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Wenn du denkst, du hast mich schon

Wenn du denkst, du hast mich schon

Titel: Wenn du denkst, du hast mich schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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Gedanken. Sicher finde ich etwas Passendes, das …”
    „Darüber wollte ich mit dir sprechen. Ich erinnere mich, dass Mom mal erzählt hat, sie hätte nie ein Hochzeitskleid gehabt, weil sie und Daddy heimlich geheiratet haben, als er zur Armee musste. Ich habe überlegt, es wäre sicher schön, wenn wir drei einen Schnitt finden würden, der uns allen gleichermaßen gut gefällt. Ich könnte das Kleid dann selbst nähen, und jede von uns kann es bei ihrer Hochzeit tragen. Das würde ich gern für dich tun, wenn du nichts dagegen hast. Ich strenge mich an, so gut ich kann, und was mir zu schwer erscheint, lasse ich mir von Mrs. Schulz, meiner Hauswirtschaftslehrerin, zeigen. Sie hilft mir bestimmt.”
    „Oh, Mollie, das ist eine großartige Idee.”
    „Findest du?”
    „Aber ja. Wir dürfen nur Maribeth keine Flausen in den Kopf setzen.”
    „Wie meinst du das?”
    „Sie hat mir heute morgen erzählt, dass sie und Bobby schon planen, nach ihrem Studium zu heiraten. Ich möchte nicht, dass sie auf die Idee kommt, noch eher zu heiraten, nur weil das Kleid schon daliegt.”
    Mollie lächelte, und Megan kicherte, dann prusteten sie beide los. Als sie sich schließlich beruhigt hatten, meinte Mollie: „Seit ihrem achten Lebensjahr redet Maribeth schon davon, dass sie Bobby heiraten will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie plötzlich etwas Unüberlegtes tun.”
    „Ich weiß nicht, wo ich die ganze Zeit war. Ich habe gar nicht mitbekommen, was sich zwischen ihnen entwickelt hat.”
    „Ach, Megan, sie ist in vielerlei Hinsicht noch ein Kind.”
    „Hör mal, sie ist nur zwei Jahre jünger als du.”
    „Das schon, aber ich glaube, sie sieht das Ganze doch mehr kameradschaftlich. Es interessiert sie nicht, wie sie gekleidet ist oder wie sie aussieht. Sie ist nach wie vor ein Wildfang. Vieles, was sie sagt, ist nur so dahergeredet.”
    „Dann brauche ich mir also keine Sorgen um sie zu machen?”
    „Nein, bestimmt nicht. Die beiden sind nur selten allein. Bobbys Freund Chris ist meistens bei ihnen.”
    „Jetzt, wo du es sagst, fällt mir ein, dass Maribeth von einer Gruppe sprach, die sich bei Brady treffen wollte.”
    „Das meine ich. Sie sind alle miteinander befreundet, und ich glaube, daran ändert sich vorläufig nichts.”

    Das Telefon läutete, und Megan griff nach dem Hörer.
    „Hallo?”
    „Megan?”
    „Oh, hallo, Travis.”
    Mollie huschte zur Tür, winkte ihr noch zu und verschwand.
    „Wie ist es heute bei dir so gelaufen?”
    „Danke.”
    „Wie haben deine Schwestern die Neuigkeit aufgenommen?”
    „Maribeth war begeistert, und Mollie hat mich gebeten, dir zu bestellen, dass es ihr leid täte, wie sie sich dir gegenüber verhalten hat. Sie hat mir gestanden, sie wäre ein wenig eifersüchtig, dass ihre große Schwester ein eigenes Leben führen will.”
    „Oh!” Er lachte erleichtert. „Dann hatte es nichts mit mir zu tun, nicht wahr? Freut mich zu hören.”
    Megan kreuzte ihre Finger. „Natürlich nicht. Sie hätte bei jedem anderen genauso reagiert.
    Jedenfalls hat sie gemerkt, was sie da tat und warum. Eben hat sie noch erwähnt, dass sie mir gern das Hochzeitskleid nähen würde.”
    „Donnerwetter, das ist aber eine grundlegende Meinungsänderung!”
    „Ja, bestimmt.”
    „Jetzt fahre ich doch mit einem besseren Gefühl weg. Weißt du schon, wieviel Geld du brauchst, bis ich zurückkomme?”
    Sie blickte auf ihre Liste. „Ja, aber du musst es mir jetzt nicht schon alles geben.”
    „Sag, was du brauchst, und ich schicke es dir von unterwegs zu. Morgen hast du es. Am liebsten brächte ich es dir heute noch vorbei, aber dann fiele mir die Abreise zu schwer. Ich werde dich vermissen, Megan, auch wenn es für dich unter den gegebenen Umständen albern klingt.”
    „Nein, das finde ich nicht”, erwiderte sie ein wenig schüchtern. In der Zeit von Travis’
    erstem Kuss vor dem Juwelierladen bis zu seinem letzten im Hof hatte sie den Zweck ihrer Geschäftsvereinbarung fast vergessen.
    Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie dadurch ihre wirren Gedanken vertreiben. „Na gut, hier ist die Summe”, sagte sie, als hätte sie die Zahlen noch gesucht, und las sie ihm vor. „Ist das nicht zuviel?”
    „Auf keinen Fall. Was glaubst du, wann wir heiraten können?”
    Sie lachte leise. „Du klingst ganz wie ein ungeduldiger Bräutigam.”
    „Was dagegen?”
    „Nein. Ich hatte vor, heute morgen die Post in die Stadt zu bringen und beim Pastor vorbeizugehen.”
    „Am Fünften

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