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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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entfernen, vor allem, wenn die Farbe noch nass ist. Ich dachte, du wärst diese Woche in Norford?«
    »Ich bin gekommen, weil ich einige Informationen brauche.« Devin bahnte sich einen Weg an den Staffeleien vorbei zu Donald. Ein Porträt fiel ihm jedoch sofort ins Auge, ein Bild von ihm selbst. »Wann hast du das gemalt?«
    Donald stellte sich neben ihn und blickte kritisch auf sein Werk. »Vor Kurzem.«
    »Sehe ich wirklich so unglücklich aus?«
    »Nein, natürlich nicht, du bist nur – immer so besorgt um deine Geschäfte. Und …« Donald hielt inne und lachte in sich hinein. »Es ist mir nie gelungen, dich beim Zeichnen in unbeschwerter Stimmung zu erwischen. Es ist meine Schuld. Ich hätte dich einfach bitten müssen, für mich Modell zu sitzen, statt dich heimlich zu skizzieren. Aber ich wollte eben, dass das Bild eine Überraschung wird.«
    »Es sieht fertig aus. Warum hast du es mir nie gezeigt?«
    »Aus dem einzigen Grund, den du selbst gerade genannt hast: Du siehst zu ernst aus. Ich wollte es noch einmal versuchen.«
    »Erinnere mich bald daran, dir Modell zu sitzen, oder auch nicht so bald. Ich habe irgendwie das Gefühl, du wirst mich länger nicht mehr in unbeschwerter Stimmung sehen.«
    »Ist etwas passiert?«
    »Mehr, als ich erwartet hatte.« Devin erzählte kurz von den Angriffen auf sein Leben und endete mit den Worten: »Das kann man nicht mehr einfach so abtun. Ich muss meinen Vater finden, um diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten.«
    »Aber du weißt doch gar nicht, ob er es war!«
    »Ehrlich, fällt dir denn ernsthaft jemand ein, der eher als Täter infrage käme?«
    » Jeder außer deinem Vater, Devin. Ehrlich, er müsste schon eine sehr dunkle Seele haben …«
    »Und wer sagt, dass er die nicht hat?«
    »Er hat für dein Internat bezahlt. Ein abgrundböser Bastard macht das nicht.«
    »Du hast erzählt, dass du eine anonyme Nachricht erhalten hast. Du hast nur angenommen, dass sie von ihm stammte. Aber ich habe inzwischen erfahren, dass Wolseley derjenige war, der meine Mutter unterstützte. Er liebte sie all die Jahre über, und er war ein sehr großzügiger Mann. Es ist weit wahrscheinlicher, dass Wolseley meine Schule bezahlt hat, als letztes Geschenk für meine Mutter.« Devin wünschte, er hätte den Mann danach gefragt, als er die Gelegenheit gehabt hatte. »Wir wissen überhaupt nichts über meinen richtigen Vater. Es ist aber höchste Zeit. Ich brauche einen Namen, Donald! Wer war der Anwalt meiner Mutter? Wer hat sie im ersten Jahr in London finanziell unterstützt? Oder wie hieß ihre Zofe damals? Gib mir etwas, womit ich arbeiten kann!«
    »Wir waren zehn Jahre auseinander, Devin. Ich war in ihre gesellschaftliche Einführung nicht involviert. Unsere Mutter arrangierte alles, bevor sie dann kurz darauf gestorben ist.«
    »Du hast keinen einzigen Namen für mich?!«
    »Nein, tut mir leid. Aber ich habe all ihre persönlichen Sachen aufbewahrt. Sie befinden sich oben im Speicher in Lancashire, auch ihre letzte Nachricht an mich. Hast du immer noch das Figürchen, das sie für dich mitgeschickt hat? Es stand noch etwas in dem Brief, was ich dir damals nicht sagen konnte, etwas über diese Porzellanfigur.«
    »Was?«
    Donald rieb sich die Stirn und seufzte. »Verdammt, ich kann mich nicht an den Wortlaut erinnern! Aber ich weiß noch, dass ich gedacht habe: Warum macht sie so viel Aufhebens um eine Porzellanfigur, wo sie im Sterben liegt?«
    »Wieso Aufhebens?«
    »Der ganze Brief, den sie auf ihrem Sterbebett geschrieben hat, handelt von diesem Porzellanpferd. Hast du es noch?«
    Devin starrte auf den Boden und dachte an die Nacht, in der er es neben ihrem Grab beerdigt hatte. »Ja, es ist auch in Lancashire. Und wenn ich jetzt losreite, schaffe ich es vielleicht noch vor Mitternacht.«
    Donald schnaubte. »Du weißt, dass das nicht möglich ist. Ich komme mit und passe auf, dass du unterwegs eine Pause machst und ein wenig schläfst.«
    Devin grinste. »Das war nur Spaß, aber ich muss mich trotzdem beeilen. Ich werde dich wissen lassen, was ich herausgefunden habe, sobald ich wieder zurück bin.«
    Devin ritt sofort los. Es war eine lange Reise, aber so schnell hatte er diese Route noch nie zurückgelegt – und Amanda ging ihm die ganze Zeit nicht aus dem Kopf. Er hätte nie gedacht, dass er eine Frau so sehr begehren und sich nichts mehr wünschen könnte, als jeden Tag seines Lebens mit ihr zu verbringen. Aber das war unmöglich. Er erinnerte sich an die Worte seiner

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