Wenn das Dunkle erwacht (German Edition)
dagegen ankämpfen.“
Ihr Schweigen brachte ihn für einen Moment aus der Fassung. Ihr Atem kam stoßweise durch ihre geöffneten Lippen. Aber dann biss sie sich auf die Unterlippe. „Ich auch nicht“, sagte sie plötzlich. „Ich kann an nichts anderes mehr denken als an dich, Quinn.“
Er stöhnte und zog sie zu sich hoch und drückte schnell seinen Mund auf ihren, um nicht völlig wahnsinnig zu werden. Wie befreit presste sie sich an ihn. Ihre Lippen waren ganz weich, unfassbar süß, keuchend schnappte sie kurz nach Luft. Seine Hände waren überall, berührten sie überall, streichelten sie überall, packten sie so gierig, dass er befürchtete, blaue Flecken zu hinterlassen.
Sie riss den Kopf zurück und keuchte: „Hast du keine Angst, dass deine Freunde einen falschen Eindruck von uns kriegen?“
„Wie meinst du das?“
„Wenn ich am ganzen Körper nach dir rieche“, erklärte sie, auf eine so schüchterne Art, dass sich ihm die Brust zusammenzog. „Die werden Bescheid wissen.“
„Lass meine Freunde mal meine Sorge sein.“ Niemand würde etwas merken, denn es würde ja nicht zum Äußersten kommen, er würde nicht kommen, aber diese unsagbar quälende Gewissheit schob er schnell beiseite, damit er keinen Schaden anrichten konnte. „Ich will nicht, dass du an irgendwen anders denkst als an mich.“
„Gut“, flüsterte Saige mit unsicherer Stimme. In ihrem Kopf wirbelten Angst und Lust und eine merkwürdige Heiterkeit chaotisch durcheinander. Sie hatte vor allem Angst, er könnte seine Meinung wieder ändern, fuhr mit ihrer Hand schnell zwischen seine Beine und schloss ihre Finger um seinen harten, schockierend großen Schwanz. „Quinn“, stöhnte sie. Ihre Hand glitt rhythmisch hoch und runter, drückte die hervortretenden Venen. Er schien vor Hitze zu glühen … vor Begehren, sie hatte sich noch nie so sehr als Frau gefühlt wie in diesem Moment, als sie diesen atemberaubenden Beweis dafür in ihrer Hand hielt.
„Jetzt kannst du nicht mehr Gedanken lesen, oder?“Saige sah das ironische Aufblitzen in seinen Augen.
Sie musste lächeln, hätte fast lachen müssen, wenn ihre Brust nicht vor verzweifelter Sehnsucht ganz zugeschnürt gewesen wäre. Sie wollte alles von diesem Mann. Seine warmen geschwollenen Lippen … sein Blut. Den berauschenden Duft seiner Haut, seinen ganzen wunderbaren Körper.
Was diesen Sinneswandel hervorgerufen hatte, konnte sie noch nicht einmal erraten, und im Augenblick war ihr das auch ganz egal. Sie wusste zwar, dass es falsch war, aber es war ihr unmöglich, ein Ende zu setzen. Ihr Herz würde irgendwann einen schrecklichen Preis dafür bezahlen müssen, aber auch wenn das hier, heute, alles sein sollte, was sie je von ihm bekommen konnte, sie würde es sich nicht entgehen lassen. Sie würde es sich nehmen und noch das kleinste bisschen Lust herauspressen, denn jetzt hatte sie gar keine andere Wahl mehr. Es war nicht nur Lust und Gier, was sie antrieb. Nicht nur die Tatsache, dass er so geheimnisvoll und schön und unglaublich sexy war, dass es fast schon wehtat, ihn auch nur anzusehen.
Es war Quinn.
Irgendwas war mit ihr passiert, und das konnte sie weder rückgängig machen noch leugnen. Es war etwas, gegen das sie nicht ankämpfen konnte – und das wollte sie auch gar nicht mehr.
Er hob sie hoch, legte sich auf das Bett und zog sie auf sich, bis sie rittlings auf ihm saß und ihre warme feuchte Mitte zwischen ihren Beinen an ihm rieb, während er ihr Gesicht festhielt und sie voller Verlangen küsste. Die Lust wurde immer größer, wie ein Sturm, der sich am Horizont zusammenballte. Ihr ganzer Körper war überempfindlich, sein heißer und wilder Duft stieg ihr zu Kopf. Er roch so verführerisch, dass sie ihre Zähne in ihn schlagen und den Geschmack ganz in sich aufnehmen wollte.
Saige hob den Kopf und blickte in übernatürlich glühende Augen, in denen eine innere Flamme zu brennen schien. „Wenn du mich so ansiehst“, flüsterte sie, „fühle ich mich, als hätte ich im Lotto gewonnen.“
Wieder dieses verlegene, ironische Grinsen. „Also, als Lottogewinn …“, er schob ihr das Haar aus dem Gesicht, strich mit den Fingerspitzen über ihre Wangen und ihre Schläfen, „… könntest du nicht gerade mit mir angeben.“
„Das ist doch gar nicht wahr.“ Sie fuhr mit den Händen über seine muskulöse Brust, die sich so toll anfühlte, so fest und seidig und warm, und sie würde alles darum geben, ihn nicht wieder zu verlieren. „Du bist
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