den Kopf, dass ich mich ihm jetzt schon zum zweiten Mal wie ein billiges Flittchen angeboten habe und weckt in mir das Verlangen einfach die Flucht zu ergreifen und damit einer meiner leichtesten Übungen nachzugehen. Wegrennen. Doch leider sitze ich hier so ziemlich in der Falle, da erstens der Lift noch nicht gestoppt hat, und laut Anzeigentafel dafür auch noch einige Sekunden, die in meiner Situation wie Stunden wirken, benötigen wird bis er ankommt. Das größere Übel scheint jedoch der wahnsinnig aufregende Körper, der so berauschend nach Sex duftet und sich genau zwischen der rettenden Tür und mir befindet. Obwohl schon beinahe in mir, die Sache eindeutig trefflicher definieren würde. Kaum ein Blatt Papier würde noch zwischen uns passen und ich muss zu meiner Schande gestehen, ja es fühlt sich verdammt heiß an, Sebastians aufregenden Körper so nah bei mir zu spüren.
    „Du kannst dich drauf verlassen, dass ich auf das Angebot zurückkommen werde. Aber für unser erstes Mal finde ich einen etwas bequemeren Ort doch eindeutig angebrachter. Allerdings wird es mir eine reine Freude sein, irgendwann deine kleinen schmutzigen Fantasien mit dir auszuleben. Davon hast du doch ganz sicher noch viel mehr, als nur den Sex in einem Fahrstuhl“, raunt er mir betörend ins Ohr, während er unzüchtig sein Becken gegen meine bereits deutlich spürbare Erregung drängt, was mir ein unkontrolliertes Stöhnen entlockt. Das er mit einem frechen Grinsen bekundet.
    „Davon will ich mehr hören“, lässt seine kratzige Stimmlage wohlige Schauer durch meinen Körper strömen, die mich
     
    scheinbar von innen heraus vergiften und schwächen. Halt suchend muss ich hinter mir an die Liftwand in meinem Rücken greifen und schließe ergeben meine Augen, um meine anderen Sinne zu mobilisieren. Wie einen Schwamm sauge ich die Emotionen und Empfindungen in mich auf, um sie in meinem Gedächtnis zu speichern, weil sie mir so wertvoll und vergänglich vorkommen. Ich gebe mich völlig dem Genuss von Sebastians unbewusster Verführung hin und werde im nächsten Moment unerbittlich zurück in die Realität geholt.
    „Komm schon, Kleiner. Es wird Zeit meinen Wunsch zu erfüllen“, ist Sebastians wärmende Nähe einer zurückgelassenen Kälte gewichen und bevor ich richtig registriere was passiert ist, zieht er mich an meiner

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