Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition)
„reine Kinder“ bezeichnet. Abkommen der Menschen, die sich in der Ära der Dämonen gegen die bösen Kreaturen aufgelehnt haben. Sollen dafür sorgen, dass der Dämon eingesperrt bleibt, oder ihn wenn nötig vernichten.
Anór: Der Dämon. Seine fleischliche Hülle ist in einer unterirdischen Höhle eingesperrt. Seine Seele ist in einem Kristall gefangen.
Kryzalea, Blüte: eine schwarze Blüte, die aussieht wie eine Distel. Ist das Gegenstück zu Aelyza und kann das Böse heilen. Sie öffnet außerdem ein Portal in die Höhle des Dämons (Traumreise).
Kryzalea , Mensch: Auch als „dunkle Kinder“ bezeichnet. Abkommen der Menschen, die sich in der Dämonenära mit den Dämonen eingelassen und mit ihnen Nachkommen gezeugt haben. In ihnen schlagen zwei Herzen: ein menschliches und ein dämonisches.
Stein von Anór, der: Kristall, in den die reinen Kinder die Seele des Dämons gesperrt haben. Solange der Stein nicht geborgen wurde, ist der Dämon machtlos. Wenn er aus seinem steinernen Gefängnis befreit wurde, erlangt der Dämon erneut Macht. Eine Prophezeiung sagt, dass man den Stein vernichten muss, um den Dämon aufzuhalten.
Begriffe aus der Piratenzeit:
Bader: altertümlicher Medizinmann, neigte bei Verletzungen gerne zu Amputationen
Coellen : Alte Schreibweise von „Köln“
Smutje: Schiffskoch
Übersetzungen:
Seite 52, spanischer Text. Etwa:
„Juan, warte! Hast du etwas gehört?“
„Was? Nein.“
„Vielleicht … es könnten Piraten sein, oder?“
„Piraten? Hier? Sie müssten schon verrückten sein, oder nicht?“
„Na gut.“
Seite 63, lateinischer Text. Etwa:
„Wird der Stein nicht vernichtet, ist die Menschheit verloren.“
Leseprobe
Ewig mein,
ewig dein,
ewig tot
Der erste Fall für Kommissar Spatz
- Mary C. Brooks -
PROLOG
Er jagte sie. Sie konnte seinen schweren Atem hören, glaubte zu fühlen, wie er ihren Nacken streifte, und seine schnellen Schritte ließen Äste knacken. Ihre Nackenhärchen stellten sich vibrierend auf und ihre Haut prickelte. Wo war er? Sie wagte es nicht, den Kopf zu drehen, wagte nicht, ihre Augen von dem Pfad zu lösen, der ihre einzige Chance war. Vielleicht führte er zur Straße, raus aus diesem Wald, zu dem sie nie hätte fahren dürfen, in dem er sie jagte. Ihre Beine schmerzten, sie fühlten sich schwer und unbeholfen an. Ihr keuchender Atem erfüllte die Luft und schien jedes Waldgeräusch zu übertönen, sagte ihrem Verfolger genau, wo sie war. Leichter Nebel umhüllte sie, stieg von der feuchten Erde auf und ließ den Untergrund verschwinden. Sie konnte nicht mehr sehen, wohin sie trat, alles verschwamm in einer weißen, wabernden Wand, die sie blind werden ließ, aber nicht verstecken konnte. Der Nebel griff mit seinen weißen, feuchten Fingern nach ihr, eisig wie die Hände des Todes.
Für einen Moment glaubte sie, sein leises, triumphierendes Lachen zu hören und stolperte. Sie fing sich an einem Baumstamm ab und schürfte sich an der rauen Rinde die Hand auf. Ein Tropfen Blut fiel auf das Laub, das ihre Schritte unter dem Nebel aufwirbelte. Die weißen Schwaden stoben auseinander, als würde das Blut wie ein Messer durch sie hindurch fahren.
Und irgendwie konnte sie spüren, dass er näher kam – als ob er das Blut plötzlich riechen konnte. Und er wollte mehr davon.
Mittwoch
Eilig packte Sabrina ihre Sachen zusammen und huschte zusammen mit den anderen aus dem Seminarraum des neuen Universitätsgebäudes am Albertus-Magnus-Platz. Ihr Handy vibrierte, als sie nach draußen trat. Es war schon dunkel und ein feiner, kalter Nieselregen benetzte ihre Kleidung und ihr Gesicht. Ein kühler Novemberwind ließ sie frösteln, während sie nach ihrem Telefon suchte. Die Nummer auf dem Display ließ sie laut seufzen.
„Ja?“ Die anderen Teilnehmer des Abendkurses hatten den Campus schon fast verlassen, ein Mädchen winkte ihr von ihrem Fahrrad aus zu. Sabrina hob müde die Hand. Der Mittwoch ging einfach nie vorbei. „Ja, hab ich. Gestern. … Ich weiß nicht. Ganz gut. … Wie würdest du denn reagieren? … Ja, ja ist gut.“ Sie sah ungeduldig auf die Uhr und warf einen Blick zu ihrem einsam stehenden Fahrrad. Der Sattel war bestimmt schon nass. „Okay, hör zu. Ich bin noch in der Uni, es ist dunkel und kalt und es regnet. Und ich glaube, ich bin mal wieder die letzte hier. Ich ruf dich morgen an. … Ja, wir sehen uns. Bis dann.“
Sabrina schob ihr Handy zurück in ihre Tasche, band ihre immer feuchter
Weitere Kostenlose Bücher