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Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila

Titel: Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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Fenster putzen, aufräumen oder abwaschen. Die blitzenden Fenster und die aufgeräumte Küche machen sofort stolz und vermitteln das Gefühl, die Zeit höchst sinnvoll genutzt zu haben, und bescheren uns eine natürliche Dröhnung. Ist das erst mal abgehakt, macht es nicht nur Lust, auch die etwas komplizierteren Angelegenheiten anzupacken, um noch mehr Dopamin abzusahnen. Es hat auch noch den super Nebeneffekt, dass uns der bereits erledigte Kleinkram später nicht die Zeit wegfrisst – etwa, wenn die Deadline dräut.
     
    Gut! Sind Sie bereit? Dann können wir ja starten …
     
     
    Welchen Cocktail hätten’S denn gern?
Oder: Ziele setzen für Anfänger und Fortgeschrittene!
     
    Jetzt haben wir »unsere kleine Bar« schon mal ein bisschen abgestaubt und entrümpelt und die »Ladenhüter« auf der Karte ausgemacht. Das heißt, wir können gründlich motiviert zur Kategorie Eingemachtes schreiten, um den Laden wieder richtig auf Vordermann zu bringen.
    Das Eingemachte sind die Sachen auf unserer Liste, die uns am meisten stinken. Aber vor allem sind das die Dinge, die uns auch am meisten bringen, wenn wir es tatsächlich schaffen, sie zu transformieren: mehr Spaß, bessere Gesundheit – mehr Glück! Die müssen wir uns jetzt näher angucken. Ganz getreu dem Motto: Nur wer den Feind genau lokalisiert, kann ihn auch angreifen! Wie wir das machen? Ganz einfach: Wir setzen uns Ziele!
    Warum das so wichtig ist? Erinnern Sie sich noch an »Baustelle Mann«? Da ging es um den »Love Interest«. Das ist der Kerl, der gerade im Zentrum unseres Liebesinteresses steht. Das kann – im Idealfall – der eigene Lover sein. Vielleicht auch der fiktive Traummann, den wir erst noch treffen müssen. Oder der Automechaniker, den wir immer anschmachten, wenn er hingebungsvoll unter unserem Kleinwagen liegt, daran herumschraubt und ohne Rücksicht auf Geschmiere unser Öl wechselt.
    Die Funktion des Love Interest: unsere Liebesenergie zu bündeln. Uns – ganz genau! – ein Ziel zu geben. Und, vor allem, unseren Hintern vom Sofa loszueisen. Dabei ist es erst mal schnuppe, ob wir »erfolgreich« sind und mit unserem »Love Interest« irgendwann das Klingelschild teilen. Wichtig ist, dass wir überhaupt einen haben. Es ist nämlich so:
     
Mutter Natur hat das Navigations-System unserer Psyche mit einem Ziel-Eingabefeld ausgestattet. Nur wenn dieses blinkende Feld in unserem Psycho-Navi ausgefüllt ist, springt unser »Motor« an, und wir werden aktiv.
     
    Dieses Prinzip gilt aber nicht nur für die Liebe, sondern für alle Bereiche unseres Lebens. Also: Legen wir los!
     
     
    Das Step-by-step-Rezept fürs Zielesetzen
     
Erster Schritt: Das Vorhaben positiv formulieren. Heißt, aus dem Stinkt-mir-Punkt, dass wir uns so muskelfrei fühlen wie labbriges Toastbrot, wird »Sport machen«, aus »Im letzten Jahr für Tabak den Gegenwert eines Flachbildfernsehers ausgegeben«, wird »Mit dem Rauchen aufhören«. Und so weiter. Das ist allerdings noch nicht alles. Wir haben es hier nämlich – zunächst – noch nicht mit Zielen, sondern mit reinen Vorsätzen zu tun. Kennen wir von Silvester: nette Ideen, was man ändern könnte. Problem: Gegen Bequemlichkeit kommen Vorsätze allein selten an. Darum sind die Silvestervorsätze der meisten Leute auch jedes Jahr dieselben – es hat sich nämlich in den letzten zwölf Monaten wenig bis nix geändert. Aber warum kriegen wir unseren Allerwertesten nicht hoch? Obwohl wir insgeheim genau wissen, dass es uns viel besser ginge, wenn wir etwas ändern würden? Das hat sehr oft einen ganz einfachen Grund: Die Punkte, die wir ändern wollen, sind noch zu allgemein formuliert! Beispiel: Wenn Sie sich vornehmen »Ich müsste mal mehr Sport machen«, ist das in etwa so, als wollten sie in unserer kleinen Beispiel-Bar einen Drink bestellen und sagten: »Ich müsste mal was Leckeres trinken.«
    Was passiert dann? Richtig: Der Barmann zuckt mit den Schultern und weiß nicht, was er Ihnen mixen soll. Stattdessen wird er Ihnen eine Karte in die Hand drücken und sagen: »Suchen Sie sich was aus – lecker ist hier alles.«
     
Schritt zwei ist darum: Wir konkretisieren unser Vorhaben – denn erst dann haben wir aus dem schwammigen Vorsatz ein Ziel gemacht, das wir anvisieren können!
    Mit »ein bisschen mehr Sport« kann man nämlich nichts anfangen. Man muss sich erst mal entscheiden, was »das bisschen« genau sein soll. Jogging. Karate-Training. Die Fahrt zur Arbeit mit dem Rad. Ein Tenniskurs. Und

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