Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
1).
… sie zerfließen nicht in Selbstmitleid. Statt:»Bei mir klappt nie etwas« denken sie »Dieses Mal blöd gelaufen«. Sie machen die aktuelle Niederlage nicht zur Regel, sondern sehen sie als punktuell an.
… suchen nach dem Positiven in der Niederlage und beginnen wieder, auf ihr Ziel hinzuarbeiten. Vielleicht ist es ein neues Ziel, das besser zu ihnen passt, weil sich das alte als nicht umsetzbar herausgestellt hat. Oder es ist das alte, nur die Herangehensweise wurde modifiziert. Wie auch immer: Sie machen weiter.
Wenn andere glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.
KONRAD ADENAUER
Es gibt im Leben nun mal Stolpersteine; Wege verlaufen nicht geradlinig, und manchmal führt erst ein Umweg zum Ziel – und sehr, sehr oft sieht man auf dem Umweg viel mehr von der schönen Landschaft, lernt wichtige Menschen kennen und gewinnt vor allem ein unschätzbar wertvolles Gut: Erfahrung!
Zückerchen Nummer 4:
Magische Metamorphosen – negative Gefühle in positive umpolen!
Etwas anders liegt der Fall, wenn die unerwünschten Zutaten nicht »geliefert« werden, sondern wir in unserem eigenen Vorratsschrank plötzlich etwas Schimmliges und Stinkendes finden! Will sagen: Miese kleine Gefühle, die uns mit dem Cocktailspießchen immer gemein in die Seite pieken und sagen: »Hallo? Beachte mich! Ich bin irre wichtig!«
Nein, ich rede hier nicht von »großen Gefühlen«, sondern von Alltagsplagegeistern wie Wut, Ärger, Sorge, Angst, Eifersucht und Neid .
Und das passiert ausgerechnet uns , die wir uns doch immer um eine positive Sichtweise der Welt bemühen! Doppelte Schmach! Aber keine Panik: Alle diese Quälgeister sind völlig normal und absolut menschlich. Darum ist es manchmal im ersten Moment einfach furchtbar schwierig, dem internen Miesmacher, diesem Grummeln in der Magengegend, Einhalt zu gebieten.
Besonders schwierig finde ich das bei dem fiesen großen gelben Gefühl: Neid . Das fühlt sich ein bisschen an wie Hunger. Wenn ausgerechnet die zickigsten Meckernachbarn ‘nen Sechser im Lotto haben. Das ist doch einfach ungerecht! Ähnlich ging es mir jedenfalls, als ich mit knapp 21 verfolgte, wie ein Mädel aus meiner Umgebung, das den Begriff des »miesen Karmas« erfunden haben könnte, unaufhaltsam die Leiter des Erfolgs erklomm. Dass ausgerechnet diese garstige und unfreundliche Pissnelke (tschuldigung!) für ihr unsoziales Gehabe auch noch belohnt werden sollte, ging Fräulein Kraus einfach gegen den ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
DIE TEUFELIN – DOPING AUS DER HEXENKÜCHE
Cooles Mädel! Das war mein erster Eindruck. Sie war die neue Feste an der Seite des besten Freundes meines Langzeitlovers Lazlo, dem Ungarn. Mein Gulaschsüppchen und ich waren jetzt schon seit über drei Jahren zusammen (was mit Anfang zwanzig so was wie ein Ehegelöbnis darstellt) und verstanden uns genial. Das bedeutete: Während ich so viel redete, als hätte ich meinem Wellensittich seine Jod-SL-Körnchen geklaut, schauten die Leute erstaunt auf, wenn er nur »Hallo!« sagte.
Ich arbeitete wie eine Bekloppte, gab seit dem 16. Lebensjahr brav eine Steuererklärung ab und sparte jeden Pfennig. Er dagegen jobbte als Light-Jockey im angesagtesten Club Frankfurts, betrieb nebenher noch irgendwelche nebulösen Händelchen und gab jede Mark sofort wieder aus.
Mein optisches Beuteschema erfüllte er einhundertprozentig, er dagegen stand eigentlich auf schwarzhaarige Mädels! Wir waren also völlig gegensätzlich, trotzdem verstanden wir uns bombe. Auch mein Verhältnis zu seinem besten Kumpel Nemo war bestens.
Nemo hatte eigentlich einen unaussprechlichen serbokroatischen Namen, fuhr einen fetten Mercedes 600 SL und hatte einen Vater ganz oben in der Jugo-Mafia, das war stadtbekannt. Dementsprechend lässig bewegte sich Nemo durch die Frankfurter Szene. Ich mochte ihn trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, denn hinter der coolen Fassade witterte ich eine zarte, eigenwillige Seele.
Und nun hatte Nemo, wie gesagt, eine neue Freundin. Wie schön, dass er jetzt mal ein Mädel hat, das nicht nur scharf auf den Beifahrersitz im Benz ist, freute sich der naive Gutmensch Sonya.
Nennen wir die besagte Dame doch einfach mal … Babse! Babse war der robuste Typ Frau. Nicht dünn, nicht stämmig, einfach stramm mit einem Touch Bollywood als »Migrationshintergrund« und einem guten Schuss Frankfurter Schlampenschnauze.
Eine lustige Mischung, wie ich fand, denn sie
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