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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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her ist. Sie ist allerdings nicht die Einzige, und so entsteht Ärger, Feindschaft, und früher oder später wird es eine unangenehme Szene geben.«
    Die Eifersucht ging also um, wegen Devin ? Wusste er davon? Suchte er in dieser Saison eine Frau? Und wenn ja, hätte nicht irgendjemand das erwähnen müssen? Er gab immer noch ein beliebtes Thema in der Gerüchteküche ab.
    Neugierig fragte sie Phoebe: »Ist sie heute Abend hier? Jacinda?«
    »Dort drüben, sie klebt schon an Baldwin. Es würde mich nicht wundern, wenn sie schon die Tischkarten vertauscht hätte, um neben ihm zu sitzen!«
    Amanda sah hinüber. Hatte Phoebe übertrieben? Amanda hatte Jacinda schon im Vorbeigehen bemerkt. Sie war eine der hübscheren Debütantinnen der Saison, blond, dunkelbraune Augen, etwas größer als der Durchschnitt und etwas kurviger. Sie hatten sich zwar nie kennengelernt, aber Amanda erinnerte sich, dass sie sich amüsiert hatte, als sie sah, wie Carlton Webb eines Abends auf ihre Brüste gestarrt hatte. Die junge Debütantin sprach jedoch überhaupt nicht mit Devin, wie Phoebe behauptet hatte, sondern mit seiner Begleitung, Blythe Pace – wobei er durchaus zuhörte. War das ein sinnlicher Blick, den das Mädchen ihm da zuwarf?
    Amanda bemerkte nicht, dass sie mit den Zähnen knirschte und mit ihrem wütenden Blick ein Loch in Jacindas Stirn brannte. Aber die Glut verschwand aus ihren Augen, als Devin sich von den beiden Debütantinnen entfernte. Er schien zu glauben, dass Blythe sich gut mit Jacinda unterhielt, und ging ein paar Gruppen weiter, um mit John Trask zu reden. In dem Moment jedoch, als er ging, wandte auch Jacinda sich ab, und die arme Blythe stand allein da und blickte hilflos und enttäuscht um sich.
    Amanda beschloss, das Mädchen zu retten. Sie lief zu Blythe hinüber und stellte sich neben sie. Amanda musste nur streng den Kopf schütteln, als Farrell Exter sie aufhalten wollte.
    »So schnell sieht man sich wieder, Miss Pace«, sagte sie freundlich. »Und, wie gefällt Ihnen die Saison?«
    Blythe lächelte warmherzig. »Wunderbar.«
    »Es scheint, Ihr Bruder hat Sie immer noch in Devin Baldwins Obhut gegeben?«
    »Nicht ganz freiwillig. William hatte vor Kurzem einen Unfall. Er muss eine ganze Weile das Bett hüten.«
    »Oh, das tut mir leid. Geht es ihm schon besser?«
    Blythe grinste. »Ja, er beklagt sich schon fleißig über Langeweile.«
    »Dann hoffen wir, dass er sich bald erholt, denn Ihr aktueller Begleiter ist etwas unaufmerksam, nicht wahr, wenn er sie einfach so allein stehen lässt?«
    »Nein, eigentlich ist er sehr aufmerksam«, verteidigte Blythe ihn und flüsterte: »Ich glaube, er kann Jacinda Brown nicht ausstehen. Sie läuft uns ständig hinterher und tut so, als wäre sie mit mir befreundet, aber sie ist kein bisschen freundlich zu mir, wenn wir unter uns sind. Er kommt sicher gleich zurück, sobald er sieht, dass sie gegangen ist.«
    Amanda hätte das gern geglaubt, aber wahrscheinlich wollte er nur Blythe gegenüber diesen Eindruck vermitteln. Wieso sollte er Jacinda Brown auch nicht attraktiv finden und von ihrem Interesse an ihm geschmeichelt sein? Das Mädchen war sehr hübsch. Dann fiel es ihr auf. Meine Güte, genau so hatte sie sich in ihrer ersten Saison wegen Ophelia gefühlt! Eifersucht? Nur weil Devin ihr Reitlehrer war? Sie genoss das Geben und Nehmen und die Herausforderungen, die er ihr in den Stunden stellte. Konnte es sein, dass sie etwas besitzergreifend bei einem Mann war, den sie inzwischen langsam als Freund und Vertrauten ansah?
    »Du kennst ihn gut, oder?«, fragte sie Blythe.
    »Oh ja, seit ich so groß war.« Sie hob eine Hand etwa auf Brusthöhe. »Mein Bruder brachte ihn jedes Jahr ein paar Wochen aus dem Internat mit nach Hause, und zweimal verbrachte er den ganzen Sommer mit uns. Ich habe mir früher eingebildet, in ihn verliebt zu sein«, fügte sie hinzu und errötete leicht.
    Amanda spitzte die Lippen. Und heute immer noch, vermutete sie, aber das Mädchen schien es nicht zugeben zu wollen. Als Amanda sich fragen hörte: »Früher?«, errötete sie selbst ein wenig. Das ging sie überhaupt nichts an!
    »Na ja, es ist offensichtlich, dass er kein Interesse an einer Ehe hat, aber ich schon. Und mein Bruder würde es gern sehen, wenn ich jemanden heirate, der sehr reich ist, was bei Devin nicht der Fall ist. Die Baldwins sind zwar alles andere als arm, aber Sie wissen ja, wie Brüder sein können.«
    Das befriedigte Amandas Neugier. Er war nicht auf

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