Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
the most trying periods of my life there has only been one set of footprints in the sand. Why, when I needed you most, have you not been there for me?«
The Lord replied: »The years when you have seen only one set of footprints, my child, is when I carried you.«
Mary Stevenson, 1936
Und der letzte Punkt, der in den »schwersten Zeiten« wichtig ist:
Weitermachen! Niemals aufgeben. Wir sollten uns immer vorstellen: Wir laufen gerade einen Marathon, und so weh die Füße auch tun und so weit das Ziel auch noch weg zu sein scheint, irgendwann werden wir es erreichen. Will sagen: Das Ende der schlimmen Durststrecke. Vielleicht schaffen wir’s nicht in Bestzeit, und wahrscheinlich sind wir am Ziel ganz schön erschöpft, doch wir kommen an – aber nur, wenn wir auf den Beinen bleiben.
Ich habe zwei Freundinnen, die beide eine langjährige Beziehung hatten, die vor Kurzem in die Brüche gegangen ist. Die eine ist nach 14 Jahren verlassen worden, die andere nach 18. Da kann man schon nicht mehr von Liebeskummer sprechen. Das ist ein Weltuntergang.
Und trotzdem: Auch wenn das Leben sich wie eine einzige Zitrone anfühlt, kann man immer etwas aus der Situation ziehen. Die Zeit nach einem Schicksalsschlag ist eine unglaublich intensive Zeit. Jeder Geschmack, jeder Geruch wird stärker. Das Leben wird zum surrealen Gemälde und quasi bewusstseinserweiternd. Erst fühlt sich das an wie ein Horrortrip, aber nach und nach hellt sich das Bild auf.
In so einer Zeit lernt man Freunde fürs Leben kennen – oder findet heraus, wer die wahren Freunde sind. Das sind die, die jetzt plötzlich auftauchen und helfen und zuhören und da sind. Manchmal sind es andere, als man erwartet. Und irgendwann entdeckt man seine eigene Stärke (wieder) und findet heraus, dass man Dinge in die Hand nehmen kann. Auch ganz allein. Dass Wunden heilen. Und das gibt ein Selbstbewusstsein, das uns keiner mehr nehmen kann.
Auf dem Weg dahin hilft es sehr, wenn man gut zu sich selbst ist, schöne Dinge unternimmt, besonders wenn man sich in der Natur und in der Nähe von Leuten aufhält, die einem etwas bedeuten – dann werden sich ganz von allein wieder neue Türen auftun. (Lesen Sie dazu noch mal das Kapitel »Willkommen zur Happy Hour«.) Eine gute Übung, um wieder positiv nach vorn zu schauen, ist übrigens »Der Brief aus der Zukunft« von S. 116. >
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
ALBERT EINSTEIN
Die besten Rezepte für Gute-Laune-Cocktails
Die besten Rezepte
für Gute-Laune-Cocktails
Manchmal muss es einfach schnell gehen: Dieses Kapitel bringt definitiv Glück im Handumdrehen, denn hier habe ich für Sie alle großen und kleinen Happiness-Rezepte zusammengetragen, denen ich bisher so begegnet bin – die meisten habe ich selbst ausprobiert und mit dem Kraus’schen Glücks-Siegel prämiert. Den Anfang meiner »Hitparade« macht ein ganz besonders hochprozentiger Glücks-Pusher.
Niemand kann ehrlichen Herzens versuchen,
einem anderen zu helfen, ohne sich selbst zu helfen.
RALPH WALDO EMERSON
Happy hoch zwei: Jede gute Tat macht glücklich!
Als wegen des isländischen Vulkans der Flugverkehr über Europa zusammengebrochen war, musste ich von Hamburg nach Köln – logischerweise mit dem Zug. Mitten im unglaublichen Getümmel am Hamburger Hauptbahnhof sah ich einen blinden Mann, der sich ganz langsam mit seinem Stock durch die Massen vortastete. Um ihn herum quetschten sich so viele Menschen, dass ihm fast sein Blindenstock zertreten wurde.
Mein erster Impuls war, hinzugehen und dem Blinden den Weg zu weisen, aber ich hielt inne. Ich war eingeschüchtert: Wer weiß, vielleicht wollte er ja gar nicht, dass ihm jemand behilflich war? Aber dann gab ich mir einen Ruck – schließlich konnte er es ja sagen, wenn er keine Hilfe wollte.
»Mutig« ging ich auf ihn zu, berührte ihn leicht am Arm und sagte: »Entschuldigen Sie, ich sehe, dass Sie wunderbar zurechtkommen, aber der Bahnhof ist heute so voll, vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen?« Ich merkte sofort, dass mein Angebot genau richtig gewesen war, denn er antwortete ganz dankbar: »O ja, sehr gern! Das ist lieb von Ihnen!« Dann fasste er mich am Arm, und ich lotste ihn aus den Menschenmassen hinaus und über einen etwas weniger vollgestopften Bahnsteig dorthin, wo er hinmusste. Zum Abschied sagte er zu mir: »Ich gebe Ihnen einen Tipp: Wenn Sie das nächste Mal einen
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