Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe

Titel: Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
Vom Netzwerk:
mehr.
    â€žTrink deinen Kaffee aus, und lass uns gehen“, drängte Louise sie erneut.
    Mechanisch hob Geraldine die Tasse an die Lippen. Sobald ihr jedoch der Kaffeeduft in die Nase stieg, wurde sie urplötzlich von einer derartigen Übelkeit ergriffen, dass sie die Tasse scheppernd abstellte und aufsprang. Louise erkannte mit einem Blick in das kreideweiße Gesicht der Freundin, was los war. Sofort stand sie an Geraldines Seite und half ihr, in den kleinen Waschraum der Agentur zu gelangen.
    Zehn Minuten später, als es Geraldine besser ging und sie in das Büro zurückkehrte, wurde sie von Louise besorgt und mitfühlend empfangen. „Du Ärmste! Geht es wieder? Das muss der Kaffeegeruch gewesen sein. Du meine Güte, ich erinnere mich noch gut, als ich schwanger war …“ Sie verstummte erschrocken, denn Geraldine war erneut blass geworden. „Ist dir noch immer schlecht?“
    Geraldine schüttelte den Kopf. Nein, die Übelkeit war verschwunden, sie fühlte sich nur etwas schwindelig und benommen. Ihre Blässe aber hatte jetzt einen ganz anderen Grund: Louises argloser Hinweis auf ihre Schwangerschaft.
    â€žWärst du mir sehr böse, wenn ich jetzt lieber direkt nach Hause gehe?“, fragte Geraldine mühsam.
    â€žNein, überhaupt nicht“, versicherte Louise. „Aber vergiss nicht, was ich gesagt habe. Du brauchst Ruhe und Entspannung und keine Berge von Arbeit. Obwohl es sicherlich verrückt ist, dass ausgerechnet ich dir das rate, wenn man bedenkt, dass du meine beste Programmiererin bist …“

    Geraldine hörte nur noch halb hin. Rasch nahm sie ihre Handtasche, verabschiedete sich von der Freundin und eilte zur Tür.
    Obwohl ihr Wagen nicht weit entfernt von der Agentur geparkt stand, war Geraldine schweißgebadet und zitterte am ganzen Körper, als sie dort ankam.
    Schwanger. Das konnte doch unmöglich sein! Nicht nach nur einer Liebesnacht …
    Sie stieg in ihr Auto ein und schloss die Augen, während in ihrem Kopf die Gedanken in wilder Panik herumwirbelten. Schwanger. Wie sollte das gehen? Sie war nicht verheiratet, hatte nicht einmal einen festen Freund. Der Gedanke, ein Kind zur Welt zu bringen und allein die Verantwortung für sein Wohl zu übernehmen, war ihr nie in den Sinn gekommen.
    Ein Baby. Mitchs Baby …
    Ein warmes, zärtliches Gefühl stieg in ihr auf. Sie wollte lachen und weinen zugleich. Schwanger. War es wirklich möglich?
    Einige Stunden später hatte Geraldine die Gewissheit, dass ihre Schwangerschaft nicht nur möglich, sondern eine Tatsache war. Sie war sich auch sofort darüber im Klaren, dass sie trotz aller Schwierigkeiten und Probleme dieses Kind haben wollte. Mitchs Kind.
    Viele Frauen brachten ihre Kinder allein zur Welt oder waren gezwungen, sie allein großzuziehen. Geraldine war bereit, sich mit aller Energie auf diese unerwartete und ungeplante Situation einzustellen, auch wenn sie, als sie Mitch in ihrer Leidenschaft verführt hatte, ganz bestimmt nicht beabsichtigt hatte, ein Kind von ihm zu bekommen. Während Geraldine darüber nachdachte, hielt sie plötzlich überrascht inne. War es wirklich so unbeabsichtigt geschehen? Hatte nicht vielleicht auch der verzweifelte, tief in ihrem Unterbewusstsein verborgene Wunsch eine Rolle gespielt, die Endgültigkeit des Todes durch die Schaffung neuen Lebens gewissermaßen aufzuheben?
    Ein verrückter Gedanke, wie er nur einer schwangeren Frau in den Sinn kommen konnte. Dennoch ließ er Geraldine nicht mehr los. Immerhin war sie kein naives kleines Mädchen mehr, sondern eine erwachsene Frau, die sich genau der Folgen ihres Tuns bewusst gewesen war. Mitch hatte sie noch gewarnt, aber sie hatte seine Vorsicht ignoriert … und nicht nur das, sondern ihn sogar absichtlich in dem Glauben gelassen, dass sie selber Vorsorge getroffen habe …
    Dieses Baby würde ihr ganz allein gehören. Mitch würde nie davon erfahren und es bestimmt auch nicht wollen. Als er ihrem Drängen erlegen war und mit ihr geschlafen hatte, war es für ihn nur ein einmaliges sexuelles Abenteuer gewesen, und er hatte ganz sicher nicht beabsichtigt, dabei ein Kind zu zeugen.
    Aber nun lebte dieses Baby in ihr. Ein Kind, Mitchs Kind, das sie umsorgen und lieben würde. Allein bei dem Gedanken wurde Geraldine von einem Gefühl unendlicher Zärtlichkeit und Wärme ergriffen. In der Beratungsstelle, wo sie sich ihren

Weitere Kostenlose Bücher