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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Hölle, sein Onkel wusste seinen Namen! Er hatte ihn nur nie gefragt, weil er die ganze Zeit über so sicher gewesen war, dass Wolseley sein Vater war. Dieses Thema konnte er Donald gegenüber allerdings erst ansprechen, wenn er sich wieder in London befand. Inzwischen musste er sich an die Paare mittleren Alters halten, die ebenfalls in Norford Hall eingeladen waren.

Kapitel 43
    A manda kam zu spät zum ersten offiziellen Partyabend, da Alice sich mit dem Kleid verspätet hatte, das sie zu diesem Anlass tragen wollte. »Ich habe mir schon gedacht, dass andere Dienstmädchen im Bügelraum warten, deshalb bin ich früher losgegangen. Aber ich hatte keine Ahnung, dass es so viele sind, dass die Schlange bis in den Flur reicht!«, erzählte Alice, als sie in Amandas Zimmer eilte.
    »Das macht nichts«, tröstete Amanda ihre Zofe. »Ich habe zu Mittag gegessen, deshalb habe ich noch keinen großen Hunger auf das Abendessen. Aber ich will, dass das Kleid perfekt aussieht. Und, was meinst du?«
    »Einfach wunderschön!« Alice half ihr beim Anziehen.
    Der blaue Samt betonte Amandas Augen, das Kleid wirkte recht gewagt, denn es war einen Hauch dunkler als die blassen Pastellfarben, die sich für Amanda und alle anderen jungen unverheirateten Damen schickten. Es war nicht so dunkel, dass es Anstoß erregen würde, und es stand ihr so gut, dass sie es auch gewählt hätte, wenn sie verheiratet und ihr alle Farben gestattet gewesen wären. Sie freute sich sehr auf diesen Vorteil einer Ehe. Blasse Farben brachten ihre Schönheit nicht zum Erstrahlen, und sie wollte heute Abend strahlen, da Robert bereits anwesend war und Kendall hoffentlich bald kommen würde, wenn er nicht auch schon eingetroffen war.
    Als sie die große Treppe hinunterschritt, erblickte sie Blythe Pace, die mit ihrer Begleitung das Wohnzimmer betrat, und ausnahmsweise handelte es sich einmal nicht um Devin. Amanda eilte zu ihnen hinüber.
    »Willkommen in Norford Hall, Blythe!«, begrüßte Amanda sie herzlich und lächelte Blythes Bruder an. »Und Sie müssen William sein!«
    Er beugte sich über Amandas Hand. »Wir haben uns bereits kennengelernt, Lady Amanda.«
    »Ja, natürlich. Devin hat es auch erwähnt. Es ist nur so, dass ich in den letzten Jahren so viele Leute kennengelernt habe.«
    William seufzte dramatisch. »Das ist der Fluch, der auf mir liegt. Die schönen Frauen vergessen mich!«
    »Ganz und gar nicht.« Amanda lächelte. »Jetzt erinnere ich mich sogar ganz genau . Und ich freue mich, dass Sie sich von Ihrem Unfall rechtzeitig erholt haben und jetzt hier sein können.«
    Er errötete leicht, offensichtlich war es ihm peinlich, dass sie davon wusste. Aber Amanda wandte sich sofort an Blythe und verriet ihr mit einem Grinsen: »Lord Oliver ist auch schon hier, falls Sie es noch nicht bemerkt haben.«
    »Wo?«, fragte Blythe aufgeregt.
    Amanda sah sich im Raum um und erblickte Oliver, der sich mit John Trask unterhielt. Sie zeigte in seine Richtung. William lachte in sich hinein. »Ich glaube, es wird Zeit, dass ich diesen Kerl kennenlerne, der meiner Schwester den Kopf verdreht hat. Sie redet von nichts anderem mehr …«
    Blythe brachte ihren Bruder mit einem leichten Stupser zum Schweigen und errötete, aber sie war offensichtlich so ungeduldig darauf, Oliver zu begrüßen, dass Amanda sagte: »Ich gehe schon einmal zum Büfett. Wir reden später.«
    Blythe zerrte ihren Bruder direkt zu Oliver, und Amanda sah Olivers erfreuten Gesichtsausdruck, als er das junge Mädchen erblickte. Die Begeisterung schien auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Wie schön für Blythe!
    Aber Amanda interessierte sich noch gar nicht für das Büfett. Hingegen hatte sie Devin entdeckt, der sich mit Lord und Lady Downling unterhielt, und lief in seine Richtung. Sie wollte ihm eine Erklärung liefern, da ihre Reitstunden anscheinend inzwischen öffentlich bekannt geworden waren.
    »Meine Güte, Devin, ich habe in all den Jahren so viele Leute kennengelernt, ich kann mir nicht alle Namen merken! Fragen Sie am besten Lord Culley. Er und seine Frau lebten in dieser Zeit in London.«
    Amanda scharrte beinahe mit den Füßen, so ungeduldig wartete sie darauf, dass Devin sein Gespräch mit Lord und Lady Dowling beendete und bemerkte, dass sie mit ihm reden wollte. Sollte sie sich in das Gespräch einklinken? Besser, als mitzuhören. Wie konnte er übersehen , dass sie neben ihm stand?!
    Er schien eifrig auf der Jagd nach Informationen zu sein, und wahrscheinlich war es ihre

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