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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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korallenroten seidenen Abendkleid aussah, mit der Rubinkette ihrer Mutter um den Hals und den kleinen rubinbesetzten Haarnadeln, die ihre aufwendige Frisur zusammenhielten.
    Das Zweite, was ihr auffiel, war, dass Robert Brigston nicht anwesend war. Sie fragte sich, warum, aber es wäre unhöflich gewesen, die Gastgeber nach ihm zu fragen, wo sie doch so viele Gäste eingeladen hatten, nicht nur junge Leute im heiratsfähigen Alter. Außerdem konnte er immer noch auftauchen.
    »Darf ich dir eine alte Freundin vorstellen?«, fragte Preston kurz nach ihrer Ankunft.
    »Sicher.«
    Er bahnte sich einen Weg durch die Menge. Aber Amanda verlangsamte ihren Schritt, als sie sah, zu wem sie da geführt wurde: zwei der bekanntesten Kupplerinnen der Stadt.
    Er verstand ihr Zögern und tätschelte ihren Arm. »Es kann nicht schaden, sich anzuhören, was die beiden dir über die Auswahl an Männern zu sagen haben, oder?«
    »Aber ich habe dieses Jahr schon etwas in Aussicht.«
    »Einer ist immer noch ein heikles Thema, und der andere hat dich nur ein Mal besucht, weil er ständig auf Reisen ist. Kennst du denn einen von ihnen gut genug, um dich in ihn zu verlieben?«
    Sie kicherte über die Art, wie ihr Vater das gesagt hatte. »Also gut, ich verstehe schon. Hören wir uns an, was die alten Damen zu sagen haben. Vielleicht haben sie Männer in petto, die ich noch nicht kenne.«
    Das war allerdings nicht der Fall. Mabel Collicott, die Direktere des unzertrennlichen Duos, schlug Amanda gleich drei perfekte Männer vor: Oliver Norse und Carlton Webb, und zu Amandas Überraschung Farrell Exter.
    Amanda war amüsiert. »Lord Farrell? Das kann nicht Ihr Ernst sein! Hat er nicht ein Problem mit seinen Spielschulden? Er spielt gern, ist aber nicht sehr erfolgreich darin, nicht wahr?«
    »Welcher junge Lord spielt denn nicht gern? Er langweilt sich eben wie die meisten dieser jungen Männer. Sobald Sie beide verheiratet sind, werden Sie dafür sorgen, dass er die Grenze nicht mehr überschreitet.«
    Amanda erinnerte die alte Dame: »Er sucht nach einem Vermögen, das er heiraten kann. Daraus macht er auch keinen Hehl.«
    Mabel hob missbilligend eine Augenbraue. »Jeder auf dem Heiratsmarkt hofft auf eine gute Partie. Sie, mein Mädchen, sind die seltene Ausnahme, Sie haben das nicht nötig, also ist Farrell perfekt für Sie.«
    »Vielleicht stimmt das eher, wenn Sie es umdrehen und sagen, ich bin perfekt für ihn .« Um höflich zu bleiben, fügte Amanda hinzu: »Danke für Ihre Vorschläge. Ich werde darüber nachdenken.«
    Aber während Mabel diese drei jungen Männer anpries, sprach die sanftere Gertrude flüsternd mit Preston. Amanda war neugierig und fragte, nachdem sie die beiden hinter sich gelassen hatten: »Hat Gertrude Allen noch einen Vorschlag für mich, den sie vor ihrer Freundin geheim halten will?«
    »Ja, einen sehr überraschenden Vorschlag, über den die beiden sich nicht einig sind, da Mabel ihn von Anfang an nicht leiden konnte. Wahrscheinlich nicht der Rede wert.«
    »Aber wer von den beiden ist deine Freundin? Mabel hat mir nichts über ihre drei Vorschläge gesagt, was ich nicht schon wusste. Ich kenne diese Männer inzwischen seit drei Jahren und hatte schon beschlossen, ihnen noch eine Chance zu geben. Aber um ehrlich zu sein, betrachte ich sie eher als Freunde.«
    »Gertrude ist diejenige, mit der ich befreundet bin.«
    »Dann lass uns sie fragen, wen sie mir empfiehlt!«
    »Es war keine Empfehlung, eher eine Beobachtung. Sie sagte, ich solle darauf achten, wie die Funken fliegen, wenn man dich und Devin Baldwin zusammen sieht.«
    Amanda schnappte nach Luft.
    Ihr Vater bemerkte es und sagte: »Es geht mir genauso. Ich habe nur nicht ganz verstanden, ob Gertrude damit meint, ich solle dich von Baldwin fernhalten, weil ihr beide euch nicht ausstehen könnt, oder ob sie mit den Funken, äh, Anziehung meint.«
    Amanda errötete. »Ich kann nicht abstreiten, dass er gut aussieht, aber er ist viel zu arrogant, und außerdem hat er keine Manieren.«
    Preston sah sie scharf an. »Und trotzdem nimmst du Reitunterricht bei ihm?«
    Sie grinste verlegen. »Ja, wir sind von Krieg zu einem unausgesprochenen Waffenstillstand übergegangen. Und eines muss ich ihm lassen: Er kennt sich mit Pferden aus. Ich habe letzte Woche große Fortschritte gemacht. Selbst Alice und Becky, die beide einmal mitgekommen sind, haben es bemerkt. Und Devin war der Einzige, der mir helfen konnte, meine Angst vor dem Reiten zu besiegen. Dafür bin ich

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