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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Warum tust du das?“
    Sie schwieg. Eine kluge Frau. Stattdessen wandte sie sich wortlos um und ging in Richtung Schlafzimmer. Damit sagte sie mehr als mit vielen Worten.
    Ihr nachzusehen, wie sie fast nackt langsam auf ihren High Heels davonging, war eine grausame, ja teuflische Strafe.
    Lucius grinste. Teuflisch? Das passte ja zu ihm …
    Wie konnte sie nur so dumm sein?
    Angie kuschelte sich in ihren Bademantel und sah auf den Digitalwecker. Drei Uhr morgens. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Das ließ sich leicht beantworten: Nichts! Sie war so fasziniert gewesen von Lucius „The Devil“ Devlin, dass sie keinen klaren Gedanken mehr hatte fassen können! Obwohl sie sehr gut wusste, wie aussichtslos diese Liebe war, hatte sie seiner Ausstrahlung nicht widerstehen können.
    Die Versuchung, wenigstens eine einzige Nacht mit ihm zu verbringen, war stärker gewesen als die Sorge um ihren Job. Obwohl ihr der Beruf sonst so wichtig war. Schon ihre Mutter hatte ihr eingeschärft, dass sie immer auf eigenen Füßen stehen und sich nicht auf Männer verlassen sollte.
    Natürlich, Angies Vater hatte ihre Mom sitzen lassen, als sie selbst noch klein war, und damit diese Sicht der Dinge entschieden gefördert – aber gab Ryans Verhalten ihr nicht recht?
    Was wäre denn, wenn sie Lucius – und sich selbst – nicht gebremst hätte? Wenn sie ihren atemberaubenden Lustgefühlen freien Lauf gelassen hätte?
    Dann hätte er die traurige Wahrheit über sie erfahren: Dass sie im Bett viel zu befangen und schüchtern war, um einen Mann glücklich zu machen.
    Bei diesem Gedanken zuckte sie zusammen. Zum Teufel mit Ryan, der sie so rüde hintergangen und ihr Herz so brutal gebrochen hatte! Seitdem zweifelte sie an sich als Frau. Und zum Teufel mit ihr selbst, dass sie die Hoffnung auf ein erfülltes Liebesleben aufgegeben und sich ganz und gar der Arbeit verschrieben hatte! Da fand sie wenigstens die Bestätigung, die sie brauchte …
    Eigentlich war das lächerlich. Sie musste darüber hinwegkommen! Und dazu brauchte sie einen Mann – der nicht ihr Boss war –, damit er ihr im Bett beibrachte, was sie wissen wollte.
    Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Die Idee gefiel ihr immer besser. Lucius machte es ihr geradezu vor: Auf ganz kühle, rein verstandesmäßige Art wollte er heiraten, um damit Mickey ein Zuhause zu verschaffen. Dazu mussten sich nur zwei erwachsene Menschen einig werden …
    Warum sollte sie nicht dasselbe tun? Natürlich ging es dabei nicht um eine Ehe. Aber um eine ebenfalls kühle, rein verstandesmäßige sexuelle Beziehung, die ihr half, ihr volles Potenzial als Frau und Geliebte zu entdecken. Es wäre nichts anderes als die Kurse, die sie besucht hatte, um sich auf ihren Job vorzubereiten, der ihr nun so viel Befriedigung verschaffte.
    Wäre es nicht schön, ebenso kompetent im Bereich der Mann-Frau-Beziehung zu sein? Damit ihr endlich wieder der Lebensbereich offenstand, den sie seit Ryans und Britts Treuebruch so ängstlich mied? Das wäre doch …
    Tränen stiegen ihr in die Augen. Es wäre himmlisch!
    Dazu fehlte ihr nur noch der richtige Mann. Geduldig sollte er sein, verständnisvoll und vertrauenswürdig.
    Einen Moment dachte sie an Lucius, aber sie verdrängte den Gedanken sogleich wieder. Das kam nicht infrage! Das würde nur zu neuem, noch schlimmerem Kummer führen. Nur das nicht!
    Es musste ein Mann sein, der sie attraktiv fand und der ihr einigermaßen gut gefiel … Sie überlegte.
    Oh Moment! Ja, sie wusste einen: Gabe Moretti.
    Er war genau der Richtige für das, was sie vorhatte. Sie versuchte, sich an den Büroklatsch über ihn zu erinnern. Wie war das noch? Angeblich war er ein Mann, der Frauen verehrte und auf Händen trug. Und im Moment ungebunden. Passte das nicht alles gut?
    Zufrieden kuschelte sie sich in ihr Kissen und schloss die Augen. Jetzt durfte sie wieder träumen: von Lucius, wie er ihr über das hinweghalf, was Ryan und Britt ihr angetan hatten. Sie lächelte. Schade, dass sie nicht seinen Vorstellungen von einer idealen Ehefrau entsprach. Was auch immer das für Vorstellungen sein mochten …
    Sie träumte weiter: dass sie alles haben konnte. Eine Karriere. Einen Mann, bei dem sie ganz Frau sein konnte. Und vielleicht sogar ein Baby, wie es süßer nicht sein konnte. Die beste aller denkbaren Welten …
    Vollkommen. Einfach vollkommen.
    Wie konnte er nur so dumm sein?
    Lucius zog sich aus und duschte eiskalt. Aber es half nicht sofort. Noch immer sah er Angie vor

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