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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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nicht für die Vorstellung, sondern äußerte offensichtlich gelangweilt: »Nettes Haus – nehme ich an.«
    Das Haus stellte ein wahres Schmuckstück dar! Amandas Schlafzimmer war so groß, dass eine ganze Sitzgruppe darin Platz hatte. Die Polster von Couch und Sessel waren mit creme- und lavendelfarbenem Seidenbrokat überzogen, der Teppich war so weich, dass es ein wahres Vergnügen bedeutete darüberzulaufen.
    Aber Jacinda hatte mit ihrer Bemerkung den Bogen überspannt. Selbst Amandas Freundinnen fühlten sich beleidigt. Larissa starrte sie ungläubig an, Phoebe runzelte die Stirn. Warum hatte Jacinda sich überhaupt an Larissa gehängt, wenn sie gar nicht die Absicht hatte, freundlich zu sein? Doch schließlich wurde der Grund ihres Erscheinens allen klar: Sie hatte schon sämtliche jungen Debütantinnen informiert, auf wen sie es abgesehen hatte – nur Amanda nicht.
    »Ich habe Devin unten gesehen«, erwähnte Jacinda beiläufig. »Man erzählt sich, du nimmst Reitstunden bei ihm. Ganz schön dreist, so zu tun, als könntest du nicht reiten! Das hätte mir auch einfallen sollen!«
    Amanda wurde bleich, aber aus einem anderen Grund, als alle glaubten. Ihre Freundinnen nahmen dasselbe an wie Jacinda, dass sie die Reitstunden nutzte, um Zeit mit Devin zu verbringen, aber im Gegensatz zu Jacinda freuten sie sich für sie.
    »Warum hast du nicht gleich gesagt, dass du ihn magst, Mandy?«, fragte Larissa begeistert.
    »Obwohl er doch so ungehobelt ist, nicht wahr?«, setzte Phoebe lachend nach und bezog sich damit auf Amandas letzte Aussage über Devin.
    Statt die Wahrheit zuzugeben, erwiderte Amanda ausweichend: »Das mit den Reitstunden war eine spontane Idee. Ich war einfach neugierig auf ihn.« Aber als sie sah, wie böse Jacinda dreinblickte, fügte sie hinzu: »Allerdings muss ich gestehen, dass ich ihn inzwischen faszinierend finde.« Herrgott, war das wirklich Eifersucht , was sich da in ihr breitmachte?!
    »Er vertreibt dir die Langeweile, nicht wahr?«, schnurrte Jacinda auf eine Art, die so klingen sollte, als wären die beiden bereits intim miteinander gewesen. »Ich würde bestimmt keine ganze Woche hier verschwenden, wenn er nicht unter den Gästen wäre.«
    »Ich denke, deine Zeit verschwendest du überall, wo du dich aufhältst, und die von allen anderen auch«, warf Phoebe verärgert ein und stolzierte aus dem Raum.
    Larissa, entsetzt über so viel Unhöflichkeit, packte Jacinda am Arm und zerrte sie ebenfalls hinaus. Auf dem Weg raunte sie Amanda zu: »Ich hatte keine Ahnung, Mandy. Bitte verzeih mir, dass ich dir dieses Biest vorgestellt habe!«
    »Das ist doch nicht deine Schuld«, beruhigte Amanda ihre Freundin.
    Doch die Tür war schon zugefallen. Amanda entwich ein Seufzer der Verzweiflung. Hätte sie doch bloß einen Blick auf Ophelias Gästeliste geworfen, dann hätte sie diesen Namen streichen können! Woher zum Teufel wusste Jacinda Brown von ihren Reitstunden? Das Mädchen war bestimmt zu einem verliebten Stelldichein auf Devins Farm gekommen und hatte sie bei ihren Reitstunden gesehen, während sie auf Devin wartete. Jetzt musste Amanda befürchten, dass die Sache die Runde machte. Oje, vielleicht würde es sogar Kendall erfahren!

Kapitel 42
    E s war kein guter Moment für Jacinda Brown, um ihren kurvenreichen Körper an seinem zu reiben. Unter dem Vorwand, im Flur versehentlich mit ihm zusammenzustoßen? Devin schob sie so abrupt von sich weg, dass ihr Kopf nach hinten schnellte. Er brauchte eine Frau. Amanda hatte an jenem Tag sein Verlangen geweckt, so sehr, dass er auch zwei Tage später an nichts anderes denken konnte als daran, wie gern er mit ihr schlafen würde, auch wenn das unmöglich war. Er fühlte sich wieder wie ein Teenager, er hatte völlig die Kontrolle über seine Begierde verlor. Das ergab überhaupt keinen Sinn. Sie hatten sich nur geküsst!
    Aber obwohl er jetzt definitiv eine Frau brauchte, hatte er kein Interesse an einer promiskuitiven Debütantin, die so tat, als wäre sie erfahrener, als ihr Alter erlaubte. Leider lagen sein und Jacindas Zimmer im selben Flügel des Hauses, und es war nicht das erste Mal, dass sie plötzlich auftauchte, als er gerade auf dem Weg in sein Zimmer war. Er hatte schon fast das Gefühl, dass sie ihm auflauerte. Eigentlich war er sich sogar sicher.
    Devin wusste schon seit dem Tag, an dem er sie bei seiner Tante kennengelernt hatte, dass Jacinda an ihm Gefallen gefunden hatte. Sie flirtete viel zu offensichtlich mit ihm und zeigte

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