Wenn die Psyche streikt - seelische Gesundheit

Entspannung im Mittelpunkt, z.B. bei der Fußreflexzonenmassage und bei der Aromatherapie. Auch viele der fernöstlichen Therapien – z.B. Akupunktur und Shiatsu – können sich positiv auswirken.

Hilfe in Anspruch nehmen
    Häufig ist es für Menschen mit psychischen Problemen schwierig zu entscheiden, ob sie professionelle Hilfe benötigen. Viele finden Unterstützung im Freundeskreis und in der Familie. Auch Methoden zur Stressbewältigung helfen oftmals, mit psychischen Problemen fertig zu werden. Wenn die psychischen Probleme jedoch länger andauern und beginnen, schwer wiegende Auswirkungen auf die Lebensqualität zu haben, kann professionelle Hilfe eine wertvolle Orientierung und die beste Möglichkeit zur Veränderung darstellen.
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    Menschen, die bei der Wahl der richtigen Therapieform unsicher sind, können sich mit Fragen an den Hausarzt wenden. Der kann verschiedene Möglichkeiten erläutern und Empfehlungen geben.
    Die Formen professioneller Hilfe sind vielseitig. Zu wissen, wann man Hilfe in Anspruch nehmen sollte, bei welchen Problemen professionelle Unterstützung sinnvoll sein kann und das Auswählen der geeignetsten Therapieform und des Therapeuten – dies alles sind wichtige Schritte zur Bewältigung der Schwierigkeiten.
    WANN SOLLTE MAN PROFESSIONELLE HILFE IN ANSPRUCH NEHMEN?
    Wann jemand, der an psychischen Problemen leidet, professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, ist individuell verschieden. Einige Menschen erkennen nicht bzw. wollen nicht zugeben, dass sie ein Problem haben und suchen einen Experten nur auf Drängen der Familie oder der Freunde hin auf. Je eher jedoch ein Problem erkannt und die Behandlung aufgenommen wird, desto schneller kann es bewältigt werden. Zeigt eine Person über mehr als einige Wochen eines oder mehrere der folgenden Anzeichen, raten die meisten Therapeuten und Therapeutinnen dazu, professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen:
    • Unfähigkeit, der Arbeit oder dem Privatleben normal nachzugehen
    • mangelndes Interesse an der Umwelt
    • Widerstreben, auf andere Menschen zuzugehen
    • auffällige negative Verhaltensweisen oder Persönlichkeitsveränderungen
    • Zunahme negativer Angewohnheiten wie Alkoholkonsum, Rauchen oder Konsum illegaler Substanzen zur Linderung von Stress oder Angst
    • wiederholte Episoden von Panik, verwirrtem oder aggressivem Verhalten.
    WELCHE THERAPIE?
    Eine Vielzahl von Therapien ist geeignet, um psychische Probleme zu behandeln und alle haben eine jeweils eigene Perspektive in Bezug auf den Stellenwert und die Beziehung zwischen Psyche und Körper, Verhalten und Gefühlen.
    Wenn Sie ein spezifisches Problem haben, das Sie angehen wollen – beispielsweise eine Angststörung oder eine berufliche Stresssituation – können Sie sich zunächst einen Überblick verschaffen, welche Therapieformen für die Veränderung dieses Problems in Frage kommen. Das hängt auch davon ab, welche Ursachen Ihrer Schwierigkeiten Sie selbst sehen und wie intensiv und ausgeprägt das Problem ist. Wenn Sie zum Beispiel die Ursachen in Ihrer Kindheit sehen oder sich Ihre Schwierigkeiten durch Ihr ganzes Leben ziehen, ist eher eine tiefer greifende Maßnahme wie eine Psychotherapie angebracht. Wenn Sie die Gründe eher in einer spezifischen Eigenschaft mit begrenzten Auswirkungen vermuten – z.B. nicht gut entspannen zu können – würde das in Richtung einer weniger gravierenden Methode, etwa eines Entspannungstrainings führen.
    Weitere Kriterien sind der zeitliche und organisatorische Aufwand für die Therapie und die damit verbundenen Kosten. So werden viele alternative Therapieformen nicht von der Krankenkasse bezahlt und ein Kurs autogenes Training ist sicherlich weniger aufwändig als eine Psychoanalyse, die drei oder viermal pro Woche über mehrere Jahre gehen kann. Manchmal wird es notwendig sein, verschiedene Ansätze und Methoden auszuprobieren, bevor Sie Erfolg haben.
    DER RICHTIGE THERAPEUT
    Für welche Form der Therapie Sie sich auch entscheiden, der Schlüssel zum Erfolg besteht darin, einen qualifizierten Therapeuten bzw. eine qualifizierte Therapeutin zu finden. Scheuen Sie sich nicht, den Therapeuten nach seinen Qualifikationen zu fragen. Erkundigen Sie sich nach Einzelheiten der Therapieform, auf die er spezialisiert ist, welche Maßnahmen damit verbunden sind und ob sie sich bei dem Problem, das behandelt werden soll, als sinnvoll erwiesen hat.
    Für die meisten Therapieformen ist es wichtig, dass