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Wenn Die Wahrheit Stirbt

Titel: Wenn Die Wahrheit Stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie , Andreas Jäger
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erklärt, dass wir ein bisschen - nun ja, unkonventionell sind, und sie hat sich bereiterklärt zu kommen.
    Wir können heute die Zeremonie abhalten, und nächste Woche können wir dann ins Rathaus von Chelsea gehen und den Papierkram erledigen. Denn mehr ist eine standesamtliche Trauung nicht. Das hier« - er wies auf die Freunde und Verwandten, die sich um sie scharten - »ist es doch, worauf es ankommt.«
    Gemma wurde sich plötzlich bewusst, dass das Haus voller Blumen war - Vasen mit Rosen und Lilien und anderen wunderschönen Pflanzen, deren Namen sie nicht kannte.
    Duncan, der ihrem Blick gefolgt war, erklärte: »Die Blumen hat Wesley heute Morgen auf dem Markt besorgt. Betty kocht für hinterher karibisches Essen, und Wesley fotografiert. Ich habe den Champagner organisiert - in der Küche stehen mehrere Kisten.«

    »Und die Torte?«
    »Eine richtige Torte konnten wir leider auf die Schnelle nicht machen lassen. Aber Wesley hat in der Bäckerei auf der Portobello Road jede Menge Muffins gekauft.«
    Gemma fing an zu lachen. »Oh, das ist ja perfekt - einfach perfekt!«
    Duncan lächelte auch. Er beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Also, ist das nun ein Ja?«
    Sie schlang den Arm um seinen Hals und flüsterte zurück: »Was hättest du denn gemacht, wenn ich Nein gesagt hätte?«
    »Eine rauschende Party gefeiert.« Er streifte ihre Wange mit seinen Lippen, und plötzlich begehrte sie ihn so sehr, dass ihre Knie weich wurden.
    »He, keine Knutscherei vor der Zeremonie!«, rief Kit. »Also, dann wollen wir mal anfangen. Darf ich die Herrschaften nach draußen bitten?«
    »Kit hat sich wohl selbst zum Zeremonienmeister ernannt?«, meinte Gemma, die sich nur ungern von Duncan lösen mochte.
    Als die Gäste in Richtung Garten zu strömen begannen, kam Charlotte, die sich hinter Bettys Röcken versteckt hatte, auf Gemma zugerannt und schlang die Arme um ihre Knie. »Ui, wen haben wir denn da?« Gemma hob sie hoch und drückte sie an sich. »Und ein neues Kleidchen hast du auch. Richtig hübsch bist du.«
    »Ich bin das Blumenmädchen«, sagte Charlotte und gab ihr einen etwas klebrigen Kuss.
    »Ach Gott, Blumen.« Gemma merkte, dass ihre Nerven ein bisschen flatterten. »Ich habe ja gar keinen Strauß.«
    »Doch, hast du«, sagte Wesley. Er klang ungewöhnlich schüchtern. »Ich habe ihn bei Tyler’s machen lassen. Ich hoffe, er ist okay.« Er reichte ihr einen Strauß weiße Rosen mit Grünzeug, zusammengebunden mit hellgrünem Seidenband.
    »Der ist wunderschön, Wes.« Sie sah, dass die Hunde, die
sich zu ihnen gesellt hatten, mit Bändern in der gleichen Farbe geschmückt waren. Gemma wandte sich an Hazel. »Und was hättest du gemacht, wenn ich mich geweigert hätte, das Kleid zu kaufen?«
    »Ich hatte volles Vertrauen in meine Überredungskunst. Ich habe schließlich letzte Woche jede freie Stunde mit der Suche nach diesem verdammten Kleid verbracht. Wehe, du hättest es nicht gekauft …« Sie nahm einen Lippenstift und eine Haarbürste aus ihrer Handtasche. »Komm, du musst dich noch ein bisschen herrichten.«
    Gemma machte sich vor dem Spiegel in der Diele zurecht und ließ sich dann von Hazel begutachten. »Sehe ich einigermaßen aus?«
    Hazel schniefte und nahm sie rasch in den Arm. »Wie ein Engel. Und jetzt geh schon.«
    »Musik ab!«, rief Kit, und aus dem Wohnzimmer erklang nicht etwa der Hochzeitsmarsch von Mendelssohn, den Gemma nicht ausstehen konnte, sondern ein festlich-beschwingtes Präludium von Bach.
    Aber dann, als sie sich zum Zimmer umwandte, bemerkte sie, dass die einzigen Gäste, die nicht lächelten und keine Anstalten machten, in den Garten hinauszugehen, ihre Eltern waren. Rasch ging sie auf sie zu. »Mum, geht es dir gut? Was hast du?«
    Vi blickte zu ihr auf. Ihre Lippen zitterten, doch es war Gemmas Vater, der als Erster sprach. »Das ist doch keine richtige Hochzeit, oder? Nicht rechtsgültig, meine ich.«
    »Wir werden die standesamtliche Trauung nachholen«, erklärte Gemma. »Sobald wir es irgendwie einrichten können.«
    »Das ist ja alles schön und gut«, sagte ihre Mutter. »Aber da gibt es doch keinen richtigen Empfang, oder? Und was ist mit dem geschmückten Rolls-Royce und so weiter und so fort? Und dieses Kleid, Gemma - du kannst doch unmöglich in Grün heiraten!«

    Gemma lächelte und gab sich alle Mühe, ruhig zu bleiben. »Ich verrate dir ein Geheimnis, Mum. Ich habe meinen Anspruch, in Weiß zu heiraten, eigentlich schon längst verwirkt.«
    »Red

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