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Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)

Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)

Titel: Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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würde sie das Glück finden, von dem sie immer geträumt hatte – und zwar mit dem Mann ihrer Träume.
    Mit genau diesem Mann, dachte sie.

8. KAPITEL
    Der Palais der Infantin Isabella und ihres Mannes Alonzo war groß und beeindruckend, so wie man es von der Residenz der Thronfolgerin erwarten konnte. Es war bei Weitem das imposanteste Privathaus, das Kara bisher gesehen hatte, und dabei war sie schon in vielen Villen reicher Familien zu Besuch gewesen.
    Daher war sie regelrecht eingeschüchtert, als sie vor dem Haus hielten und ein Bediensteter herbeigeeilt kam, um ihnen die Wagentür aufzuhalten. Mit leicht zittrigen Fingern griff sie nach ihrer Handtasche, während Gui den livrierten Mann davonwinkte. Sie mochte in ihrem Leben ja schon einige Staatsoberhäupter kennen gelernt haben und sich in exklusiven Kreisen eigentlich zu Hause fühlen, aber das hier war dann doch eine ganz andere Klasse. Außerdem würde sie Guis gesamte Familie kennen lernen. Und noch dazu fand diese Party überhaupt nur ihr und Gui zu Ehren statt. Es war ihre erste offizielle Veranstaltung als seine Verlobte hier in Spanien. Oh, du lieber Himmel, dachte sie leicht verzweifelt. Sie holte mehrmals tief Luft, doch es half nicht.
    „Was ist los, mi tesoro ?“, fragte Gui.
    „Nichts“, erwiderte sie und hoffte, dass er diese kleine Notlüge akzeptierte. Ergeben schloss sie die Augen und versuchte, sich von Guis tiefer Stimme beruhigen zu lassen. Ein wenig legte sich daraufhin die Nervosität.
    „Kara, ich kenne dich doch. Irgendetwas stimmt nicht mit dir.“
    Seufzend meinte sie: „Kannst du es nicht ausnahmsweise einfach mal auf sich beruhen lassen?“
    „Nein, das kann ich wirklich nicht. Alles, was dich betrifft, interessiert mich.“
    Sie wollte ihm gern glauben, aber Gui war es gewohnt, Frauen zu verführen und zu umschmeicheln und … Warum musste sie sich das eigentlich antun? Sie wusste, wie wichtig sie Gui war. Er würde sie nicht heiraten wollen, wenn sie ihm nicht auf die eine oder andere Art etwas bedeuten würde. Und sonst stünden sie jetzt auch nicht hier vor dem Haus seiner Schwägerin und seines Bruders.
    „Rede mit mir, mi tesoro . Wo ist die selbstbewusste Frau, die mich in meinem Ankleidezimmer verführt hat?“
    „Ich habe dich nicht verführt. Ich habe einfach nur dagesessen“, protestierte sie errötend.
    Er beugte sich vor und strich zärtlich mit den Fingerspitzen über ihr Gesicht, bevor er sie sanft küsste. „Das kommt in deinem Fall einer Verführung gleich.“
    Gegen ihren Willen musste sie lächeln und spürte gleichzeitig ihr Selbstvertrauen zurückkehren.
    Noch einmal küsste er sie, und sie wünschte, er würde niemals aufhören. In seinen Armen vergaß sie die Anspannung und die Tatsache, dass sie gleich fremde Menschen treffen würde, von denen sie nicht wusste, was sie von ihr hielten.
    „Woran denkst du?“, fragte Gui und löste sich von ihr.
    Sie zuckte die Schultern. „Deine Familie besteht aus fantastischen Menschen, und sie sind es gewohnt, mit anderen königlichen Familien gesellschaftliche Kontakte zu pflegen, und ich bin …“
    „Was bist du?“
    „Jedenfalls nicht das, was sie vermutlich von deiner Verlobten erwarten.“
    „Warst du heute nicht mit meinen Schwestern einkaufen?“
    „Ja.“
    „Hat es dir gefallen?“
    „Ja.“ Gui sah sie erwartungsvoll an.
    „Das war etwas anderes. Deine Schwestern sind sehr nett, und sie wollten mich mögen.“
    „Kara.“
    „Hm?“
    „Was geht in deinem hübschen Kopf vor?“, fragte Gui.
    Sie lächelte. Sie konnte gar nicht anders. Jedes Mal, wenn er ihr ein Kompliment über ihr Aussehen und ihren Körper machte, verspürte sie ein unerwartetes Glücksgefühl, von dem sie nur hoffen konnte, dass es nicht irgendwann wie eine Seifenblase zerplatzte. „Ich bin nicht hübsch, Gui. Das ist genau das Problem. Ich passe nicht in diese Gesellschaft.“
    „Kara, ich möchte nie mehr etwas Derartiges aus deinem Munde hören. Du bist heute Abend die reinste Augenweide, und mit Sicherheit werden mich alle anwesenden Männer um dich beneiden.“
    Sie verdrehte die Augen und suchte nach Worten, um Gui zu erklären, was sie meinte. Aber er beugte sich wieder vor und küsste sie erneut, bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte. Und diesmal war es kein sanfter, schneller Kuss, sondern ein sehr leidenschaftlicher.
    Im selben Moment vergaß Kara alles. Ihre Zweifel, ihre Sorgen und ihre Ängste, dass sie nicht in diese Abendgesellschaft

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