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Wenn die Sterne verlöschen

Wenn die Sterne verlöschen

Titel: Wenn die Sterne verlöschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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sein. Die Fernsehstars werden unaufhörlich von jedermann genau beobachtet werden. Jeder sein Fenstergucker, und vor den Beobachtern gibt es kein Entrinnen. Selbst in die Dunkelheit wird man sich nicht flüchten können, da die Chronoskopie auf Infrarotstrahlung einstellbar ist, und menschliche Gestalten auf Grund ihrer Körperwärme sichtbar sind. Die Gestalten werden natürlich verschwommen sein, die Umgebung dunkel, aber das wird vielleicht den Kitzel des Ganzen nur noch erhöhen ... Hm, die Männer, die für die Maschine verantwortlich sind, experimentieren jetzt manchmal, obwohl das gegen die Bestimmungen verstößt.«
    Nimmo fühlte sich anscheinend schlecht. »Sie können doch eine private Fabrikation verbieten ...«
    Araman ging hitzig auf ihn los: »Das kann man, aber glauben Sie, es hilft etwas? Kann man mit Erfolg gesetzlich gegen Trinken, Rauchen, Ehebruch und Hinterhofklatsch vorgehen? Und diese Mischung aus Neugier und Lüsternheit stärker in die Zange nehmen als jene anderen Dinge. Mein Gott, in tausend Jahren ist es uns nicht einmal gelungen, den Heroinhandel zu zerschlagen, und Sie reden davon, gesetzlich ein Gerät zu verbieten, mit dem man jederzeit jeden Beliebigen beobachten kann, und das man zu Hause im Bastelraum herstellen kann.«
    Foster sagte plötzlich: »Ich werde nichts veröffentlichen.«
    Potterley platzte halb schluchzend heraus: »Keiner von uns wird reden. Ich bedaure ...«
    Nimmo unterbrach ihn. »Araman, Sie sagten, daß Sie mich nicht mit dem Chronoskop überprüft haben.«
    »Keine Zeit«, sagte Araman matt. »Im Chronoskop läuft alles nicht schneller ab als im wirklichen Leben. Man kann es nicht schneller laufen lassen wie den Film in einem Buchbetrachter. Wir brachten ganze vierundzwanzig Stunden damit zu, die wichtigen Augenblicke der letzten sechs Monate im Leben von Potterley und Foster herauszufinden. Wir hatten keine Zeit für etwas anderes, und es reichte uns auch.«
    »Es genügte nicht«, sagte Nimmo.
    »Wovon sprechen Sie?« Aramans Gesicht sah plötzlich unendlich besorgt aus.
    »Ich sagte Ihnen, daß mich mein Neffe Jonas angerufen hatte, um mir mitzuteilen, daß er wichtiges Material in ein Schließfach gelegt hatte. Er benahm sich so, als sei er in Schwierigkeiten. Er ist mein Neffe. Ich mußte versuchen, ihn aus der Klemme zu ziehen. Das dauerte seine Zeit. Dann kam ich her, um ihm zu sagen, was ich getan hatte. Als ich hier war, sagte ich Ihnen, gleich nachdem mich Ihr Mann niedergeschlagen hatte, daß ich ein paar Dinge erledigt habe.«
    »Was? So reden Sie doch ...«
    »Nur das: ich habe die Einzelheiten über das tragbare Chronoskop an ein halbes Dutzend der Abnehmer meiner Veröffentlichungen geschickt.«
    Kein Wort. Kein Laut. Kein Atemzug. Sie hatten alle nichts mehr zu sagen.
    »Starrt mich nicht so an«, schrie Nimmo. »Könnt ihr mich nicht verstehen? Ich hatte die Rechte für populärwissenschaftliche Veröffentlichungen. Jonas wird es bestätigen. Ich wußte, daß es ihm gesetzlich unmöglich war, wissenschaftlich zu veröffentlichen. Ich war mir sicher, daß er heimlich veröffentlichen wollte und deshalb das Schließfach brauchte. Ich dachte, wenn ich die Einzelheiten vorzeitig durchgebe, wird alle Verantwortung mich treffen. Seine Karriere wäre gerettet. Und wenn man mir dann meine Lizenz als wissenschaftlicher Schriftsteller nehmen würde, hätte ich durch meinen Alleinbesitz der chronometrischen Daten für mein Leben ausgesorgt. Ich nahm an, daß Jonas wütend sein würde, aber ich konnte ihm mein Motiv erklären, und wir würden halbe-halbe machen ... Starrt mich nicht so an. Wie konnte ich wissen ...«
    »Niemand wußte etwas«, sagte Araman bitter, »aber Sie alle nahmen stillschweigend an, daß die Regierung nichts als bürokratisch, idiotisch, niederträchtig, tyrannisch sei und einfach zum Spaß die Forschung unterdrücke. Keinem von Ihnen kam je der Gedanke, daß wir die Menschheit schützen wollten, so gut wir konnten.«
    »Was soll das Herumsitzen und Reden«, heulte Potterley. »Besorgen Sie sich die Namen der Leute, die die Mitteilung erhalten haben ...«
    »Zu spät«, sagte Nimmo achselzuckend. »Die hatten mehr als einen Tag Zeit. Zeit, um es weiterzuerzählen. Meine Leute werden eine Reihe Physiker angerufen haben, um die Daten überprüfen zu lassen, bevor sie weitere Schritte unternehmen, und einer wird den nächsten anrufen, um die Sache herumzuerzählen. Sobald die Wissenschaftler Neutrinik und Pseudo-Gravitik zusammentun,

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