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Wenn die Dunkelheit kommt

Wenn die Dunkelheit kommt

Titel: Wenn die Dunkelheit kommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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mit Vastagliano - der in einem verschlossenen Badezimmer ermordet wurde?«
    Sie starrte ihn plötzlich an, antwortete aber nicht.
    »Paß auf, Rebecca, ich will nicht sagen, daß es Voodoooder sonst etwas auch nur im mindesten Übernatürliches ist. Ich bin nicht besonders abergläubisch. Ich will nur sagen, daß diese Morde das Werk von jemandem sein könnten, der an Voodoo glaubt, daß sie etwas Ritualistisches an sich haben könnten. Der Zustand der Leichen weist bestimmt in diese Richtung. Ich habe nicht behauptet, daß Voodoo funktioniert, ich will damit nur andeuten, daß der Killer vielleicht glaubt, daß es funktioniert, und sein Glaube an Voodoo könnte uns zu ihm führen und uns Material verschaffen, das wir brauchen, um ihn zu überführen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Jack, ich weiß, daß du so einen bestimmten Zug an dir hast.«
    »Und was für ein Zug soll das sein?«
    »Nennen wir es mal - >übermäßige Aufgeschlossenheit<«
    »Wie kann man >übermäßig aufgeschlossen< sein? Das ist, als wäre man zu aufrichtig.«
    »Als Darl Coleson sagte, daß dieser Baba Lavelle den Drogenhandel unter seine Kontrolle bringen wolle, indem er Voodooverwünschungen anwendet, um seine Konkurrenten zu töten, da hast du zugehört... nun... du hast zugehört wie ein Kind, du warst ganz gebannt.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Doch. Und ehe ich mich's versehe, sind wir unterwegs nach Harlem zu einem Voodoo-Laden!«
    »Wenn dieser Baba Lavelle sich wirklich für Voodoo interessiert, dann ist es durchaus sinnvoll, davon auszugehen, daß jemand wie Carver Hampton ihn kennen oder in der Lage sein könnte, für uns etwas über ihn herauszufinden.«
    »Ein Verrückter wie Hampton kann uns überhaupt nicht helfen. Glaubst du an Geister, Jack?«
    »Du meinst, ob ich an ein Leben nach dem Tode glaube?«
    »An Geister.«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wer  kann das sagen?« »Ich kann es sagen. Ich glaube nicht an Geister. Aber deine Ausflüchte beweisen mir, daß ich recht habe.«
    »Rebecca, es gibt Millionen von völlig normalen, achtbaren, intelligenten Menschen mit klarem Verstand, die an ein Leben nach dem Tode glauben.«
    »Ein Detektiv hat vieles mit einem Wissenschaftler gemeinsam«, sagte sie. »Er muß logisch denken.«
    »Aber er braucht doch in Gottes Namen kein Atheist zu sein!« Ohne seinen Einwurf zu beachten sagte sie: »Logik ist das beste Werkzeug, das wir haben.«
    »Ich sage doch nur, daß wir etwas Sonderbarem auf der Spur sind. Und da der Bruder eines der Opfer glaubt, daß Voodoo mit hineinspielt -«
    »Ein guter Kriminalbeamter muß vernünftig und systematisch vorgehen.«
    »... sollten wir die Sache verfolgen, auch wenn es lä cherlich scheint.«
    »Ein guter Detektiv muß unsentimental und realistisch sein.«
    »Ein guter Detektiv muß auch phantasievoll und flexibel sein«, konterte er. Dann fragte er, unvermittelt das Thema wechselnd: »Rebecca, was ist mit gestern nacht?«
    Sie bekam einen roten Kopf. Dann wich sie aus: »Wir sollten uns mit der Parker unterhalten«, und wollte sich von ihm abwenden.
    Er packte sie am Arm und hielt sie zurück. »Ich dachte, daß letzte Nacht etwas ganz Besonderes geschehen ist.«
    Sie antwortete nicht.
    »Habe ich es mir nur eingebildet?« fragte er.
    »Wir wollen jetzt nicht darüber sprechen.«
    »War es wirklich so furchtbar für dich?«
    »Später«, sagte sie.
    »Warum behandelst du mich so?«
    Sie wollte ihm nicht in die Augen schauen; das war ungewöhnlich für sie. »Es ist ein wenig kompliziert, Jack.«
    »Ich meine, wir sollten darüber reden.«
    »Später«, sagte sie. »Bitte.«
    »Wann?«
    »Wenn wir Zeit dazu haben.«
    »Wann wird das sein?« beharrte er. »Wenn wir Zeit zum Mittagessen haben, dann könnten  wir darüber reden.«
    »Wir werden uns die Zeit nehmen.«
    »Komm, wir haben zu tun«, sagte sie und entzog sich  ihm. Diesmal ließ er sie gehen. Sie ging eilig auf das Wohnzimmer zu, wo Shelly Parker wartete. Er folgte ihr und überlegte dabei, worauf er sich da eigentlich eingelassen hatte, als er mit dieser anstrengen den Frau eine intime Beziehung anfing. Vielleicht war sieselbst verrückt. Vielleicht war sie all den Ärger, den sie ihm machte, gar nicht wert. Vielleicht würde sie ihm nur weh tun, und vielleicht würde er irgendwann den Tag verwünschen, an dem er sie kennengelernt hatte.
    Aber, wie Nevetski sagen würde: >Zum Teufel damit.<
    Er würde nicht einen anderen Partner anfordern.
    So leicht gab er

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