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Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe

Titel: Wenn die Liebe erblueht - Im Rosengarten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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zu nehmen, weil sie wusste, dass das Baby eine gesunde Ernährung und eine gesunde Mutter brauchte. Es überraschte sie selbst, wie gelassen und eisern entschlossen sie war. Ihr Leben hatte einen neuen Sinn bekommen, und das gab ihr erstaunliche Kraft undEnergie.
    Als sie im Verlauf des Vormittags in Louises Büro vorbeischaute und der Freundin erklärte, dass sie doch wieder arbeiten wolle, erhob Louise sofort besorgt Einwände, aber Geraldine ließ sich nicht beirren.
    â€žIch brauche die Arbeit und das Geld“, sagte sie und fügte ruhig hinzu: „Ich bin schwanger, Louise.“
    Verständlicherweise war die Freundin im ersten Moment sprachlos vor Verblüffung. Dann aber äußerte sie weder Missbilligung noch Kritik, sondern sagte nur: „Ich werde dich nicht mit Fragen bedrängen, wenn du dir sicher bist, dass du es so willst. Das sehe ich dir an, obwohl ich zugeben muss, dass mir gar nicht klar war …“
    â€žEs war nicht geplant“, unterbrach Geraldine sie rasch. „Sozusagen ein … Unfall. Offen gestanden bin ich selbst erst auf den Gedanken gekommen, schwanger zu sein, als du bei unserem letzten Gespräch nebenbei deine frühere Schwangerschaft erwähnt hast.“
    â€žUnd der Vater?“, fragte Louise vorsichtig. „Ist er …?“
    â€žEr weiß es nicht, und ich will auch nicht, dass er es erfährt.“ Geraldine bemerkte Louises bedenkliche Miene und fügte angespannt hinzu: „Glaub mir, Louise, er würde es gar nicht wissen wollen. Ich kann dir das jetzt nicht in allen Einzelheiten erklären, aber ich bin ganz allein dafür verantwortlich, dass ich schwanger bin … es war mein Fehler, wenn du so willst. Ich hatte es nicht geplant und hätte mir nie vorgestellt, dass mir so etwas passieren könnte. Doch nun ist es passiert, und ich will dieses Baby“, schloss sie entschieden.
    â€žNun, du hast mich ehrlich überrascht“, gestand Louise. „Aber heutzutage ist es ja schon lange nichts Ungewöhnliches mehr, dass eine Frau ihr Kind zur Welt bringt und allein großzieht.“
    Ãœber eine Stunde später verließ Geraldine Louises Büro, ausgestattet mit ausreichend Arbeit für den Rest der Woche. Louise begleitete sie noch zur Tür und bemerkte: „Ich weiß, es ist ziemlich egoistisch von mir, aber ich bin trotzdem sehr froh, dass du vorbeigekommen bist. Mitch Fletchers Assistentin hat mich heute früh angerufen und gefragt, ob ich ihnen noch ein paar zusätzliche Zeitarbeitskräfte besorgen könnte. Wenn du mir nicht diesen Stapel Aufträge abgenommen hättest, wäre es für mich eng geworden, denn es ist schwer, Leute mit ausreichender Qualifikation zu finden.“
    Geraldine war froh, dass sie Louise schon den Rücken zukehrte, denn sie hatte furchtbare Angst, dass sie sich verraten könnte. Da es ihr unmöglich war, auch nur Mitchs Namen auszusprechen, ohne dass ihre Stimme zittern würde, ging sie gar nicht auf Louises Bemerkungen ein, sondern öffnete die Tür und sagte im Hinausgehen: „Ich bringe dir die Arbeiten so schnell wie möglich zurück.“
    Ihr nächster Besuch galt der Bank, wo sie mit großer Erleichterung den Scheck ausschrieb, der die Hypothek auf das Cottage ablöste. Ein weiterer Grund, Tante May dankbar zu sein, dachte sie wehmütig, als sie die Bank wieder verließ. Sicher, sie hätte es vermutlich auch so geschafft, wenn sie das Cottage verkauft und sich am Rande einer größeren Stadt etwas Kleineres ohne Garten gekauft hätte. Aber dann wäre ihr Kind nicht in der gesunden, idyllischen Umgebung des Cottages aufgewachsen, und Geraldine hätte ohne die unerwartete Erbschaft unter einer ganz anderen Belastung und Ungewissheit gestanden. Jetzt besaß sie ein beruhigendes finanzielles Polster für den Fall, dass sie während ihrer Schwangerschaft aus irgendeinem Grund nicht mehr in der Lage sein würde zu arbeiten oder nach der Geburt des Babys ihre Arbeit nicht sofort wieder aufnehmen konnte. Und so wusste sie in ihrer unvorhergesehenen Situation Tante Mays weise Vorsorge erst richtig zuschätzen.
    Von der Bank ging sie direkt in den Supermarkt und kaufte mit ungewohnter Sorgfalt ein, denn sie war entschlossen, in Zukunft gesund zu essen, um das Wohl des Babys nicht zu gefährden. Für den nächsten Morgen hatte sie einen Termin bei ihrem Arzt vereinbart. Er war der

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