Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)
auf.
„Ich hoffe das Schwein
schmort bereits schon in der Hölle und nicht nur im Gefängnis.
Ansonsten müsste ich es eigenhändig dorthin befördern!“ Erstaunt
zog Edan die Augenbrauen hoch. Sieh an, dieses kleine Luder hat
mich schon wieder an der Nase herumgeführt. Sie war verheiratet -
mit einem toten Ganoven! Edan fluchte erneut lautlos in sich
hinein. Dieses gelbäugige, kleine Miststück war wie ein verdammter
Stachel, der tief in seinem Fleisch steckte, ständig an ihm rieb und
ihn bis aufs Blut reizte! Am liebsten würde er sie packen und einmal
so richtig … ! Abrupt hielt er inne. In seinen Augen begann es
dunkel und gefährlich zu leuchten.
„Wann läuft Gordons
Ultimatum ab?“, wandte er sich an Django.
„Morgen Abend bei
Sonnenuntergang!“
Edan sah auf die Uhr an
der Wand. Es war später Nachmittag, aber die Sonne würde erst in
drei Stunden untergehen.
„Holt Euer Pferd!“,
rief er Django zu. „Ich will mir sechs Morgen Land ansehen!“
Kapitel
17
Cara stöhnte über ihren
schmerzenden Rücken und hängte mit einem erleichterten Seufzer das
letzte Wäschestück auf die Leine. Seit den frühen Morgenstunden
hatte sie ohne Unterbrechung an den Bottichen gestanden, um auch noch
das letzte Stück Wäsche ihrer Kundinnen sauber zu bekommen. Denn so
wie es aussah, würden sie morgen alle ihr geliebtes Zuhause
verlieren und es verlassen müssen. Da Cara nicht wußte, ob sie ihre
Wäscherei würde weiterführen können, hatte sie heute sämtliche
Kundenaufträge abgearbeitet. Völlig erschöpft ließ sie sich auf
einem Treppenabsatz nieder und besah sich die vielen Wäschestücke,
die auf der meterlangen Leine, in der kühlen Abendbrise flatterten.
Sie war völlig verschwitzt. Selbst die Mittagshitze hatte sie nicht
davon abhalten können, weiter zu arbeiten. Um in der Hitze des Tages
und im Dampf der heißen Bottiche nicht zu verglühen, hatte sie
jedes überflüssige Kleidungsstück ausgezogen. Erschöpft genoss
sie die kühle Abendbrise, die über ihren geschundenen Körper und
ihre völlig durchweichte Kleidung strich. Sie schaute an sich
herunter. Ihre Bluse war vom Schweiß und dem Waschwasser
mittlerweile durchsichtig geworden. Ihren Rock hatte sie an ihre
Schenkel geknotet, damit er beim Wassertreten nicht komplett nass
wurde. Die letzten Wäschestücke hatte sie vor lauter Schmerzen
nicht mehr mit der Hand, sondern nur noch mit Beinen und Füssen
bearbeiten können.
Müde wrang Cara ihren
feuchten Rock aus und strich das herablaufende Wasser von ihren
nackten Beinen. Nachdenklich schaute sie auf die zurückbleibenden
Wassertropfen, die wie Perlen auf ihrer seidigen Haut glänzten. Egal
was die Zukunft bringt, diese Plackerei werde ich mit Sicherheit
nicht vermissen , dachte sie erschöpft und leerte sich den
letzten Rest selbstgemachter Limonade in ihre völlig ausgedörrte
Kehle. Mit einem müden Lächeln lehnte sie sich an die Hauswand und
schloss für einen Moment die Augen. Sie wollte nur noch schlafen. Im
nächsten Moment schreckte sie jedoch auf und griff instinktiv nach
der Winchester, die neben ihr an der Hauswand lehnte. Pferdegetrappel
und lautes Stimmengewirr von der Vorderseite des Hauses machten sie
sofort hellwach.
Dieser elende Bastard
namens Dale Gordon wird ja wohl nicht schon heute hier aufkreuzen, um
uns zu verjagen , dachte Cara grimmig, während sie mit dem Gewehr
im Anschlag, lautlos in Richtung Hausvorderseite schlich.
Erleichtert ließ sie das
Gewehr sinken, als sie die Stimme ihres Bruders und ihrer Eltern
erkannte. Irgendjemand musste aber bei ihnen sein. Cara war sich
sicher, das Hufgetrappel von mindestens zwei Pferden gehört zu
haben. Neugierig ging sie ums Haus herum, um ihren Bruder zu
begrüssen, und erstarrte im gleichen Moment zur Salzsäule. Sie
schaute direkt in jene funkelnd schwarzen Augen, die sich seit Tagen
hartnäckig in ihre nächtlichen Träume schlichen!
Caras unerwarteter
Anblick löste auch bei Edan eine ungewohnte Kettenreaktion aus.
Seine Nackenhaare stellten sie sofort auf, ihm brach der Schweiß
aus, sein Blut rauschte wie ein Wasserfall nach unten und schoss
äußerst schmerzhaft in seinen völlig überraschten Penis. In
Sekundenbruchteilen registrierten seine Augen jedes Detail an ihr. Da
war zum einen Caras durchsichtige, weiße Bluse, die schonungslos den
Blick auf ihre dunklen Brustspitzen freigab. Der hochgeknotete Rock.
Die nackten, langen Beine mit den festen Schenkeln, die samtigbraun
und mit Wassertropfen
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