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Wenn der Eukalyptus blüh dorothea1t

Wenn der Eukalyptus blüh dorothea1t

Titel: Wenn der Eukalyptus blüh dorothea1t Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: peterson
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Chance.«
    » Du hast recht.« Ian rappelte sich schwerfällig auf, wischte sich mit dem Jackenärmel über das Gesicht und sah stirnrunzelnd in die Runde. » Roberts Leichnam und Sams Kopf nehmen wir selbstverständlich mit, um sie anständig zu bestatten. Was machen wir mit den anderen da?«
    » Hierlassen?«, schlug Koar vor.
    » Ich weiß nicht… Es waren sicher brave Männer. Sie sollten nicht für irgendwelchen Hokuspokus herhalten müssen.« Ians Blick glitt über die Wände der Höhle.
    » Vielleicht funktioniert es«, murmelte er vor sich hin.
    » Du willst die Höhle sprengen?«
    » Ich will es zumindest versuchen.«
    Dorothea stand starr wie eine Statue daneben, während Ian und Koar Roberts Leichnam in die Opossumfelldecke hüllten und dann unschlüssig Sams Kopf auf dem makabren Räuchergerüst betrachteten. » Am besten tun wir ihn in ein yammaru«, meinte Koar. » Mit genügend Eukalyptusblättern sollte es gehen.«
    » Ich hole es.« Es waren die ersten Worte, die Dorothea seit ihrem Ausbruch von sich gab. Ohne eine Reaktion abzuwarten, schlüpfte sie in den Gang. Als sie mit dem Netz voller Blätter wiederkam, hatten Ian und Koar in der Zwischenzeit die Köpfe in den Teil der Höhle getragen, in dem die Leiche des Skelettmanns neben dem immer noch qualmenden Feuer lag. Koar war gerade damit beschäftigt, die Wandmalerei mit gelber Ockerfarbe zu übertünchen. Ian begutachtete die Risse und Spalten in der Felswand, die er zum Einstürzen bringen wollte.
    Keiner von beiden machte Anstalten, ihr zu helfen. Mit gemischten Gefühlen näherte Dorothea sich Sams Kopf. » Es war Sam«, sagte sie sich energisch und zwang sich, ihn zu packen und aus dem aufsteigenden Rauch zu heben.
    Es war nicht so schrecklich, wie sie erwartet hatte. Die Haut fühlte sich warm und lederartig an, leicht rau. Dennoch war sie erleichtert, als sie ihn in das Netz gelegt und mit den intensiv duftenden Blättern zugedeckt hatte. Der Eukalyptusgeruch überdeckte teilweise den pervers anmutenden nach geräuchertem Schinken.
    » Ich bin fertig«, sagte sie.
    » Gut, wir kommen.« Koar ließ den Farbtopf samt Fellpinsel fallen. » Ian?«
    Zu zweit schleiften und trugen sie Roberts Leichnam durch den engen Gang und aus der Höhle. Es war nicht einfach, ihn auf den Rücken seines Reitpferdes zu hieven. Wie alle Pferde mochte es den Geruch von Blut und Tod nicht und war nur mit viel gutem Zureden dazu zu bringen, seine traurige Last zu akzeptieren.
    Mit den drei Pferden machten Koar und Dorothea sich schon an den Abstieg, während Ian in die Höhle zurückkehrte, um den schrecklichen Ort endgültig zu verschließen. Keiner von beiden sprach. Auch nicht, als ein dumpfes Grollen im Berg anzeigte, dass Ians Plan funktioniert hatte. Kurz darauf tauchte er, von Kopf bis Fuß mit feinem Staub bedeckt und heftig hustend, hinter ihnen auf. Nur ein kurzes Nicken zum Zeichen, dass alles nach Plan verlaufen war, und dann übernahm er die Zügel von Roberts Pferd, um sich an die Spitze der kleinen Karawane zu setzen.
    Dorothea war die Einzige, die sich noch einmal umdrehte, als sie den Wald hinter sich ließen und auf die weite Grasebene hinausritten. Der Berghang wirkte absolut unberührt, als sei nichts von alledem wirklich geschehen. Nur ein Schwarm schneeweißer Kakadus flatterte wild kreischend über dem Bereich, in dem die Höhle gelegen hatte.

18
    Sie erreichten Eden-House am späten Abend. Die Freude und Erleichterung in den Gesichtern dort wich verstörtem Entsetzen, als ihnen das Fehlen von Robert Masters und die Bedeutung des Fellbündels auf seinem Reitpferd klar wurde. Heather stieß einen spitzen, markerschütternden Schrei aus, drehte sich auf den Fersen um und rannte ins Haus. Mrs. Perkins rang mühsam um Fassung, und Karl schwankte so, dass er sich an der Verandabrüstung abstützen musste.
    » Was ist passiert?«, flüsterte Mrs. Perkins heiser. So erschüttert hatte Dorothea die resolute Frau noch nie gesehen.
    » Ein Eingeborener hat Robert Masters getötet«, sagte Ian brüsk und schwang sich aus dem Sattel. » Und Sam auch.«
    » Aber wieso denn? Wir hatten nie Streit mit ihnen.« Mrs. Perkins sah hilflos von einem zum anderen. » Das ist doch verrückt!«
    » Es waren nicht King Georges Leute.« Dorothea ließ sich von Ian von der Pferdekruppe heben und ging steifbeinig auf die Treppe zu. » Es war ein fremder Zauberer. Ich muss mich waschen. Entschuldigt mich bitte.« Erst als sie den Flur zu ihrem Zimmer erreicht hatte,

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